Liste von Darstellungen des Blutwunders von Walldürn

Diese Liste enthält Darstellungen d​es Blutwunders v​on Walldürn, d​as die Wallfahrt n​ach Walldürn i​m Neckar-Odenwald-Kreis i​n Baden-Württemberg begründete. Die Darstellungen i​n Form v​on Bildstöcken, Altären, Kapellen, Reliefs o​der Ähnlichem lehnen s​ich an e​in Korporale (Altardecke a​us Leinen) a​us dem Jahr 1330 m​it einem Bild d​es gekreuzigten Jesus i​n der dortigen Wallfahrtsbasilika St. Georg an. Daher befinden s​ich die Darstellungen i​n der Regel a​n verschiedenen Wallfahrtswegen n​ach Walldürn. An einzelnen Bildstöcken w​ird das Blutwunder a​uch nur d​urch eine Inschrift erwähnt. Die Liste i​st alphabetisch n​ach Ortsnamen sortiert, umfasst bestehende u​nd ehemalige Darstellungen u​nd erhebt keinen Anspruch a​uf Vollständigkeit.

Schrein mit dem Korporale im Blutaltar in Walldürn

Darstellungen des Blutwunders von Walldürn

f1 Karte m​it allen Koordinaten der Darstellungen d​es Blutwunders v​on Walldürn: OSM

