Liste der britischen Botschafter im Iran
Geschichte
Her Majesty ambassador to the Peacock Throne war von 1601 bis 1873 häufig ein Beamter der britischen Ostindien-Kompanie. Er entsprach so dem Ideal des britischen Gesandten mit eigenem Einkommen, was seine parlamentarische Kontrolle über den Haushalt einschränkte. Zu den frühen Gesandten gehörte Robert Shirley, der 5000 Pferde mitbrachte, mit welchen er eine persische Kavallerie aufbaute.
Der Pfauenthron stand an verschiedenen Orten. Von 1598 bis 1722 regierten die Safawiden zeitweise aus Isfahan. 1627 wurde Abbas I. von Dodmore Cotton in Behschahr auf seinem Landsitz besucht, die Delegation folgte dem Hof nach Qazvin. Abbas I. regierte zeitweise auch aus Teheran. Von 1736 bis 1747 residierte Nadir Schah in Maschhad. Von 1760 bis 1779 residierte Karim Khan in Schiraz. Von 1779 bis 1925 residierten die Kadscharen in Teheran.
Die Strategie des The Great Game bemühte die Erklärungsfigur, Britisch-Indien sei durch Frankreich und/oder Russland bedroht. Der am 7. und 9. Juli 1807 von Napoleon Bonaparte und Alexander I. geschlossene Frieden von Tilsit und der Vertrag von Finckenstein zur franko-persischen Allianz wurde aus einer Perspektive eines franco-russischen Vorrückens auf Britisch-Indien dargestellt. Dies schien sich durch anschließend einstellende Kriegserfolge der russischen Armee zu bestätigen. Im Russisch-Persischen Krieg (1804–1813) eroberte das russische Kaiserreich Georgien und weite Gebiete des Kaukasus. Im Russisch-Türkischen Krieg (1806–1812) sicherte es sich große Teile der Fürstentümer Walachei und Moldawien sowie Bessarabien.
Der, unter der Ägide des Foreign Office und auf Vermittlung des britischen Botschafters in Persien, Gore Ouseley geschlossene Friede von Gulistan vom 12. Oktober 1813 sprach dem russischen Kaiserreich Transkaukasien zu. So wurde eine Ausdehnung des Osmanischen Reiches im Osten unterbunden. The Great Game führte zum Vertrag von Sankt Petersburg (1907) mit dem die russische und die britische Regierung Persien in Interessensphären aufteilten, die durch die anglo-russische Invasion Irans 1914 bis 1919 manifestiert wurden.
Der Generalgouverneur und Vizekönig von Indien, George Eden, 1. Earl of Auckland begründete imperiale Interessen an Afghanistan mit dem Sicherheitsbedürfnis von Britisch-Indien. Mit russischer Militärhilfe belagerten persische Truppen 1839 Herat, was von britischer Seite als Anlass für den ersten anglo-afghanischen Krieg genommen wurde.
Die Kadscharen verzichteten bis Mitte des 19. Jahrhunderts auf Handelsverträge mit den Briten, in welchen ein flächendeckendes Netz von britischen Konsulaten gefordert wurde.
Generalkonsulate gab es seit 1878 in Buschehr, seit 1891 in Isfahan und seit 1889 in Maschhad. Konsuln wurde in Ahvaz, Kerman, Kermānschāh, Chorramschahr, Rasht, Zahedan und Schiraz Exequatur eingesetzt. Die britische Gesandtschaft in Teheran wurde nach der Teheran-Konferenz 1944 zur Botschaft aufgewertet.[1]
Botschafter
Einzelnachweise
- brill.nl (PDF) (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- UK for Iranians. Archiviert vom Original am 19. Dezember 2013. Abgerufen am 18. Dezember 2013., British Embassy Tehran
- Appointment of UK non-resident Chargé d’Affaires to Iran. Foreign & Commonwealth Office, 11. November 2013
- British embassy in Tehran reopens four years after closure. BBC News, 23. August 2015
- Chargé d’Affaires to Iran appointed. Foreign & Commonwealth Office, 30. Dezember 2015
- UK appoints first ambassador to Iran in five years. BBC News, 5. September 2016
- Change of Her Majesty’s Ambassador to Iran in April 2018. Foreign & Commonwealth Office. 14. März 2018.
- Denis Wright: The English amongst the Persians: imperial lives in nineteenth-century Iran. bl.uk