Liste der denkmalgeschützten Objekte in Vorchdorf
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Vorchdorf enthält die 16 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Vorchdorf im oberösterreichischen Bezirk Gmunden.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Kath. Filialkirche hl. Bartholomäus mit Friedhofsfläche BDA: 76322 Objekt-ID: 89879 |
bei Einsiedlinger Straße 45 Standort KG: Einsiedling |
Erstmals als Filialkirche von Vorchdorf erwähnt wurde die dem hl. Bartholomäus geweihte Kirche in Einsiedling im Jahre 1249. Sie besitzt ein barockes Langhaus, einen spätgotischen Chor und eine Kreuzigungsgruppe aus dem Jahre 1480. Der Bau in seiner heutigen Form war schon im Jahr 1665 abgeschlossen, als die Kirche durch den Passauer Weihbischof Martin Geiger eingeweiht wurde. | |
sog. Hutterermühle BDA: 59342 Objekt-ID: 70585 |
Lederau 17 Standort KG: Lederau |
Die älteste Bausubstanz der ehemaligen Stiftsmühle des Klosters Kremsmünster stammt aus dem 16. und 17. Jahrhundert. An zwei Gebäudeseiten konnte ein mit 1581 datiertes Sgraffitoband mit Ornamenten festgestellt werden. 1791 wurde die Mühle nach Umbauten zu einem Vierkanthof erweitert.[2] | |
Altes Schulgebäude BDA: 109912 Objekt-ID: 127556 |
Pametstraße 2 Standort KG: Lederau |
Die Schule in Pamet wurde 1789 fertiggestellt. Um 1810 wurden etwa 30 Knaben und 32 Mädchen unterrichtet, 80 Jahre später belief sich die Anzahl auf 100 Schüler. Nach dem 2. Weltkrieg 1945 wurde der Schulbetrieb dreiklassig weitergeführt. | |
Kleines Höllnbergergut BDA: 76377 Objekt-ID: 89938 |
Moos 30 Standort KG: Moos |
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Villa Stenz BDA: 76327 Objekt-ID: 89884 |
Bahnhofstraße 13 Standort KG: Vorchdorf |
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Sog. Kreuzkapelle BDA: 76314 Objekt-ID: 89871 |
neben Kapellenweg 20 Standort KG: Vorchdorf |
Die Kapelle steht entlang des Friedhofsweges und beherbergt Statuen von Maria und Johannes einer Kreuzigungsgruppe um 1690 von Michael Zürn d. J.[3] | |
Ehem. Kitzmantel Lederfabrik (ohne südlichen Anbau von 1950) BDA: 76336 Objekt-ID: 89894 |
Laudachweg 14 Standort KG: Vorchdorf |
Schon seit 1750 sind Lederer und Gerber hier tätig gewesen. Ausgebaut wurde die Fabrik 1865 nach dem Kauf durch Cajetan Kitzmantel. Noch 1950 wurde die Fabrik durch Zubauten erweitert. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Kulturzentrum. | |
Gasthof zur Post BDA: 76338 Objekt-ID: 89896 |
Pettenbacherstraße 1 Standort KG: Vorchdorf |
Auf diesem Anliegen ist seit alten Zeiten das Tafern-, Schank- u. Bäckerrecht. Schon 1449 als Schankhaus erwähnt wechselte der Name und die Herrschaft im Laufe der Jahrhunderte. Seit 1881 ist es bekannt unter „Gasthaus zur Post“. | |
Schloss Hochhaus BDA: 76323 Objekt-ID: 89880 |
Schloßplatz 1 Standort KG: Vorchdorf |
Man vermutet, dass schon im 15. Jahrhundert hier der Sitz der von Konrad Fischpeck gegründeten Herrschaft Hochhaus war. Im 16. Jahrhundert wurde er von den Fernbergern erweitert. Die jetzige Gestalt – ein quadratischer Renaissancebau – bekam das Gebäude zwischen 1520 und 1650. | |
