Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schiefling am Wörthersee

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Schiefling a​m See enthält d​ie 8 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Schiefling a​m See i​n Kärnten.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Waldhaus am See (Alban-Berg-Haus)
BDA: 16806
Objekt-ID: 13074
Auen-Bergweg 22
Standort
KG: Schiefling am See
Alban und Helene Berg erwarben 1932 das im Typus eines alpinen Landhauses errichtete Wohnhaus und nutzen es ab 1933 als ständigen Wohnsitz. In diesem Haus arbeitete Berg an der Oper Lulu und am Violinkonzert Dem Andenken eines Engels. Im Stiegenhaus hängen secessionistische Bilder von Bergs Schwager Nahowski.[2]
Haus Heimdall/ Villa Ast
BDA: 16807
Objekt-ID: 13075
Auen-Waldpromenade 35
Standort
KG: Schiefling am See
Die für den Baurat Eduard Ast im Jahr 1924 errichtete Jugendstil-Villa zählt zu den bedeutendsten Kärntner Privatbauten des 20. Jahrhunderts. Der Wiener Architekt Josef Hoffmann war auch für die Aufstockung im Jahre 1934 verantwortlich. Ein Zitat von Wilhelm Deuer: „Das kubische, fast schmucklose Haus wirkt durch die feine Putzarchitektur wie aus Schichten aufgebaut. Vor dem Portal ist eine offene Vorhalle mit einem Bacchantinnenfries von Anton Hanak. Im Zuge der Aufstockung von 1934 schuf Hoffmann einen weiteren Fries im oberen Geschoß durch umlaufende, fast quadratische Fenster.“

Anmerkung: Das Photo z​eigt das Portierhaus d​er Villa.

Kath. Pfarrkirche hl. Michael in Schiefling
BDA: 16805
Objekt-ID: 13073

Standort
KG: Schiefling am See
Die kleine Kirche besteht aus einem barocken, im 17. Jahrhundert errichteten Saalbau, der 1900 um einen westlichen Fassadenturm ergänzt wurde. Zur Einrichtung zählen der neobarocke Hochaltar von 1850, ein Seitenaltar mit Marienfigur von 1878 und ein spätbarocker Florianialtar.[3]

Anmerkung: Der Denkmalschutz schließt a​uch den n​icht direkt anschließenden, östlich gelegenen Friedhof m​it ein.

Spätantike Höhensiedlung Kathreinkogel
BDA: 16843
Objekt-ID: 13111
Kathreinkogel
Standort
KG: St. Kathrein
Am Kathreinkogel befand sich eine spätbronzezeitliche Siedlung und ein spätantikes Kastell mit Gräberfeld. 1988 legte man eine frühchristliche Saalkirche von zwölf mal fünf Metern aus dem 5./6. Jahrhundert mit einer Priesterbank, einem erhöhten Presbyterium und Estrichboden sowie südwestlich zwei Zisternen frei. Über die östliche Zisterne wurde 1986/87 ein Schutzbau mit einem angeschlossenen Museum errichtet.[4]
Kath. Filialkirche hl. Katharina
BDA: 16845
Objekt-ID: 13113
Kathreinkogel
Standort
KG: St. Kathrein
Die kleine Kirche ist ein einschiffiger romanischer Bau mit spätgotischem Chor mit 5/8-Schluss, Dachreiter, westlicher Vorhalle und eisenbeschlagener gotischer Tür an der Nordseite. Bemerkenswert ist rechts vom Eingang die Opfernische mit spätgotischem Flechtornament. Im Kircheninneren wurden an der Nordwand gotische Fresken aus dem 14. Jahrhundert freigelegt; vor dem Hochaltar (von 1720, mit gedrehten Säulen) wurden die Reste eines romanischen Rechteckchors freigelegt.[4]
Kath. Filialkirche hll. Ulrich und Martin
BDA: 16846
Objekt-ID: 13114
Albersdorf-Albersdorfer Weg 34
Standort
KG: Techelweg
Die kleine Kirche ist ein einschiffiger romanischer Bau mit offener westlicher Vorhalle, gotischem Portal, Zwiebelhelmdachreiter und niederem, gerade geschlossenen Chor. An der Nordwand gibt es zwei Martins- und ein Christophorusfresko. Im kreuzgratgewölbten Langhaus befinden sich wuchtige Säulen und eine Holzempore aus dem 17. Jahrhundert.[5]
Mauerspeicher Sima
BDA: 16847
Objekt-ID: 13115
Roda-Panoramaweg 1
Standort
KG: Techelweg
Der mehrmals mit 1559 bezeichnete Mauerspeicher aus der Renaissance weist an der Vorderseite ein Kruzifix in Sinopiatechnik auf.
Mauerspeicher Suhsitz
BDA: 16848
Objekt-ID: 13116
Zauchen-Pyramidenkogelstraße 1
Standort
KG: Techelweg
Der dreigeschoßige Speicherbau ist im Baubestand seit der Renaissance nahezu unverändert. Die Fassaden mit aufgeputzten Eckquader und architektonischen Tür- und Fensterrahmungen weisen noch zum Teil Putze des 16. Jahrhunderts auf. Die Erdgeschoßtüren besitzen profilierte Steingewände. Die Stuckrahmung über dem Portal ist mit 1597. Über dem Rundbogenportal befindet sich eine Sinopia mit der Darstellung eines Kruzifixes. Das Kellergeschoß ist mit einem Kreuzgratgewölbe des 16. Jahrhunderts mit aufgeputzten Graten ausgestattet.[6]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Schiefling am Wörthersee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 24.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 862ff.
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 749.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 6.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 864.
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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