Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ludmannsdorf

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Ludmannsdorf enthält d​ie 5 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Ludmannsdorf.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Kath. Filialkirche St. Helena zu Großkleinberg
BDA: 16223
Objekt-ID: 12481
Großkleinberg
Standort
KG: Großkleinberg
Nordöstlich von Ludmannsdorf am Michelsberg, in 804 m Höhe gelegen. Urkundlich 1541 erwähnt. Vermutlich eine Zeitlang in Viktringer Besitz; heute Filiale von Ludmannsdorf. - Einschiffiger, geräumiger Bau der Spätgotik mit steilem Holzschindeldach und Dachreiter. An der hohen Westwand Maueröffnung und Löcher (ehemaliger Holzvorbau?) und niedere gemauerte Vorhalle. Chor mit 5/8-Schluss. Über dem gotisch profilierten Portal mit Holztüre und gotischen Beschlägen reliefiertes Malteserkreuz. Rechts neben dem Portal spätgotische Opfernische mit Spuren berocker Ummalung. An der Südseite verblasstes Christophorusgemälde. Im dreijochigen Langhaus und zweijochigen Chor hohe spitzbogige Maßwerkfenster und Netzrippengewölbe auf Runddiensten; ornamentierte Schlusssteine. Hoher spitzbogiger Triumphbogen; darüber in der Mitte Reliefkopf (Meisterzeichen?).[2]
Kath. Pfarrkirche hl. Jakob
BDA: 16221
Objekt-ID: 12479
Ludmannsdorf
Standort
KG: Ludmannsdorf
Im Kern romanischer Bau in gotischer Zeit erweitert. Der massive Ostturm mit Spitzgiebelhelm und gekuppelten Schallfenstern romanisch. Gotische Erneuerung der Kirche datiert laut Inschrift am südwestlichen Strebepfeiler des Langhausers 1518 von Meister Lamprecht: Allhier Meister Lamprecht Stainmetz ... das Paw gemacht mit sein gesellen ... = ..IIIIP und XV. jar. Von diesem die Erweiterung des Langhauses und der gotische Chor mit 5/8-Schluss und Strebepfeilern sowie der südliche Sakristeianbau. Barocke offene Vorhalle im Westen, darüber spätgotische Rundfenster. Gestufte Strebepfeiler auch an den Langhauswänden; südlich ein Steinkopf mit gotischer Inschrift: Jörg Mozuptenleu get ein Mas Wein. Profiliertes spätgotisches Eingangsportal mit Steinmetzzeichen und Muschel. Rechts spätgotische Opfernische mit Kielbogen, bezeichnet 1520. - An der Südseite Wandgemälde heiliger Christophorus, bezeichnet 1523; restauriert 1974.[3]
Kath. Filialkirche St. Ruprecht am Rupertiberg
BDA: 16250
Objekt-ID: 12508
Rupertiberg
Standort
KG: Oberdörfl
Kleiner einschiffiger Bau mit rundem Chorschluss, gedrungener westlicher Vorhallenturm, letzterer im Erdgeschoß mit Arkaden geöffnet, rundbogige Fenster (teils blind) und flaches Pyramidendach. Südseitig kleiner Sakristeianbau. Mit Ausnahme des Turms einheitliche Holzschindeleindeckung. - Inneres mit Tonnengewölbe und Gurtbögen auf Pilastern, einheitlich in Langhaus und Chor; hohe gerade Fenster. Hölzerne Sängerempore mit Schablonenmalerei.[4]
Kath. Filialkirche St. Leonhard zu Selkach
BDA: 16251
Objekt-ID: 12509
Selkach
Standort
KG: Selkach
Inmitten des Dorfes, 1638 erbaut. Der Vorgängerbau stand laut Urkunde 1567 einst südlich der Drau. Kleiner einschiffiger Bau, holzschindelgedeckt, mit offener westlicher Vorhalle, einem hölzernen Dachreiter, dem leicht eingezogenen Chor mit 5/8-Schluss sowie einem profilierten spätgotischen Kielbogenportal. An der äußeren Nordwand Christophoruswandbild von F. Jerina bezeichnet J. F. 1950.[5]
Kath. Filialkirche St. Peter und Paul zu Wellersdorf
BDA: 16248
Objekt-ID: 12506
Wellersdorf
Standort
KG: Wellersdorf
Auf einer Anhöhe über der Ortschaft. Urkundliche Nennung 1469. Innen- und Außenrestaurierung 1968/1970. Spätgotischer Bau, von Friedhof umgeben, mit mächtigem Vorhallenturm von 1889, letzterer mit Giebeln und eingezogenem Spitzhelm, im Süden Sakristeianbau; Chor mit 5/8-Schluss. Rundbogiges Eingangsportal. Tür mit gotischen Beschlägen, daneben eine gotische Opfernische mit Steinmetzzeichen und wahrscheinlich nachträglicher Jahreszahl 1611. Etwas erhöht an der Bauecke ein mittelalterlicher Steinkopf (Baumeisterporträt?), Süd-Wand gemaltes Meisterzeichen und Bezeichnung 1564.[6]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Ludmannsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 483
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 482
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 698
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 871
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1063
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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