Liste der denkmalgeschützten Objekte in Atzenbrugg
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Atzenbrugg enthält die 17 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Marktgemeinde Atzenbrugg.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Schloss Atzenbrugg mit Hausberg, Umfriedungsmauer und Nebengebäuden BDA: 110834 Objekt-ID: 128588 |
Schlossplatz 1, 9 Standort KG: Atzenbrugg |
Schloss Atzenbrugg ist ein zweigeschoßiger hakenförmiger Bau, dessen vielfältige Baugeschichte sich bis zum Beginn des 12. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt. Im Haupttrakt befindet sich eine Schubert-Gedenkstätte und ein 1986 gegründetes Museum.
Der Hausberg ist eine mittelalterliche Anlage östlich des Schlosses im Schlosspark. Der künstlich aufgeschüttete Erdhügel ist von einem teilweise zugeschütteten Ringgraben umgeben. Auf dem Plateau ein „Schuberts Komponierhäuschen“ genannter Pavillon aus dem 18. Jahrhundert, der angeblich von Franz Schubert um 1820 als Arbeitsraum verwendet wurde – heute Gedenkstätte. An der Nordseite des Hügels befindet sich eine Kelleranlage mit barockem, pilasterflankiertem Portal aus dem 18. Jahrhundert, und südwestlich die in den Hügel hineingebaute Fatimakapelle, eine rundbogig geöffnete barocke Kapelle aus dem 18. Jahrhundert mit einer neuen Fatimastatue aus dem Jahre 1979. |
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Anlage Schloss Aumühle BDA: 27336 Objekt-ID: 23853 |
Schubertstraße 19 Standort KG: Atzenbrugg |
Schon im 13. Jahrhundert wird an dieser Stelle eine Mühle erwähnt, das Schloss in seiner heutigen Form stammt aus Mitte des 17. Jahrhunderts und wurde im 19. Jahrhundert teilweise neu fassadiert. Es ist ein hakenförmiger Bau, der zusammen mit der ehemaligen Mühle einen großen Hof an drei Seiten umschließt. Das Hauptgebäude mit Walmdach weist zwei Seitenrisalite auf, die drei Mittelachsen werden von einem schlichten Dreiecksgiebel bekrönt.[2] | |
Mausoleum BDA: 27356 Objekt-ID: 23873 |
Standort KG: Atzenbrugg |
Das Mausoleum wurde 1912 als Grabstätte der Familie Harrasowsky errichtet.[3] Aus einem Gemeinderatsprotokoll des Jahres 1927 geht hervor, dass das Stiftungskapital an die Pfarre Heiligeneich fiel, nachdem das Bauwerk als Friedhofskapelle Verwendung gefunden hatte.[4] | |
Bildstock hl. Antonius von Padua BDA: 27326 Objekt-ID: 23843 |
Standort KG: Atzenbrugg |
Bildstock aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit einer Antonius-Statue. | |
Ehem. Wirtschaftsgebäude, heute Gasthof BDA: 28989 Objekt-ID: 25607 |
Standort KG: Atzenbrugg |
Das ehemalige Wirtschaftsgebäude schließt im Süden hakenförmig an das Schloss an. Der langgestreckte Bau unter einem Pultdach hat eine barocke Giebelfassade, im Erdgeschoß Kappengewölbe aus dem 18. Jahrhundert. Heute dient das Gebäude als Gasthaus, der Saal wurde rezent erneuert.[5] | |
Kriegerdenkmal BDA: 27346 Objekt-ID: 23863 |
Heiligeneich Standort KG: Moosbierbaum |
Eine Marienstatue unter einem Kreuz mit einem sterbenden Soldaten auf ihrem Schoß; 1921 errichtet. | |
Figur hl. Johannes Nepomuk BDA: 27353 Objekt-ID: 23870 |
Heiligeneich Standort KG: Moosbierbaum |
Eine Statue aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. | |
Ortskapelle BDA: 27354 Objekt-ID: 23871 |
Standort KG: Moosbierbaum |
Ein 1903 geweihter Rechteckbau mit Dreiecksgiebel und Dachreiter. | |
