Liste der denkmalgeschützten Objekte in Vordernberg

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Vordernberg enthält d​ie 60 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Vordernberg i​m steirischen Bezirk Leoben.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Gewerkenhaus Sonnenhof
BDA: 32964
Objekt-ID: 30222
Böhlerstraße 2
Standort
KG: Vordernberg
Der Sonnenhof war das Herrenhaus des Radwerks XIII. Von 1733 bis 1868 war es im Besitz der Familie Ebner von Ebenthal. Das Haus stammt aus dem 17. Jahrhundert, das Portal ist mit 1827 datiert und das schmiedeeiserne Gittertor mit 1842.
Pavillon/Gartenhaus
BDA: 72138
Objekt-ID: 85364
bei Böhlerstraße 2
Standort
KG: Vordernberg
Pavillon im Garten des Hauses Böhlerstraße 2.
Ehem. Personalhaus zu Radwerk XIV mit Nebengebäude
BDA: 72146
Objekt-ID: 85372
Böhlerstraße 33
Standort
KG: Vordernberg
Das Personalhaus des ehemaligen Radwerks XIV wurde vor kurzem umfassend renoviert. Von 1863 bis 1897 gehörte das Haus Franz Mayr-Melnhof.
Erzherzog-Johann-Denkmal
BDA: 72117
Objekt-ID: 85343
Hauptplatz
Standort
KG: Vordernberg
Das Erzherzog-Johann-Denkmal trägt die Inschrift:

Erzherzog
Johann von Österreich
Radmeister in Vordernberg
1822–1859
Der Marktgemeinde Vordernberg
gewidmet von Hans Zeilinger
im Gedenkjahr 1982