Bild Darstellungsart Ort Lage Datierung Beschreibung
Fluraltar Aschfeld Eßbacher Höhe
19./20. Jh. Inschriftsockel mit kreuzbekröntem Kreuztonnendach-Aufsatz über zwei Pfeilern und Reliefretabel ‚Blutwunder von Walldürn‘, Sandstein, 19./20. Jh.
Bildstock Assamstadt Krautheimer Straße 1
Dieser Bildstock mit einer Heilig-Blut-Darstellung und goldenem Abschlusskreuz befindet sich in der Ortsmitte der Gemeinde Assamstadt an einem alten Wallfahrtsweg nach Walldürn.
Bildstock Baldersheim St.-Georg-Straße, Ortsausgang nach Aub
1875 Reliefaufsatz mit Blutwunder zu Walldürn und Pietà, sowie mit Kreuzbekrönung, auf abgefastem Vierkantschaft über Tischsockel, neugotisch, Sandstein, bezeichnet „1875“.
Bildstock Ballenberg Georg-Metzler-Straße 50
Heilig-Blut-Bildstock an der Lorenzkapelle im Ravensteiner Stadtteil Ballenberg.
Bildstock Beckstein Am Seeb-Weg, Gewann Nonnenberg
1716 Barocker Bildstock mit dem Walldürner Blutbild und Abschlusskreuz in den Weinbergen von Beckstein, einem Stadtteil von Lauda-Königshofen.
Bildstock Bergtheim-Opferbaum Wenzelsgrube, am Sportplatz
1720 Reliefaufsatz mit Hl. Kilian und Hl.-Blut-Darstellung, auf erneuerter Säule über Postament, Sandstein, bezeichnet 1720 in Bergtheim-Opferbaum (Unterfranken).
Bildstock Dittwar Talstraße 15
18. Jh. Bildstock zum Blutwunder an einem Wallfahrtsweg durch den Tauberbischofsheimer Stadtteil Dittwar.[1]
Bildstock Eichelsee An den vierzehn Morgen; Straße nach Ochsenfurt
18. Jh. Sandstein, Pfeiler und Aufsatz mit Kreuzigung und dem Blutwunder von Walldürn, 1. Hälfte 18. Jahrhundert.
Bildstock Eiersheim Gewann Drei Bilder
1733 Erster Heilig-Blut-Bildstock im Külsheimer Stadtteil Eiersheim bei den Drei Bildern an der Straße nach Tauberbischofsheim. Er stammt von 1733. Auf dem Relief zeigt ein Engel das Walldürner Hl. Blutstuch. Inschrift: Errichtet 1733. Renoviert 1937. Die Bildtafel wurde in der Zeit vom 6.–15. August 1983 gestohlen.
Bildstock Eiersheim Hohe Straße
1831 Zweiter Heilig-Blut-Bildstock in Eiersheim an der Hohen Straße (an einem Wallfahrtsweg zum Blutwunder von Walldürn). Auf einer ovalen mit Voluten versehenen Platte ist die Hl. Blut Corporale, darüber ist ein Engelskopf mit Flügeln. Inschrift: ZU EHREN DEM HEILIGEN BLUT 1831.
Bildstock Eltmann Nähe Goethestraße, an der Straße nach Trossenfurt
1752 Sogenannter Heilig-Blut-Bildstock, Tabernakelbildstock, Gehäuse mit Segmentbogendachung auf Inschriftsockel, Rückwand mit Heiligem-Blut-Wunder von Walldürn, Rokoko, Sandstein, 1752.
Bildstock Erbshausen-Sulzwiesen Holundergasse
Am Eingang zur Holundergasse (in der Nähe der alten Kirche) trifft man auf einen alten Bildstock über das Blutwunder zu Walldürn.
Bildstock Gamburg Erster von zwei Heilig-Blut-Bildstöcken im Werbacher Ortsteil Gamburg.
Bildstock Gamburg Uissigheimer Straße
Zweiter von zwei Heilig-Blut-Bildstöcken in Gamburg.
Wegkreuz Gamburg Taubertalradweg
Wallfahrts-Kreuz "zum hl. Blut". Standort: am Taubertalradweg von Gamburg in Richtung Bronnbach, am Beginn des Steilwegs der Fußwallfahrt nach Walldürn.
Bildstock Gaukönigshofen an der Straße nach Tückelhausen
17./18. Jh. Relief mit Heiligblutdarstellung, 17./18. Jahrhundert.
Fußgängerpforte mit Relief Geldersheim Unterdorf 11
1877 Fußgängerpforte, bez. 1877 mit Relief des Blutwunders.
Bildstock Greßthal Obbacher Straße
1773 Tabernakelbildstock mit Heilig-Blut-Darstellung in Greßthal, einem Ortsteil der Gemeinde Wasserlosen. Tischsockel mit reich verziertem Aufsatz, Retabel mit Blutwunder von Walldürn, bezeichnet „1773“.
Bildstock Großrinderfeld Alte Bischemer Straße
1650. 1969 renoviert. Mit Ecce-homo-Darstellung sowie Darstellung des Blutwunders. Großrinderfeld liegt am zweiten historischen Pilgerweg, vom Käppele nach Walldürn. Auf der Vorderseite: ECCE HOMO, auf der Rückseite: GOTT ZU EHREN und des HL. BLUTES zu WALTHÜRN DAHIER DIESER BILTSTOCK VON ETLICHEN GUTHERZIGEN WÜRTZBURGER WALLEYTEN AUFGERICHTET WORDEN.
Bildstock Grünsfeld Leuchtenbergstraße
1739 Bildstock mit dem Walldürner Blutbild, 1739 bez.
Bildstock Hammelburg Am Schloßberg 3
18. Jh. Reliefaufsatz mit Bekrönungsfigur und Darstellung der Maria inmitten der Vierzehn Nothelfer, sowie das Blutwunder von Walldürn, auf Rundsäule über Sockel, Sandstein, 18. Jahrhundert.
Bildstock Heidingsfeld Kohlplatte
1725/1953 Inschriftsockel mit Säule und Reliefaufsatz Blutwunder von Walldürn, Kalkstein, barock, bezeichnet „1725“, Aufsatz bezeichnet „1953“.
Bildstock Helmstadt Mardertalstraße/Oberholzstraße
1803 Buntsandstein, Säule mit Reben und Reliefaufsatz des Walldürner Wunders und Kleeblattkreuz, bez. 1803. Obere Hälfte der Bildnische zeigt Flachrelief der Heiligen Dreifaltigkeit, die untere Hälfte das Blutwunder von Walldürn.
Bildstock Hirschfeld Sankt-Kilian-Straße 16
1742 Kreuzschlepper, Sandsteinfigur auf Sockel mit Reliefdarstellung des Blutwunders von Walldürn, bez. 1742.
Feldkapelle Hochhausen Eiersheimer Weg
Bildnis des Blutwunders in der Heilig-Blut-Kapelle mit der Inschrift „Gott und dem Heiligen Blut zu ehren“. Die Feldkapelle befindet sich am Eiersheimer Weg, der vom Tauberbischofsheimer Stadtteil Hochhausen in Richtung des Külsheimer Stadtteils Eiersheim führt.[2]
Bildstock Höpfingen Fußgängerzone
erstes Heilig-Blut-Bild in Höpfingen
Bildstock Höpfingen Walldürner Weg
zweites Heilig-Blut-Bild in Höpfingen
Bildstock Hohestadt Am Lohweg
