Liste der Kulturdenkmale in Mittelbiberach

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Mittelbiberach s​ind alle Bau- u​nd Kunstdenkmale d​er Gemeinde Mittelbiberach u​nd ihrer Teilorte verzeichnet. Sie leitet s​ich aus d​er Liste d​es Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg, d​em „Verzeichnis d​er unbeweglichen Bau- u​nd Kunstdenkmale u​nd der z​u prüfenden Objekte[1] ab. Diese Liste w​urde im Mai 2000 erstellt. Die Teilliste für d​en Landkreis Biberach h​at den Stand v​om 11. Juni 2002 u​nd verzeichnet 23 unbewegliche Bau- u​nd Kunstdenkmäler.

Mittelbiberach

Die Gemeinde Mittelbiberach l​iegt etwa d​rei Kilometer westlich v​on Biberach a​n der Riß a​m Rotbach u​nd hat 4127 Einwohner u​nd eine Fläche v​on zirka 23,7 km².

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild Paragraph
1AyestraßeKriegerdenkmalKriegerdenkmal des Oberdorfes für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, Sandstein, Sockel mit Relief des Erzengel Michael, darüber Obelisk mit Inschrift, Schwert und Eisernem Kreuz, seitlich angebrachte Namenstafeln, 1918.§2
2bei Biberacherstraße 51, BC 1797WegkreuzSockel massiv, Kruzifix Gusseisen, 1901§2
3Biberacher Straße (Flstnr. 745)Pestfriedhofunregelmäßig ummauertes Gelände, 1611 anlässlich einer Pestepidemie angelegt, an der Mauerinnenseite eine kleine Kapelle aus der Zeit um 1800, eine zweite an der Außenseite mit Figur des Geisellheilands, 1745, auf dem Friedhof einige bemerkenswerte Grabsteine des 19. Jahrhunderts, Belegung bis 1894.§2
4bei Buchauer Straße 43, BC 1798WegkreuzSandstein, reich verziert, 1884§2
5Kirchstraße 5KircheKatholische Pfarrkirche St. Cornelius und Cyprian, Westturm mit Satteldach und Fialen, im Unterbau mittelalterlich, Saal mit eingezogenem Chor, 1517§28
6Kirchstraße 8
48° 5′ 13″ N, 9° 44′ 58″ O
PfarrhausZweigeschossiges Gebäude, Obergeschoss und Giebel freiliegendes Fachwerk, Aufzugslucke im Giebel, 1780§2
7Schlossstraße 11 (Flstnr. 27,27/1, 28, 34)SchlossSchloss Mittelbiberach, die alte Burg 1474 abgebrannt, das vor 1530 erbaute Schloss 1857 abgebrochen, nach dem Erwerb durch den Biberacher Patrizier und kaiserlichen Rat Johann Philip von Schad 1532 Bau des bestehenden Neuen Schlosses, Brände 1543 und 1621/22, dreigeschossig mit Eckerkern und hohem Staffelgiebel, Treppenhaus von 1860, vor der Westseite ein zweigeschossiger Wandelgang mit Loggia und Torturm von 1560, an der Nordseite Kapelle, im 18. Jahrhundert neu ausgestattet. Mit Nebengebäuden, Mauern, Gärten und Freiflächen.§28 (§12)
8Schlossstraße 17SchweizerhausWohnhaus des von der Ortsherrschaft angestellten Melkers, kleines eingeschossiges Gebäude mit Satteldach, Fachwerkgiebel, aufgedoppelte Barocktür, um 1800.§2
9Schlossstraße 18RentamtEhemaliges Rentamt, zweigeschossiger Putzbau mit Lisengliederung und Walmdach, 18. Jahrhundert.§2
10Zeppelinstraße 3Schul- und Rathausstaatliches Schul- und Rathaus, zweigeschossiges Gebäude Walmdach, acht Fensterachsen an der Hauptfassade, Gliederung durch Gesimsbänder und Lisenen, 1897 (heute Kindergarten).§2
11BC 1795KreuzwegKreuzweg vom Ort zur ehemaligen Wallfahrtskirche Maria vom Troste (1810 abgebrochen) beim Pestfriedhof führend, 14 Stationen mit glasierten Ziegeldächern, Relieftafeln erneuert, Baumbestand zum Teil noch aus der Erbauungszeit, 1737.§28
12BC 1810WegkreuzSockel massiv, filigranes Kreuz aus Gusseisen, um 1910, Inschrift wohl 1948 erneuert.§2

Außerhalb der Ortslage

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild Paragraph
13Dautenmühle 1Mühlgebäudezweigeschossiger, Putzbau mit Mansarddach, zwei Zwerchhäuser über den Eingängen zu Wohnteil und ehemaliger Mühle, 1912 nach Brand eines Vorgängers neu erbaut, Mühlenbetrieb in den 1950er Jahren aufgegeben.§2
14Bei Dautenmühle 1LourdesgrotteVergitterte, mit einem Oberlicht ausgestattete Grotte, Figuren zurzeit ausgelagert.§2
15Schönenbuch 2bHofkapelleKleiner Rechteckbau mit dreißig geschlossenem Chor, an der Fassade Eckpilaster, im Inneren vergitterte Rundbogennische mit Piète, um 1850.§2
16Zweifelsberg 1, 2Schlossgut ZweifelsbergBestehend aus einem zweigeschossigen, verputzdem Wohnhaus wohl noch aus dem 15./16. Jahrhundert und der daneben stehenden Kapelle St. Nikolaus und Ursula, Langhaus mit eingezogenem, halbrund schließendem Chor, kleiner westlicher Dachreiter mit Zwiebelhaube, barocke Ausstattung, 1738.§2
17BC 1190WegkreuzSockel Sandstein, Kruzifix Gusseisen, um 1900, Inschrift 1948 erneuert.§2

Ortsteil Reute

Reute i​st ein Teilort v​on Mittelbiberach.

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild Paragraph
18Kirchweg 3KirchturmKirchturm, über quadratischem Grundriss erbauter Schaft mit Achteckaufsatz, Rundbogenschallöffnungen und welscher Haube mit schmiedeeisernem Kirchturmkreuz, 1735§2
19Bei Oberer Kirchweg 7WegkreuzSockel Sandstein, gusseisernes Kreuz, um 1900.§2
20BC 178WegkreuzSockel Sandstein, Kreuz Gusseisen, um 1900.§2
21BC 1811WegkreuzSockel Sandstein, Kruzifix Gusseisen, 1899§2
22BC 1814WegkreuzSockel Sandstein, Kruzifix Gusseisen, um 1900, Inschrifttafel 1942 erneuert.§2

Außerhalb der Ortslage

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild Paragraph
23BC 282WegkreuzSockel massiv, Kruzifix Gusseisen, auf einer freien Anhöhe mit zugehörigem Baumbestand, 1911.§2

Siehe auch

Commons: Kulturdenkmal in Mittelbiberach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg - Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte; Regierungsbezirk Tübingen, Landkreis Biberach, Mittelbiberach
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.