Marktbrunnen
BDA: 72118
Objekt-ID: 85344
gegenüber Hauptplatz 2
Standort
KG: Vordernberg
Der Marktbrunnen am Vordernberger Hauptplatz wurde von der Radmeister-Communität gewidmet, die schmiedeeiserne Laube ist mit 1668 bezeichnet.
Rathaus/Gemeindeamt
BDA: 72115
Objekt-ID: 85341
Hauptplatz 2
Standort
KG: Vordernberg
Das Rathaus von Vordernberg war ursprünglich das Herrenhaus des Radwerks V. Es stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde im 17. Jahrhundert erweitert. Zwei Erker auf Konsolen stammen aus dem 16. Jahrhundert. Im Obergeschoß ein ob seiner Stuckdecke aus dem 2. Viertel des 18. Jahrhunderts bemerkenswerter Sitzungssaal, im Turmerker und an der Wand auch älterer Stuck aus dem 3. Viertel des 17. Jahrhunderts.
Sogen. Bäderhäusl mit Nebengebäude
BDA: 32965
Objekt-ID: 30223
Hauptplatz 9
Standort
KG: Vordernberg
Das Beamtenhaus stammt aus dem 3. Viertel des 19. Jahrhunderts. Die Figuren auf der Fassade zeigen einen Bergmann (links) und einen Hüttenmann (rechts). Der Name Bäderhäusl kommt vermutlich daher, weil hier in früheren Jahrhunderten zeitweise Bader und Wundärzte wohnten und ihre Praxis hatten. Darunter waren auch Angehörige der Familie Peintinger, deren Nachfahren später das Radwerk I betrieben haben.
Gasthaus Zum Radmeister
BDA: 45487
Objekt-ID: 46850
Hauptplatz 14
Standort
KG: Vordernberg
Der Gasthof zum Radmeister wurde laut Inschrift 1563 erbaut. Seit 1738 waren hier Fleischhauer und Gastwirte ansässig und tätig.
Kath. Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und Figurenbildstöcke hll. Barbara und Florian
BDA: 51946
Objekt-ID: 57781
Hauptstraße
Standort
KG: Vordernberg
Die im 15. Jahrhundert erbaute Kirche wurde 1830 anstelle der inzwischen außerhalb des Ortes liegenden Laurentiuskirche die Pfarrkirche von Vordernberg.
Ehem. Volksschule
BDA: 72065
Objekt-ID: 85278
Hauptstraße 57
Standort
KG: Vordernberg
In diesem Haus befand sich von 1798 bis 1893 die Mädchenvolksschule. Es wurde sodann als Wohnhaus eingerichtet.
Pfarrhof
BDA: 72050
Objekt-ID: 85261
Hauptstraße 59
Standort
KG: Vordernberg
Das um 1540 erbaute „Katerhaus“ (genannt nach einem Vorbesitzer) wurde 1829 neu erbaut und dient seit 1830 als Pfarrhof.
Friedhof
BDA: 71978
Objekt-ID: 85188
bei Hauptstraße 59
Standort
KG: Vordernberg
Der Friedhof Vordernberg liegt bei der katholischen Pfarrkirche.
Ofenstock von Radwerk X
BDA: 37517
Objekt-ID: 36696
Hauptstraße 64
Standort
KG: Vordernberg
Vom ehemaligen Radwerkes X, das 1840 am südlichen Ortseingang erbaut wurde, ist nur der Ofenstock erhalten. Der Betrieb wurde 1899 eingestellt.
Dreifaltigkeitssäule und dazugehörige Figurenbildstöcke
BDA: 72035
Objekt-ID: 85245
bei Hauptstraße 65
Standort
KG: Vordernberg
Die Dreifaltigkeitssäule wurde 1717 errichtet. Es ist anzunehmen, dass ein Zusammenhang mit der Pest von 1713/14 besteht, die auch in Vordernberg aufgetreten ist. Sie wurde von Johann Jacob Schoy gestaltet. Sie trägt unter anderem folgende Heilige: Rochus, Sebastian, Florian, Franz Xaver, Johann Nepomuk und Antonius von Padua.
Gewerkenhäuser zu Radwerk I
BDA: 37513
Objekt-ID: 36686
Hauptstraße 67
Standort
KG: Vordernberg
Die zum Radwerk I gehörende Gebäudegruppe befindet sich im nördlichen Ortsgebiet von Vordernberg.
Herrenhaus der Radmeisterfamilie Peintinger
BDA: 37514
Objekt-ID: 36687
Hauptstraße 71
Standort
KG: Vordernberg
Herrenhaus der Radmeisterfamilie Peintinger, die ab 1844 Besitzer des Radwerks I waren. Das Haus stammt aus dem Jahre 1559 und ist ein Teil des Ensembles Radwerk I, von dem nur der Hochofen fehlt.
Ehem. Gewerkenhaus
BDA: 33365
Objekt-ID: 30805
Hauptstraße 78
Standort
KG: Vordernberg
Das vor 1600 erbaute Haus gehörte samt Nebengebäuden zum Radwerk XI.
Prinzenamtshaus
BDA: 72079
Objekt-ID: 85294
Hauptstraße 79
