Liste der denkmalgeschützten Objekte in Fels am Wagram

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Fels a​m Wagram enthält d​ie 17 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er niederösterreichischen Marktgemeinde Fels a​m Wagram.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Bildstock
BDA: 27317
Objekt-ID: 23834
Flugplatzstraße
Standort
KG: Fels am Wagram
Der Tabernakelbildstock an der Flugplatzstraße trägt ein Wappen und ist mit „160.“ bezeichnet.
Mariensäule
BDA: 27311
Objekt-ID: 23828
bei Obere Marktstraße 29
Standort
KG: Fels am Wagram
Die Maria-Immaculata-Säule an der Oberen Marktstraße steht auf einem neuen Sockel. Sie stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Bildstock
BDA: 27312
Objekt-ID: 23829
bei Obere Marktstraße 51
Standort
KG: Fels am Wagram
Ein aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts stammender und mit 1831 bezeichneter Pfeiler mit Quaderaufsatz an der oberen Marktstraße zeigt Reliefs der Kreuzigung und der Leidenswerkzeuge Jesu.
Schloss, Heimatmuseum
BDA: 27321
Objekt-ID: 23838
Schulplatz 1
Standort
KG: Fels am Wagram
Das Schloss am Schulplatz ist eine zweiflügelige, zweigeschoßige Anlage aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit Satteldach und einem runden Eckturm im Südwesten. Es wurde vermutlich an der Stelle einer im Jahr 1160 urkundlich erwähnten Burg errichtet. Die Fassade zeigt im Süden und Westen eine schlichte Faschengliederung. Hofseitig erhebt sich im Süden ein kleiner Erker auf Konsolen. Der Bau hat Rechteckfenster mit Steingewänden sowie Flachbogenportale. Im Westen ist er durch zwei Rundbogenportale zugänglich. In der südwestlichen Ecke steht ein zweigeschoßiger, vierachsiger Zubau mit Pultdach und mit Rundbogenfenstern an der schmalen Seite. Der dreigeschoßige Eckturm wird von einem Kegeldach bekrönt. Er ist im Erdgeschoß durch Rechteckfenster geöffnet, darüber liegen rundbogige und querovale Fenster. Die Innenräume verfügen im Erdgeschoß im Südtrakt teilweise über Kreuzgratgewölbe. Im Westtrakt befinden sich durch Gurtbögen unterteilte Stichkappengewölbe.
Kath. Pfarrkirche hl. Margaretha
BDA: 49679
Objekt-ID: 53669
Wienerstraße
Standort
KG: Fels am Wagram
Die auf einer Anhöhe im Osten von Fels am Wagram gelegene Pfarrkirche hl. Margaretha wurde 1963 unter Beibehaltung gotischer Teile von Johann Petermair neu errichtet. Der gotische Vorgängerbau wurde 1697 in frühbarockem Stil umgebaut und musste 1962 wegen Baufälligkeit bis auf den Chor und den Turm abgerissen werden. Der Neubau ist im Süden und im Westen im Wesentlichen eine Rekonstruktion der barocken Kirche. An der Nordseite wurde zusätzlich eine großzügige Erweiterung geschaffen, die nun mit der nördlichen Kapelle unter einem gemeinsamen Satteldach liegt.
Bildstock, Reibelkreuz
BDA: 27313
Objekt-ID: 23830

Standort
KG: Fels am Wagram
Das sogenannte Reibelkreuz im Norden des Ortes ist ein Pfeilerbildstock mit Steinkreuz und Reliefs, der mit 1636 bezeichnet ist.
Bildstock
BDA: 27300
Objekt-ID: 23817

Standort
KG: Fels am Wagram
Das sogenannte Drei-Nussbäume-Marterl aus dem 17. Jahrhundert ist ein Steinpfeiler mit quadratischer Sockelplatte und quadratischem Schaft mit abgefasten Kanten. Auf der Kragenplatte befindet sich ein nach zwei Seiten geöffnetes quadratisches Tabernakel, das durch eine Dachplatte und einen neueren, leicht geschwungenen Pyramidenhelm und ein ebenfalls aus jüngerer Zeit stammendes Eisenkreuz bekrönt ist.[2]
Madonnenstatue
BDA: 27306
Objekt-ID: 23823
Obere Zeile 10
Standort
KG: Gösing
Mit 1714 bezeichnete Nischenfigur Maria Immaculata.
Bildstock
BDA: 27301
Objekt-ID: 23818

