Loknyzja
Loknyzja (ukrainisch Локниця; russisch Локница/Lokniza, polnisch Łoknica) ist ein Dorf in der Westukraine etwa 21 Kilometer nordöstlich der Rajonshauptstadt Saritschne und 133 Kilometer nördlich der Oblasthauptstadt Riwne am Flüsschen Mlynok (Млинок) gelegen.
Loknyzja | |||
Локниця | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Riwne | ||
Rajon: | Rajon Saritschne | ||
Höhe: | 140 m | ||
Fläche: | 5,5097 km² | ||
Einwohner: | 1.187 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 215 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 34030 | ||
Vorwahl: | +380 3632 | ||
Geographische Lage: | 51° 48′ N, 25° 51′ O | ||
KOATUU: | 5622282701 | ||
Verwaltungsgliederung: | 14 Dörfer | ||
Adresse: | 34030 с. Локниця | ||
Statistische Informationen | |||
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Am 26. August 2015 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Loknyzja (Локницька сільська громада Loknyzka silska hromada). Zu dieser zählen auch noch die 13 Dörfer Dibiwka (Дідівка), Chrapyn (Храпин), Kotyra (Котира), Kutyn (Кутин), Kutynok (Кутинок), Kuchtsche (Кухче), Ljubyn (Любинь), Mlyn (Млин), Nobel, Nowosillja (Новосілля), Radowe (Радове), Sadowsche (Задовже) und Saoserja (Заозер'я)[1], bis dahin bildete das Dorf zusammen mit dem Dorf Chrapyn die gleichnamige Landratsgemeinde.
Geschichte
Der Ort wird 1561 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte dann bis 1793 in der Woiwodschaft Wolhynien[2] zur Adelsrepublik Polen-Litauen. Mit den Teilungen Polens fiel der Ort an das spätere Russische Reich und lag bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Gouvernement Minsk.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Polesien, Powiat Pińsk, Gmina Moroczna Wielka), im Zweiten Weltkrieg wurde er zwischen 1939 und 1941 von der Sowjetunion besetzt. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde er dann bis 1944 von Deutschland besetzt, dies gliederte den Ort in das Reichskommissariat Ukraine in den Generalbezirk Brest-Litowsk/Wolhynien-Podolien, Kreisgebiet Kamen-Kaschirsk.
Nach dem Krieg wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen. Dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und seit 1991 ist sie ein Teil der heutigen Ukraine.
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Łoknica. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 5: Kutowa Wola–Malczyce. Walewskiego, Warschau 1884, S. 689 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Рівненській області у Зарічненському районі Кутинська, Кухченська, Локницька і Нобельська сільські ради рішеннями від 10, 15 березня, 20 та 24 травня 2016
- Rizzi Zannoni, Część Pułnocna Woiewodztw Wołińskiego y Kiiowskiego. Powiat Piński, w Litwie Południowey.; 1772