Standort
KG: Vordernberg
Das 1822 von Erzherzog Johann gekaufte Haus diente für die Verwaltung der erzherzoglichen Besitzungen. Zuvor waren hier das Berggericht und der Magistrat untergebracht. Der Laubenvorbau stammt aus dem 16. Jahrhundert, das stuckgeschmückte Portal aus dem 2. Viertel des 18. Jahrhunderts. Barocke Muttergottesstatue.
Ehem. Gewerkenhaus zu Radwerk XI
BDA: 72084
Objekt-ID: 85300
Hauptstraße 82
Standort
KG: Vordernberg
Ehemaliges Gewerkenhaus zum Radwerk XI (Radmeister aus der Familie Prandstätter und Heinrich Mitsch)
Wohn- und Geschäftshaus
BDA: 32966
Objekt-ID: 30224
Hauptstraße 84
Standort
KG: Vordernberg
Die Häuser Hauptstraße 78, 80, 82 und 84 gehörten samt Nebengebäuden zum Radwerk XI.
Erzherzog-Johann-Haus (ehem. Herrenhaus zum Radwerk II)
BDA: 32968
Objekt-ID: 30226
Hauptstraße 85
Standort
KG: Vordernberg
Das Herrenhaus des Radwerks II wurde 1684 von Hans Adam Stampfer, dessen Frau Elisabeth das bekannte „Hausbüchl“ geschrieben hat, errichtet. 1822 wurde es von Erzherzog Johann ankauft. Ab 1823 lebte hier auch seine spätere Frau Anna Plochl. Der Name „Meranhaus“ geht auf Franz Graf Meran, den Sohn von Erzherzog Johann zurück.
Ehem. Herrenhaus zu Radwerk VII, alte Bergverwalterei
BDA: 45749
Objekt-ID: 47173
Hauptstraße 86
Standort
KG: Vordernberg
Das Radwerk VII wurde wegen beengter Platzverhältnisse bereits 1781 aus dem Ortsgebiet von Vordernberg nach Friedauwerk verlegt. Ab 1655 war die Familie Egger und nach 1819 die Familie der Ritter von Friedau Eigentümer des Radwerks. Das Haus war auch eine Zeit lang Sitz der Bergverwaltung. Die Fassade stammt aus dem 2. Viertel des 19. Jahrhunderts.
Wohnhaus
BDA: 72091
Objekt-ID: 85310
Hauptstraße 90
Standort
KG: Vordernberg
Das Haus gehörte lange Zeit zum Haus Hauptstraße 92 der Gewerkenfamilie Steyrer.
Steyrer-Herrenhaus, ehem. Gewerkenhaus zu Radwerk IV
BDA: 72095
Objekt-ID: 85314
Hauptstraße 92
Standort
KG: Vordernberg
Das ehemalige Wohnhaus der Radmeisterfamilie Steyrer (Radwerk IV) stammt aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Im Obergeschoß eine Stuckdecke aus 1670–1680.
Vorderes Doktorhaus
BDA: 32967
Objekt-ID: 30225
Hauptstraße 106
Standort
KG: Vordernberg
Im Vorderen und Hinteren Doktorhaus (letzteres Hauptstraße 108) wohnten der Bergarzt und andere Beamte der Radmeister-Communität, die Eigentümerin dieser Häuser war. Der Schlussstein im Torbogen des Einganges zeigt die Inschrift „1838 R.C.“ (Erbauungsjahr und Radmeister-Communität).
Leuzendorf’sches Forsthaus, ehem. Gewerkenhaus zu Radwerk XII
BDA: 51948
Objekt-ID: 57786
Hauptstraße 109
Standort
KG: Vordernberg
Das Gewerkenhaus und das dazugehörige Radwerk XII gehörten von 1787 bis 1905 den Fürsten Schwarzenberg. Das Radwerk wurde 1894 abgetragen. Die Familie Leuzendorf hat dann längere Zeit in diesem Haus ihre Forstverwaltung untergebracht.
Ehem. Montan-Lehranstalt, sogen. Raithaus
BDA: 37515
Objekt-ID: 36688
Hauptstraße 110
Standort
KG: Vordernberg
Die von Erzherzog Johann geschaffene Montanlehranstalt hat 1840 in diesem Haus ihren Lehrbetrieb aufgenommen. 1854 zog hier die Direktion der Radmeister-Communität ein, wovon sich der Name Raithaus ableitet, weil „raiten“ bedeutet rechnen bzw. abrechnen. Das Haus gehört seit 2015 der Montanuniversität Leoben.
Einfriedung und Gartenpavillon des Raithauses
BDA: 72103
Objekt-ID: 85322
bei Hauptstraße 110
Standort
KG: Vordernberg
In diesem Pavillon fand der Unterricht im Markscheidewesen der Montanlehranstalt statt.
Ehem. Gewerkenhaus, sogen. Handlhaus
BDA: 32969
Objekt-ID: 30227
Hauptstraße 112
Standort
KG: Vordernberg
Gewerkensitz der ehemaligen Händl'schen Schmiede. Letztere wurde in die Lehrfrischhütte umgebaut.
Schmiedehammer, sogen. Lehrfrischhütte
BDA: 37516
Objekt-ID: 36690
Hauptstraße 112a