1819 Bildstock, baldachinbekrönter Reliefaufsatz mit Blutwunder von Walldürn, auf Pfeiler über Postament (teilweise Kopie 1961), Sandstein, bezeichnet 1819.
Bildstock Hopferstadt Echterplatz
1725 Reliefaufsatz mit Hl.-Blut-Darstellung, Rückseite mit Hl. Familie, auf ornamentiertem Pfeiler über Tischsockel, Sandstein, bezeichnet 1725.
Bildstock Impfingen Leintal
1744 Blutwunderdarstellung mit Inschrift bei Weinbergen von Impfingen, einem Stadtteil von Tauberbischofsheim. Bildstock, 1744 bez., zum Blutwunder von Walldürn, im Leintal an der Panzerstraße gelegen. Inschrift: Gott zu loben und dem Blut zu ehren ist dieser Bildstock hier her gesetzt worden.
Bildstock Karlstadt Laudenbacher Weg
1621/1735 Postament und Säule mit Inschriftkartusche sowie kreuzbekröntem zweiseitigem Reliefaufsatz 'Kreuzigungsgruppe' / 'Blutwunder von Walldürn', Sandstein, bezeichnet 1621 und 1735, Postament und Säule erneuert.
Prozessionsaltar Karsbach Badersgasse
18./19. Jh. Vermauerter Aufsatz mit Tonnendach und Kreuzbekrönung sowie Reliefretabel 'Walldürner Blutwunder', Sandstein, barock, 18. Jahrhundert, neoromanische Seitenwangen zweite Hälfte 19. Jahrhundert, Stipes nicht mehr erhalten.
Bildstock Kirchhausen Kapellenweg 51
Bildstock an der Eingangstür zur Dreifaltigkeitskapelle. Heilig-Blut-Bildstock mit Darstellung des Walldürner Blutwunders.
Bildstock Kist Am Dorfbrunnen
1975 Am Dorfbrunnen befindet sich ein zeitgenössischer Bildstock, der als Ersatz für einen dort zuvor gestandenen, aber verwitterten Barockbildstock dient. Der jetzige Bildstock wurde 1975 geschaffen und stellt das Blutwunder von Walldürn dar.
Bildstock Külsheim Steinbacher Weg, Abzweigung Hundheim
18. Jh. Erster Bildstock mit Blutwunderdarstellung bei Külsheim. Am Steinbacher Weg Abzweigung Hundheim steht dieser Bildstock rebenumrankt mit gewundener Säule. Das Motiv des Bildes ist die Corporale mit dem Hl. Blut von der Wallfahrt zum Blutwunder von Walldürn.
Wegkreuz Külsheim Am Weg zu den Weinbergen (Sauwiesen)
Wegkreuz. Am Weg zu den Weinbergen (Sauwiesen) steht dieses Kreuz mit einem Engelein, welches das Hl. Blut auffängt.
Wegkreuz Külsheim am Paradeis
18. Jh. Caravacakreuz am Paradeis. Es befindet sich hinter dem Schloss am Paradeis. Es hat die Besonderheit, dass drei Engelein das Hl. Blut auffangen. Inschrift und Jahreszahl fehlen. Wohl aus dem 18. Jahrhundert.[3]
Kapelle Löffelstelzen Parkplatz Ketterwald
Heilig-Blut-Kapelle im Ketterwald des Bad Mergentheimer Ortsteils Löffelstelzen.
Bildstock Lülsfeld An der Linde
1802 Vierkantschaft auf niedrigem Sockel, Bildaufsatz mit geschweiftem Rundbogen, Darstellung der Pietà, auf der Rückseite Blutwunder von Walldürn (zerstört), Sandstein, bezeichnet „1802“.
Bildstock Motten Häg in der Buch
1762 Relieftafel mit Darstellung der 14 Nothelfer und des Blutes Christi von Walldürn, auf Rundsäule mit Volutenkapitell über kastenartigem Postament mit Inschrift, Sandstein, bezeichnet „1762“.
Bildstock Neckarsulm Ortsrand zwischen Sulm und Gymnasium
Bildstock mit dem Blutwunder von Walldürn, zerstört im Zweiten Weltkrieg.
Bildstock Neubessingen Zum Füllerhof
1741 Tischsockel mit Postament und Volutensäule sowie Inschriftkartusche mit kreuzbekröntem Reliefaufsatz 14 Heilige Nothelfer/Walldürner Blutwunder, seitlich Heiliger Nikolaus/Heiliger Valentin, Sandstein, 1741.
Kreuzschlepper Röthlein Sankt-Kilian-Straße 16
1742 Sandsteinfigur auf Sockel mit Reliefdarstellung des Blutwunders von Walldürn
Bildstock Schlierstadt Kirchstraße 5
Heilig-Blut-Bildstock in Schlierstadt, einem Stadtteil von Osterburken.
Bildstock Schönfeld Schwarzes Bild
Bildstock mit einer Blutwunderdarstellung im Großrinderfelder Ortsteil Schönfeld. Darstellung der vierzehn Nothelfer (oberer Teil) sowie des Blutwunders von Walldürn (darunter); befindet sich am Ortsausgang am Mooserweg, der von der Kleinrinderfelder Straße abzweigt, Gewann Schwarzes Bild.
Bildstock Schweinheim Beim Weißen Bildstock; zwischen Ebersbacher Straße und Hang zum Erbig
17. Jh. Sog. „Weißer Bildstock“ mit einer symbolischen Darstellung des Blutwunders im Aschaffenburger Stadtteil Schweinheim. Gemauerter Pfeiler mit Satteldach und rundbogiger Nische, 17. Jahrhundert.
Prozessionsaltar Sulzthal Hohe Straße 13
1733 Baldachinartige Rundbogenbedachung mit Evangelist Markus als Bekrönungsfigur, Rückwand mit Relief des Blutwunders von Walldürn, auf würfelförmigem Sockel mit Inschriftenkartusche, Sandstein, bezeichnet „1733“.
Bildstock Unterneudorf Ortsstraße 8
Heilig-Blut-Bildstock in Unterneudorf, einem Stadtteil von Buchen.
Bildstock Unterthingau Gemälde in der Kapelle Maria Trost. Seitlich des Chorbogens hängen zwei Gemälde statt der abgegangenen Seitenaltäre. Auf dem linken Bild ist das Blutwunder von Walldürn (um 1760) dargestellt, rechts ist als Maria-Trost-Bild eine Pietà von Andreas Mayr aus dem späten 19. Jahrhundert zu sehen.
Bildstock Volkach Dr.-Eugen-Schön-Straße/Prof.-Jäcklein-Straße
18. Jh. Sog. Blutsmarter in Volkach. Ein Altarbildstock mit einem Relief des Blutwunders von Walldürn.
Blutbild Walldürn Wallfahrtsplatz
Blutbild mit dem gekreuzigten Jesus hinter dem Freialtar am Wallfahrtsplatz der Wallfahrtskirche St. Georg in Walldürn.
Bildstock Westheim Westheimer Hauptstraße 36
17./18. Jh. Dreiseitiger Aufsatz mit gedrehten Ecksäulen, Walldürner Blutwunder und Monstranz, Sandstein, barock, 17./18. Jahrhundert.
Martersäule Willanzheim Bromberg; an der Straße nach Iphofen
Auf einfachem Vierkantsockel eine

