Liste der Kulturdenkmale in Sommersdorf (Landkreis Börde)

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sommersdorf s​ind alle Kulturdenkmale d​er Gemeinde Sommersdorf (Landkreis Börde) u​nd ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage i​st das Denkmalverzeichnis d​es Landes Sachsen-Anhalt, d​as auf Basis d​es Denkmalschutzgesetzes d​es Landes Sachsen-Anhalt v​om 21. Oktober 1991 d​urch das Landesamt für Denkmalpflege u​nd Archäologie Sachsen-Anhalt erstellt u​nd seither laufend ergänzt w​urde (Stand: 24. Februar 2015).

Wappen von Sommersdorf

Kulturdenkmale nach Ortsteilen

Sommersdorf

Lage Bezeichnung Beschreibung

Erfassungs-
nummer

Ausweisungsart Bild
Bergstraße
(Karte)
Mühle Die Paltrockmühle prägt die Ortsansicht von Osten aus. Erbaut wurde die Mühle im Jahr 1904. Die Technik ist größtenteils erhalten geblieben.[1] 094 55674 Baudenkmal
Bergstraße 1
(Karte)
Bauernhof Kothof 094 55704 Baudenkmal BW
Bergstraße 23
(Karte)
Bauernhof Das Wohnhaus des Bauernhofes ist ein zweigeschossiges Haus aus Fachwerk mit einem Satteldach. Im Jahre 1653 wurde es als Königskrug erwähnt. 1841 wurde es in Richtung Westen erweitert. Zum Bauernhof gehört ein L-förmiges Wirtschaftsgebäude.[2] 094 55685 Baudenkmal BW
Ernst-Thälmann-Straße 1
(Karte)
Bauernhof Ackerhof 094 55679 Baudenkmal BW
Ernst-Thälmann-Straße 8
(Karte)
Bauernhof 094 98353 Baudenkmal BW
Friedenswinkel 2
(Karte)
Scheune 094 55680 Baudenkmal BW
Kleiberg 1, 2, 3, Völpker Straße 7
(Karte)
Platz Um dem Platz stehen zweigeschossige Fachwerkhäuser, wie sie für die Region typisch sind. Erbaut wurden die Häuser im 17. und 18. Jahrhundert. Außer den Wohnhäusern befinden sich noch eine Töpferei und eine Gaststätte am Platz.[3] 094 55682 Denkmalbereich BW
Lindenstraße 1
(Karte)
Bauernhof Der Ackerhof mit Wohnhaus wurde um 1842 erbaut. Das große Haus hat zwei Geschosse und eine Krüppelwalmdach. Die Geschoss sind durch Schmuckfriese getrennt. Zum Ackerhof gehören ein Stallgebäude und eine Scheune. Im Hof befindet sich eine Sandsteintreppe, der Hof ist im Mosaik gepflastert. Das Tor ist aus der Bauzeit.[4] 094 55681 Baudenkmal BW
Rosa-Luxemburg-Straße
(Karte)
Kirche Die Kirche wurde im Jahre 1717 erbaut, der Westturm stammt in Teilen aus dem 15. Jahrhundert. Es ist ein Saalbau mit einem Turm und dreiseitigen Ostschluss. Im Inneren befindet sich ein Kanzelaltar aus dem Jahr 1718. Die Fenster sind farbverglast und stellen die Apostel Petrus und Paulus da. Erstellt wurden die Fenster im Jahr 1899. Auf dem Kirchhof befindet sich ein Mausoleum für den Gutsbesitzer Hosang. Südlich der Kirche befindet sich ein Kriegerdenkmal, es erinnert an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.[5] 094 55676 Baudenkmal BW
Rosa-Luxemburg-Straße 1 - 22
(Karte)
Straßenzeile 094 55677 Denkmalbereich BW
Völpker Straße 3
(Karte)
Villa Die Villa wurde für den Grubenbesitzer A. Hobohm erbaut. 094 55675 Baudenkmal BW