Standort
KG: Vordernberg
Die Lehrfrischhütte diente ab 1843 dazu, den an der Montan-Lehranstalt Vordernberg auszubildenden Studenten das Frischen praktisch zu lehren. Noch heute besitzt sie einen funktionsfähigen Schwanzhammer.[2]
Ehem. Gewerkenhaus, sogen. Rebenburg
BDA: 32974
Objekt-ID: 30254
Hauptstraße 113
Standort
KG: Vordernberg
Herrenhaus des Radwerks IX. Mit dem nicht mehr vorhanden Radwerk IX verbinden sich zwei bekannte Vordernberger Gewerkennamen, nämlich Schragl und Hans von Rebenburg, deren Eigentum die Anlage von 1773 bis 1871 war.
Gewerkenhaus, sogen. Kerschbaumer-Haus
BDA: 32975
Objekt-ID: 30255
Hauptstraße 114
Standort
KG: Vordernberg
Ehemaliges Radmeisterhaus mit verschiedenen Besitzern, unter anderem auch Johann Adolf II. zu Schwarzenberg und Adolf Joseph Fürst zu Schwarzenberg.
Postmeilenstein
BDA: 72068
Objekt-ID: 85281
gegenüber Hauptstraße 114
Standort
KG: Vordernberg
Der alte Meilenstein steht gegenüber dem Haus Hauptstraße 114. Die Entfernungsangabe entspricht in etwa 34 Kilometer von Bruck an der Mur.
Gewerkenhaus, sog. Leobener-Haus
BDA: 32976
Objekt-ID: 30256
Hauptstraße 117
Standort
KG: Vordernberg
Das Zehner-Radwerk war von 1631 bis 1908 im Eigentum der Bürgerschaft der Stadt Leoben bzw. der Leobner Realgemeinschaft, 1899 wurde es stillgelegt. Wegen Baufälligkeit wurde das Radwerk bis auf den Ofenstock gesprengt. Das Leobener Haus war der Sitz des Verwesers der Radwerke VIII, IX (bis 1773) und X. Das Portal (mit 1769 datiert) ziert der Strauß, das Wappentier der Stadt Leoben.
Mitsch-Blahhaus, ehem.Gießhalle zu Radwerk XI
BDA: 44578
Objekt-ID: 45401
Hauptstraße 123
Standort
KG: Vordernberg
Die Hochofenanlage Radwerk XI wurde 1924 abgetragen. Es bestehen noch die Gießhalle und das Schmelzerhäusl. Ab 1755 war dieses Radwerk im Besitz der Familie Prandstätter, ab 1847 wurde Heinrich Mitsch Besitzer, der Caroline Prandstätter geheiratet hatte.
Ehem. Schmelzerhaus zu Radwerk XI
BDA: 58681
Objekt-ID: 69453
Hauptstraße 134
Standort
KG: Vordernberg
Reste des Radwerks XI, links das über dem Vordernbergerbach gebaute Schmelzerhaus, rechts die Gießhalle
Maschinenhaus Glaslbremse
BDA: 71970
Objekt-ID: 85180
Laufstraße 71
Standort
KG: Vordernberg
Beim Glasl-Maschinenhaus begann der zweite Bremsberg (Schrägaufzug) der Dulnig'schen Erzförderbahn.
Kath. Filialkirche hl. Laurentius und ehem. Friedhof
BDA: 51947
Objekt-ID: 57782
Laurentistraße
Standort
KG: Vordernberg
Die 1465 erbaute spätgotische Kirche wurde 2004 renoviert, und liegt zirka einen Kilometer oberhalb des Ortes in Richtung Präbichl. Sie war ursprünglich die Pfarrkirche von Vordernberg. Da der Ort und seine Radwerke im Laufe der Zeit talabwärts wanderten, weil dort mehr Wasser für die Hochöfen zur Verfügung stand, ist sie heute nur mehr Filialkirche. Am 7. Mai 1882 sind die Kirche und ein Nachbarhaus abgebrannt. Der Kirchturm erhielt beim Wiederaufbau ein Spitzdach statt des bisherigen Zwiebelturms. Bereits am 11. August 1883 wurden vier neue Glocken aufgezogen und geweiht.
Mesnerhaus
BDA: 72070
Objekt-ID: 85283
Laurentistraße 5
Standort
KG: Vordernberg
Seit 1698 im Besitz des Magistrats bzw. der Marktgemeinde Vordernberg
Köchlmeiergut, ehem. Bürgerspital
BDA: 72052
Objekt-ID: 85263
Laurentistraße 15
Standort
KG: Vordernberg
Laut Pfarrchronik wurde das Spital 1548 gegründet. Es war eine Einrichtung der Fürsorge und kein Krankenhaus. 1982 als Altersheim (Bürgerspital) aufgelassen. In dem im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammenden Barockbau befindet sich die 1782 geweihte Kapelle der hl. Anna.
Radwerk IV, Hochofenmuseum
BDA: 72129
Objekt-ID: 85355
Peter-Tunner-Straße
Standort
KG: Vordernberg