Kath. Pfarrkirche, hl. Philipp und Jakob in Heiligeneich BDA: 27340 Objekt-ID: 23857 |
Heiligeneich Standort KG: Moosbierbaum |
Eine dreischiffige Basilika in Josephinischen Stil mit einem Westturm, die über einem gotischen Vorgängerbau errichtet wurde. | |
Friedhofsmauer BDA: 27342 Objekt-ID: 23859 |
Heiligeneich Standort KG: Moosbierbaum |
Kirchhofmauer beziehungsweise alte Friedhofsmauer mit biedermeierlichen Grabsteinen. Der Friedhof wurde 1881 aufgelassen. Die Grabsteine sind in einem sehr desolaten Zustand (Stand 2012) und offensichtlich dem Verfall preisgegeben. | |
Wegkapelle samt Herz Jesu-Statuette BDA: 27355 Objekt-ID: 23872 |
Standort KG: Moosbierbaum |
Rechteckiger Kapellenbildstock aus dem 19. Jahrhundert mit korbbogiger Öffnung, darüber barock geschwungener Giebel. | |
Bildstock BDA: 27352 Objekt-ID: 23869 |
Standort KG: Tautendorf |
Ein volkstümlicher Nischenbildstock bei der Brücke über die Perschling mit einer Johannes-Nepomuk-Statue. Vermutlich aus dem 19. Jahrhundert. | |
Ortskapelle BDA: 27337 Objekt-ID: 23854 |
Standort KG: Tautendorf |
Ein Rechteckbau aus dem 18. Jahrhundert mit Dreiecksgiebel und Chorturm. In der Giebelzone befindet sich eine Nische mit einer Maria-Lourdes-Statue. | |
Bildstock BDA: 27348 Objekt-ID: 23865 |
Standort KG: Trasdorf |
Der Bildstock aus dem 18. Jahrhundert steht nördlich von Watzendorf oberhalb der Weingärten. Der gedrungene Pfeiler mit breit gekehlter Kragplatte und quaderförmigem Aufsatz hat eine Rundbogennische, darin eine volkstümliche Darstellung der hl. Notburga von Rattenberg.[5] Anmerkung: siehe Fehlerliste |
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Bildstock BDA: 27358 Objekt-ID: 23875 |
Standort KG: Trasdorf |
Der spätgotische Bildstock stammt aus dem 16. Jahrhundert. Er hat einen Nischenaufsatz mit Maßwerkgliederung und ein Faltdach. | |
Kath. Filialkirche hl. Anna BDA: 27359 Objekt-ID: 23876 |
Standort KG: Trasdorf |
Ein schlichter rechteckiger Saalbau mit Dachreiter, errichtet um 1700. Das Hochaltarbild ist ein Werk von Joseph Adam Ritter von Mölk aus dem Jahr 1782. | |
Fundzone Satzen/Steigbügel BDA: 112187 Objekt-ID: 130257 |
Satzen Standort KG: Trasdorf |
Literatur
- Peter Aichinger-Rosenberger, Evelyn Benesch, Kurt Bleicher, Sibylle Grün, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Herbert Karner, Katharina Packpfeifer, Anna Piuk, Gabriele Russwurm-Biró, Otmar Rychlik, Agnes Szendey, Franz Peter Wanek (Bearbeitung). Christian Benedik, Christa Farka, Ulrike Knall-Brskovsky, Johann Kräftner, Markus Kristan, Johannes-Wolfgang Neugebauer, Marianne Pollak, Margareta Vyoral-Tschapka, Ronald Woldron (Beiträge): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 105–108.
Weblinks
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Atzenbrugg - Aumühle. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl
- Alfred Fröhlich, Rudolf Reither: Der alte Friedhof. In: Moosbierbaumer Dorfblatt’l. 2. Jahrgang, Nr. 6, Dezember 2000 (tullnerfeld.info [abgerufen am 18. Dezember 2020]).
- Anton Müllner: Eine kurze Geschichte der Zeit – Ein Streifzug durch die Sitzungsprotokolle der Gemeinderatssitzungen des Jahres 1927. In: Moosbierbaumer Dorfblatt’l. 16. Jahrgang, Nr. 56, April 2014, S. 22 (tullnerfeld.info [PDF; 5,2 MB; abgerufen am 18. Dezember 2020]).
- Beschreibung lt. BDA Datenblatt
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.