Standort
KG: Gösing
Das sogenannte Weelfel-Kreuz im Süden von Gösing, ein Pfeilerbildstock mit Inschrift laut Erlass Ferdinands III, wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zum Dank für das Ende des Dreißigjährigen Krieges errichtet. Sein quadratischer Schaft verfügt über eingetiefte Felder mit je vier unterschiedlichen Blumen- und Kreuzmotiven. Über dem Schaft befindet sich ein Tabernakel mit flach eingetieften Rundbogennischen und Inschrift. Die inschriftliche Bezeichnung „1696“ wird auf einen Restaurierungsfehler zurückgeführt; tatsächlich dürfte das Denkmal 1656 errichtet worden sein.[3]
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer
BDA: 27302
Objekt-ID: 23819

Standort
KG: Gösing
Das Presbyterium wurde Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet, das Langhaus und der Turm 1671/72. 1843 erfolgten größere Instandsetzungsarbeiten, unter anderem wurde das alte Vorhaus abgetragen und ein neues mit einer Länge von ca. 7 m Länge angebaut.[4]
Figur, hl. Johannes Nepomuk
BDA: 27303
Objekt-ID: 23820

Standort
KG: Gösing
Bei der Kirche steht unter einem Baldachin und von einer Balustrade mit frühklassizistischem Dekor umgeben eine Sandsteinfigur des hl. Johannes Nepomuk aus der Zeit um 1790.
Flur-/Wegkapelle
BDA: 27307
Objekt-ID: 23824

Standort
KG: Gösing
Die sogenannte Paradeiserkapelle – eine Mischform aus Kapellenbildstock und Kleinkapelle – ist ein nach Osten ausgerichteter, fensterloser, verputzter Ziegelbau aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er verfügt über einen geschwungenen Barockgiebel über profiliertem Gesims, der von einem Schmiedeeisenkreuz bekrönt wird. Der Bau ist durch eine vergitterte Segmentbogenöffnung mit oben verglaster Holztüre geöffnet. Im kreuzgewölbten Innenraum erstreckt sich über die gesamte Breite ein gemauerter Altartisch. Unten ist eine offene Nische zu sehen. Das Inventar besteht aus verschiedenen volkstümlichen Heiligenbildern. Ursprünglich beherbergte die Kapelle einen barocken geschnitzten Leichnam Christi, der gestohlen wurde.[5]
Figurenbildstock
BDA: 27308
Objekt-ID: 23825

Standort
KG: Gösing
An der Straße nach Stettendorf steht unter einem geschwungenen Blechbaldachin eine Dreifaltigkeitsgruppe aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts. Die barocke Figurengruppe verfügt über ein Bildnis des Jesusknaben zwischen den hll. Josef und Maria, überragt vom Gottvater und dem Heiligen Geist. Die Figuren ruhen auf einem breiten Volutensockel mit einem Relief der Armen Seelen.
Schwedenkreuz
BDA: 27304
Objekt-ID: 23821

Standort
KG: Gösing
Das Schwedenkreuz mit Inschrift laut Erlass Ferdinands III im Norden des Ortes wurde im 17. Jahrhundert errichtet.
Mariensäule
BDA: 27310
Objekt-ID: 23827
Parkstraße
Standort
KG: Thürnthal
Südwestlich von Schloss Thürnthal erhebt sich eine hohe Säule mit Volutenkapitell und wappengeschmücktem Postament, die von einer Figurengruppe „Marienkrönung mit hl. Dreifaltigkeit“ bekrönt wird. Das Denkmal wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut.
Wirtschaftsgebäude, Wohnhaus
BDA: 27325
Objekt-ID: 23842
Schloßstraße 5
Standort
KG: Thürnthal
An der Ostseite des Schlossparks befinden sich zwei barocke Wirtschaftsgebäude: das südliche mit Satteldach, von Vasen bekrönt und mit barocken Fensterumrahmungen ausgestattet; das nördliche wurde durch einen Zubau in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erweitert. Ein barockes Dachhäuschen ist mit Voluten versehen.
Schloss Thürnthal
BDA: 27323
Objekt-ID: 23840
Thürnthal 1
Standort
KG: Thürnthal
Schloss Thürnthal ist ein barock-klassizistischer Bau aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seine Architektur ist eine Mischung aus hochbarocken Formen und klassisch-antiken Stilelementen, die den Klassizismus vorwegnehmen.

Literatur

  • DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Fels am Wagram – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Drei Nußbäume-Marterl. In: www.kleindenkmaeler.com. Salzburger Bildungswerk, abgerufen am 8. März 2014.
  3. Weelfel-Kreuz. In: www.kleindenkmaeler.com. Salzburger Bildungswerk, abgerufen am 8. März 2014.
  4. Gemeinde Fels am Wagram: Pfarre Gösing am Wagram; abgerufen am 6. Okt. 2012.
  5. Paradeiserkapelle. In: www.kleindenkmaeler.com. Salzburger Bildungswerk, abgerufen am 8. März 2014.
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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