Bei dem 1846 erbauten, monumental-klassizistischen Radwerk wurde 1911 der Betrieb eingestellt. Es wurde 1928 als erstes technisches Denkmal in Österreich unter Schutz gestellt[3] und besitzt den letzten in Europa noch erhaltenen voll ausgestatteten Holzkohlen-Hochofen.[2] Das gut erhaltene Industriedenkmal ist heute als Schau- und Demonstrationsobjekt in musealer Verwendung.[4]
Ehem. Radwerk III (Gebläsehaus und Ofenstock)
BDA: 72133
Objekt-ID: 85359
Peter-Tunner-Straße
Standort
KG: Vordernberg
In dem Ofenstock befindet sich eine sogenannte Ofensau, die mehrere Tonnen schwer ist. Das ist ein nicht schmelzbarer Eisen- und Schlackenklumpen, der sich am Ende einer meist sechs Jahre dauernden „Ofenreise“ (=Betriebsdauer) gebildet hat. Nach einer Ofenreise wurde der Schmelzofen neu ausgemauert und die Ofensau entfernt, was mit den damaligen Hilfsmitteln eine schwere Plackerei war. Die Ofensau wurde dann in der Umgebung, unter anderem auch im Bach vergraben.
Gewerkenhaus, sogen. Sesslerhaus
BDA: 32977
Objekt-ID: 30258
Peter-Tunner-Straße 1
Standort
KG: Vordernberg
Gewerkenhaus zum Radwerk III, neu erbaut 1821 von Josef Sessler.
Bürgerhaus, Sogen. Führerhaus, ehem. Kutscherhaus
BDA: 43602
Objekt-ID: 44232
Peter-Tunner-Straße 3
Standort
KG: Vordernberg
Dieses Haus war ein Wirtschaftsgebäude des Radwerks II. Führer bedeutet in diesem Fall Kutscher oder Fahrer, offenbar haben diese hier gewohnt oder gearbeitet.
Ehem. Zimmerhütte zu Radwerk II
BDA: 72132
Objekt-ID: 85358
Peter-Tunner-Straße 5
Standort
KG: Vordernberg
Die Zimmerhütte war ein Nebengebäude des Radwerks II, das dort stand, wo sich heute der Hauptplatz befindet. Heute dient das Gebäude der Gemeindeverwaltung als Fuhrhof.
Fuhrhof, ehem. Pferdestall
BDA: 32978
Objekt-ID: 30259
bei Peter-Tunner-Straße 9
Standort
KG: Vordernberg
Ehemaliger Pferdestall des Radwerks II
Ehem. Radwerk I mit Kohlbarren, Gußhalle und Gartentor
BDA: 72135
Objekt-ID: 85361
Peter-Tunner-Straße 11
Standort
KG: Vordernberg
Bis auf den Hochofen sind noch fast alle zum Radwerk I gehörenden Häuser und Hallen erhalten.
Gewerkenhaus Pichlhof bzw. Ratsherrenburg
BDA: 37518
Objekt-ID: 36697
Rötzstraße 1
Standort
KG: Vordernberg
Der ehemalige Pichlhof stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert. Er hat ein Rundbogentor und einen quergestellten Eckturm. Er diente zeitweise als Versammlungshaus der Vordernberger Radmeister-Communität.
Ehem. Proviantdepot, sogen. Kastenhaus
BDA: 37519
Objekt-ID: 36698
Viktor-Zack-Straße 1
Standort
KG: Vordernberg
Erbaut 1641 als Speicher.
Arbeiterwohnhaus, sogen. Prinzenhaus
BDA: 11109
Objekt-ID: 7181
Viktor-Zack-Straße 2
Standort
KG: Vordernberg
Das Haus gehörte von 1832 bis 1870 Erzherzog Johann und seinem Sohn Franz Graf Meran.
Barbara-Säle, ehem. Werkstätte der Radmeister-Communität
BDA: 72136
Objekt-ID: 85362
Viktor-Zack-Straße 6
Standort
KG: Vordernberg
In den Jahren 1870/72 erbaute die Radmeister-Communität gegenüber dem Raithaus eine zentrale Werkstätte für den Bedarf aller Radwerke und des Bergbaues. 1921 stellte diese Werkstätte den Betrieb ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in diesem Gebäude, das Burschenhaus genannt wurde, ein Veranstaltungssaal eingerichtet. Nach einer neuerlichen Innenrestaurierung 1986 wurden diese Veranstaltungsräumlichkeiten Barbarasäle genannt.
Umspannwerk am Präbichl
BDA: 63043
Objekt-ID: 75650
Vordernberg 1
Standort
KG: Vordernberg
Um 1930 von Brossmann und Keller für die Österreichisch-Alpine Montangesellschaft errichtet. Ein charakteristischer Nutzbau im Heimatstil, der sich „in ländlicher Gestaltungsweise der umgebenden Natur angepasst.“. Der Bau hat ein hohes Walmdach und eine Balkonreihe unterhalb des Daches.[5]
Daneben die Windkraftanlage Präbichl (2001), eines der ersten größeren Windräder der Steiermark.
Friedhofskapelle
BDA: 71976
Objekt-ID: 85186

