Liste der Pfarren im Dekanat Wiener Neustadt
Das Dekanat Wiener Neustadt ist ein Dekanat im Vikariat Unter dem Wienerwald der römisch-katholischen Erzdiözese Wien.
Pfarren mit Kirchengebäuden und Kapellen
Zur ehemaligen Pfarre Felixdorf (1939–2016) siehe Filialkirche Felixdorf.
Zur ehemaligen Pfarre Sollenau (1312–2016) siehe Pfarrkirche Sollenau.
Zur ehemaligen Pfarre Wiener Neustadt-St. Anton (1939–2019) siehe Filialkirche St. Anton am Flugfeld.
Dekanat Wiener Neustadt
Es umfasst 13 Pfarren im südlichen Niederösterreich mit rund 43.000 Katholiken (2009).
- Geschichte
Die frühe Geschichte des Dekanats Wiener Neustadt ist mit dem alten, 1469 gegründeten Bistum Wiener Neustadt verknüpft. 1783 erfolgte eine Verkleinerung des Dekanats, als Johann Heinrich von Kerens, der letzte Bischof von Wiener Neustadt, die Pfarren der Diözese auf die Dekanate Kirchberg, Kirchschlag, Neunkirchen und Wiener Neustadt aufteilte.[1] Später kam es zu einer Trennung in die Dekanate Wiener Neustadt Stadt und Wiener Neustadt Land. Im Jahr 2000 wurde das Dekanat Lanzenkirchen – zunächst für eine Probezeit von drei Jahren – aus dem Dekanat Wiener Neustadt Land herausgelöst. 2003 wurde das Dekanat Wiener Neustadt aus dem Dekanat Wiener Neustadt Stadt und dem verkleinerten Dekanat Wiener Neustadt Land neu begründet.
- Diözesaner Entwicklungsprozess
Am 29. November 2015 wurden für alle Pfarren der Erzdiözese Wien Entwicklungsräume definiert. Die Pfarren sollen in den Entwicklungsräumen stärker zusammenarbeiten, Pfarrverbände oder Seelsorgeräume bilden. Am Ende des Prozesses sollen aus den Entwicklungsräumen neue Pfarren entstehen. Im Dekanat Wiener Neustadt wurden folgende Entwicklungsräume festgelegt:[2]
- Wiener Neustadt Herz-Mariä und Wiener Neustadt-Neukloster
- Felixdorf, Sollenau und Theresienfeld (seit 2017 Pfarre Zum guten Hirten im Steinfeld)
- Bad Fischau-Brunn, St. Egyden am Steinfeld, Weikersdorf am Steinfeld und Winzendorf
- Ebenfurth, Eggendorf, Lichtenwörth und Zillingdorf
- Wiener Neustadt-Propsteipfarre und Wiener Neustadt-St. Anton (seit 2019 Pfarre Wiener Neustadt-Propsteipfarre)
Die Pfarren Ebenfurth, vorher Dekanat Weigelsdorf, und St. Egyden am Steinfeld, vorher Dekanat Neunkirchen, wurden am 1. September 2016 Teil des Dekanats Wiener Neustadt.
Die Pfarren Maiersdorf und Muthmannsdorf wurden am 1. September 2016 Teil des Dekanats Neunkirchen.
Mit 1. November 2020 wurde der Pfarrverband „An der Leitha“ mit den Pfarren Ebenfurth, Eggendorf, Lichtenwörth und Zillingdorf errichtet.[3]
- Dechanten
- 2003–2020 Petrus Hübner, zuvor Dechant des Dekanat Baden
- 2020– Michael Weiss
Literatur
- Maximilian Fischer: Wiener-Neustadt und ihre Umgebungen, mit einigen Urkunden, oder das Decanat Wiener-Neustadt. Wenedikt, Wien 1832.
- Herbert Krückel: Die Dekanatsreform im Bistum St. Pölten zur Zeit Kaiser Josephs II. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. Band 51, 1980, S. 20–54.
Einzelnachweise
- Johann Weißensteiner: Die Diözesanregulierung Kaiser Josephs II. und das Erzbistum Wien. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Herausgegeben vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien, Band 52, 1986, S. 280 und 298 (zobodat.at [PDF]).
- Diözesanblatt der Erzdiözese Wien Sondernummer November 2015
- Webseite des Erzdiözese Wien