Marienborn

Lage Bezeichnung Beschreibung

Erfassungs-
nummer

Ausweisungsart Bild
auf dem Weg nach Harbke, rechte Seite, Waldrand
(Karte)
Sühnekreuz 094 98584 Baudenkmal
auf dem Weg nach Harbke, rechte Seite, Waldrand
(Karte)
Wegweiser 094 98583 Baudenkmal
Gemeindeplatz 61, 63, 64, 66, 67, 69, Harbker Weg 87, 99, 100, Hauptstraße 36, 36a, Schulweg 62
(Karte)
Stift Das Stift wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts gegründet. Zur gleichen Zeit wurde wahrscheinlich mit dem Bau der Klosterkirche begonnen. Ab 1784 wurde es ein adeliches Fräuleinstift, aufgehoben wurde das Stift im Jahre 1810. Zum Stift gehört die Kirche, der Süd- und Westflügel des Kreuzganges, das Pfarrhaus und die Domäne.[6] 094 56174 Baudenkmal
Hauptstraße
(Karte)
Kapelle Die Brunnenkapelle Sankt Marien wurde 1836 erbaut. Im 12. Jahrhundert wurde hier in der Nähe eine wundertätigen Quelle entdeckt. Es wurde eine erste Kapelle erbaut, die um 1400 neu erbaut wurde. Der heutige Bau wurde 1836 nach einem Entwurf von Peter Joseph Krahe erbaut. Es ist ein Bruchsteinbau mit einem Satteldach. Die Giebel sind mit einem Stufenfries verziert. Das rundbogige Portal befindet sich auf einer Giebelseite.[7] 094 56171 Baudenkmal
Hauptstraße 21
(Karte)
Bahnhof Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Braunschweig–Magdeburg. Erbaut wurde der Bahnhof 1872. In den 1920er Jahren wurde der Bahnhof für eine Güterabfertigung erweitert.[8] Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Bahnhof Marienborn der Grenzbahnhof in der DDR. Hier hielt jeder Zug von und nach Berlin. 094 55996 Baudenkmal
Hauptstraße 36, 36a
(Karte)
Gewächshaus Die Orangerie wurde 1810 erbaut. Von den Gewächshäusern aus Glas sind nur noch die Grundmauern vorhanden. Der dorische Tempel zwischen den Gewächshäusern besteht noch.[9] 094 56177 Baudenkmal
Schulberg 51, 55, 57
(Karte)
Häusergruppe Schulberg 51, 55, 57 Häusergruppe aus schlichten Fachwerkhäusern, darunter die ehemalige Schule des Dorfs 094 56172 Denkmalbereich
Ziegenberg 123
(Karte)
Wohnhaus Ziegenberg 123 Wohnhaus in Fachwerkbauweise aus der Mitte des 18. Jahrhunderts 094 56178 Baudenkmal