Standort
KG: Vordernberg
An der Südseite der barocken Friedhofskapelle befindet sich der Grabstein für Wolfgang und Christoph Schachner aus dem Jahre 1499.
Erzmagazin Neue Schönauhalde
BDA: 72013
Objekt-ID: 85223

Standort
KG: Vordernberg
Magazin für die Lagerung von Eisenerz mit 60.000 Tonnen Fassungsvermögen. Erbaut 1872 bis 1880, verwendet bis zum Brand im Jahre 1960. Damals brannte der Erzbunker aus, sodass nur die Steinmauern übrig geblieben sind.
Erzmagazin Alte Schönauhalde
BDA: 72015
Objekt-ID: 85225

Standort
KG: Vordernberg
Platz des ehemaligen Erzmagazins, mit 7300 Tonnen Fassungsvermögen.
Ehem. Totenkammer und Grabstein Simon Lanner
BDA: 72047
Objekt-ID: 85258

Standort
KG: Vordernberg
Grabstein aus dem 19. Jahrhundert
Steinmetzhaus
BDA: 43601
Objekt-ID: 44231

Standort
KG: Vordernberg
Ehem. Röstofen, sogen Laurenzi-Röst
BDA: 71993
Objekt-ID: 85203

Standort
KG: Vordernberg
In dieser 1844 bis 1847 erbauten Röstanlage in der Nähe der Laurentiuskirche wurde das Eisenerz für die Vordernberger Hochöfen ursprünglich mit Holzkohle und ab 1859 mit einer Braunkohlenhalbgasfeuerung geröstet. Das Rösten bedeutet ein Erhitzen des Spateisensteines, wodurch die vorhandene Kohlensäure und der Schwefel ausgetrieben und dadurch ein für den Schmelzvorgang im Hochofen günstigeres Ausgangsprodukt geschaffen wird.
Post- und Commercialstraße, Alte Präbichlstraße
BDA: 72128
Objekt-ID: 85354
Post- und Commercialstraße
Standort
KG: Vordernberg
Erzbergbahn, diverse Anlagenteile
Standort
KG: Vordernberg
Von der Erzbergbahn ist die Strecke, der Bahnhof Vordernberg-Markt und einige Anlagen am Bahnhof Vordernberg geschützt.

Anmerkung: Teil d​es Objekts 129243f1, d​as sich über Eisenerz u​nd Vordernberg erstreckt.

Ehemalige Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Wohnhaus, sog. Ausleererhaus

Objekt-ID: 85174
bis 2019[6]
Laufstraße 60
Standort
KG: Vordernberg
Das Haus wurde um 1850 erbaut. Es liegt am Ende der Horizontaltrasse der Laufstraße (direkt an der Schiabfahrt vom Polster). In den einschlägigen Quellen ist nichts Näheres über das Objekt zu finden. Der Name deutet darauf hin, dass hier die Erzzüge der Dulnig’schen Erzförderbahn ausgeleert wurden und das Erz in den einige Meter südlich gelegenen Handlalm-Erzbunker gestürzt wurde, von wo es dann über den Schrägaufzug der Handlalm-Bremse zur nächsten Horizontaltrasse befördert wurde.

Literatur

  • Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1.
  • Hans-Jörg Köstler und Josef Slesak: Führer durch Vordernberg und seine montanhistorischen Stätten, 3. erweiterte Auflage 1990, Universaldruckerei Leoben
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Vordernberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Hochofenmuseum Radwerk IV. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Museen an der Steirischen Eisenstraße. Archiviert vom Original am 6. März 2016; abgerufen am 5. Oktober 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eisenstrassenmuseen.at
  3. Gerhard A. Stadler: Das industrielle Erbe Niederösterreichs: Geschichte, Technik, Architektur. Böhlau, 2006, ISBN 978-3-205-77460-0, S. 24 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 30. November 2012]).
  4. Edwin Weigand: Montanhistorisches Museumsensemble RADWERK IV Vordernberg. Abgerufen am 5. Oktober 2015.
  5. Walter Brossmann, Abschnitt Stellenwert; Alfred Keller, sen., Abschnitt Vita; beide architektenlexikon.at
  6. Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 23. Jänner 2019.
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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