Neptunbrunnen BDA: 76358 Objekt-ID: 89918 |
bei Schloßplatz 1 Standort KG: Vorchdorf |
Bis 1920 befand sich die Neptunstatue im Kirchenhof des Stiftes Schlierbach und wurde im Zuge einer Renovierung von dort entfernt. Da Schloß Hochhaus früher in Besitz von Schlierbach war, kam die Statue hierher nach Vorchdorf. | |
Pfarrhof BDA: 52653 Objekt-ID: 60054 |
Schloßplatz 2 Standort KG: Vorchdorf |
Erstmals erwähnt wurde der Pfarrhof im Jahre 1583. Im 17. Jahrhundert wurden immer wieder Sanierungen am Gebäude vorgenommen. Die jetzige Gestalt bekam der Pfarrhof nach 1803 durch P. Augustin Staudacher, der die gesamte Pfarrhofanlage erneuerte. | |
Kriegerdenkmal BDA: 76357 Objekt-ID: 89917 |
bei Schloßplatz 2 Standort KG: Vorchdorf |
Entworfen wurde das Denkmal vom Bildhauer A. Gerhard aus Gmunden. Es besteht aus einem dreiteiligen Kunststeinsockel. Das Mittelstück zeigt die Inschrift Den Helden 1914–1918 und trägt die Steinfigur des hl. Michael. In den beiden Seitenteilen sind die Namen von 70 im Krieg Gefallenen aus Vorchdorf graviert. Das Denkmal wurde am 2. Oktober 1921 durch Bürgermeister Michael Kitzmantel feierlich enthüllt. | |
Kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und Friedhofsfläche BDA: 52654 Objekt-ID: 60056 |
neben Schloßplatz 2 Standort KG: Vorchdorf |
Ursprünglich soll die Kirche am Kirchenbühel gestanden sein und nach ihrer Zerstörung an der jetzigen Stelle neu gebaut worden sein, wodurch sie als Wallfahrtskirche den Namen „Maria Trost im Thale“ erhielt. Ab 1700 wurde die Kirche barockisiert und ca. 1780 mit einem Zwiebelturm versehen. Die letzte große Renovierung fand 1971 statt. | |
Bürgerhaus, ehem. Jägerstöckl BDA: 38779 Objekt-ID: 38379 |
Schloßplatz 6 Standort KG: Vorchdorf |
Schon um 1437 wurde dieses Haus urkundlich erwähnt unter „Tafern zu Vorchdorff“. Auch später waren immer wieder Wirte und Fleischhacker die Besitzer. Auffallend ist der hervorragende Runderker. | |
Gemeindeamt und sog. Fischerturm BDA: 76349 Objekt-ID: 89909 |
Schloßplatz 7 Standort KG: Vorchdorf |
Der Fischerturm ist ein ehemaliger Wehrturm und gehörte zur Schlossanlage Hochhaus. Seit 1973 beherbergt er einen Teil des Heimatmuseums. | |
Friedhof mit Portal und Kapelle BDA: 76359 Objekt-ID: 89919 |
bei Schulstraße 18 Standort KG: Vorchdorf |
Im Jahre 1825 wurde der Friedhof, der sich bisher um die Kirche herum befand, an die jetzige Stelle verlegt und gleichzeitig eine Begräbniskapelle geschaffen. Im Zuge einer Renovierung 1849 wurde auch das Portal beim Eingang neu gebaut. |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Vorchdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- B. Euler, W. Huber, G. Kleinhanns, K. Kohout, G. Temper: II. Berichte. Denkmalpflege. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins. Band 145. Linz 2000, S. 147 (ooegeschichte.at [PDF]).
- Erwin Hainisch, Kurt Woisetschläger: Dehio Oberösterreich, 6. Auflage. Anton Schroll & Co, Wien 1977, S. 354.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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