schlichte viereckige Säule, Bildaufsatz m​it dem Blutwunder v​on Walldürn u​nd den Vierzehn Nothelfern.

Bildstock Würzburg (Ortsteil Steinbachtal) Walldürner Weg 1725 Darstellung des Gekreuzigten mit 11 Veronika-Bildern. Laut Inschrift errichtet 1725
Wegkreuz mit Sockel Zeuzleben Am Rasenweg
Wegkreuz, Darstellung des Blutwunders von Walldürn auf Sockel.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Manfred Maninger: Chronik der Gemeinde Dittwar. Heimat- und Kulturverein Dittwar e. V., abgerufen am 26. Januar 2020 (veröffentlicht 1968, online verfügbar gemacht durch den Heimat- und Kulturverein Dittwar e. V.).
  2. LEO-BW.de: Feldkapelle (Eiersheimer Weg 60, Tauberbischofsheim). Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 26. Januar 2020.
  3. Elmar Weiss, Irmtraut Edelmann, Helmuth Lauf (Autoren): Geschichte der Brunnenstadt Külsheim. 2 Bände. Stadt Külsheim (Hrsg.). Tauberbischofsheim, FN Druck 1992. Band 1. Mit Beiträgen von Dieter Frank, Walter Dietz, Pfarrer Franz Gehrig, Herwig John, Fritz Krug. S. 175.
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