Sommerschenburg

Lage Bezeichnung Beschreibung

Erfassungs-
nummer

Ausweisungsart Bild
(Karte) Burg Sommerschenburg Seit mindestens 1088 steht hier eine Burg der Grafen von Summerschenburg. Im Jahre 1195 wurde die Burg zerstört und anschließend wieder aufgebaut. 1814 wurde das Gut von Friedrich Wilhelm III. an den Generalfeldmarschall Gneisenau geschenkt. Heute besteht das Schloss aus dem Burgfried, erbaut Ende des 12. Jahrhunderts und dem Schloss, erbaut in den Jahren 1896/1897. Es ist ein zweigeschossiger Bau im historisierenden Baustil. Im Park befindet sich das Mausoleum von Gneisenau mit ein Standbild des Generalfeldmarschall von Christian Rauch.[10] 094 55698 Baudenkmal
Grenzstein Der Grenzstein trägt mit anderen Inschriften die Jahreszahl 1841. 094 56505 Baudenkmal
Clara-Zetkin-Straße 4
(Karte)
Wohnhaus Das Wohnhaus wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut. 094 55699 Baudenkmal BW
Gneisenaustraße
Kriegerdenkmal Das Kriegerdenkmal entstand in den 1920er Jahren. Errichtet wurde das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Es besteht aus einer Mauer aus Granit mit der Nischen. In den rundbogigen Nischen befinden sich Gedenktafel, diese tragen als Überschrift Pflicht, Ehre und Not, auf den Tafel befinden sich weiter die Daten der Gefallenen und Vermissten. Auf der Mauer befindet sich ein Relief mit der Inschrift „Kann die die Hand nicht geben, bleibe du im ewigen Leben, mein guter Kamerad“. Zum Denkmal gehört noch ein Pfeiler mit einem Nagelkreuz.[11] 094 56557 Baudenkmal
Gneisenaustraße 20
(Karte)
Kolonistenhaus Das eingeschossige Haus mit einem Krüppelwalmdach wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut. 094 55709 Baudenkmal BW
Gneisenaustraße 28
(Karte)
Bauernhof 094 55710 Baudenkmal BW
Gneisenaustraße 30
(Karte)
Schule Die Schule wurde 1824 erbaut. 094 55711 Baudenkmal BW
Gneisenaustraße 39
(Karte)
Gasthof Der Gasthof „Zur Linde“ später „Preußischer Adler“ wurde um 1800 erbaut. Das zweigeschossige Haus ist verbrettert und hat ein Krüppelwalmdach. Die dreiachsige Fassade ist geprägt durch ein Zwerchhaus.[12] 094 55712 Baudenkmal BW
Rudolf-Breitscheid-Straße 11
Bauernhof 094 55703 Baudenkmal
Unterburg vormals Nr. 11
Kapelle Maria im Hagen 094 55705 Baudenkmal
Unterburg 5
Brauerei 094 56503 Baudenkmal
Unterburg 13, 13a
Wasserkunst 094 55706 Baudenkmal
Unterburg 18
Gasthaus Burgkrug 094 55707 Baudenkmal
Unterburg 4, 5, 6, 13, 13a, 14, 15, 18, 19
Straßenzug 094 55708 Denkmalbereich

Ehemalige Kulturdenkmale nach Ortsteilen

Sommerschenburg

Lage Bezeichnung Beschreibung

Erfassungs-
nummer

Ausweisungsart Bild
Rudolf-Breitscheid-Straße 5
Wohnhaus 094 55700

Sommersdorf

Lage Bezeichnung Beschreibung

Erfassungs-
nummer

Ausweisungsart Bild
Bergstraße 6
(Karte)
Bauernhof 094 55686 BW
Friedenswinkel 4
(Karte)
Bauernhof Ackerhof 094 55678 BW

Legende

In d​en Spalten befinden s​ich folgende Informationen:

  • Lage: Nennt den Straßennamen und wenn vorhanden die Hausnummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link „Karte“ führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die geographischen Koordinaten.
    Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Offizielle Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals wie in der Quelle vermerkt.
  • Beschreibung: Nennt bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften.
  • Erfassungsnummer: Für jedes Kulturdenkmal wird in Sachsen-Anhalt eine 20stellige Erfassungsnummer vergeben. Derzeit lauten die letzten zwölf Ziffern jeweils 0. Daher wird hier auf die Wiedergabe der letzten zwölf Stellen verzichtet. In dieser Spalte kann sich folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Baudenkmal bei Wikidata.
  • Ausweisungsart: Die Einordnung des Denkmales nach § 2 Abs. 2 DenkmSchG LSA
  • Bild: Ein Bild des Denkmales, und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons

Literatur

  • Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 15: Sabine Meinel: Landkreis Börde. Teilbd. 1: Altkreis Oschersleben. Imhof, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-119-5.

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in Sommersdorf (Landkreis Börde) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 106
  2. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 104
  3. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 105
  4. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 105
  5. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 106
  6. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 107
  7. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 108
  8. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 107
  9. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 107
  10. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 110–111
  11. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 109
  12. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde (I), Band 15.1, erarbeitet von Sabine Meisel, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 109
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