Liste der Kulturdenkmäler in Worms-Pfeddersheim

In d​er Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Worms-Pfeddersheim s​ind alle Kulturdenkmäler d​es Stadtteils Worms-Pfeddersheim aufgeführt. Grundlage i​st die Denkmalliste d​es Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 8. Mai 2018).

Denkmalzonen

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Denkmalzone Jüdischer Friedhof Leiselheimer Straße
Lage
1832 1832 angelegter kleinstädtisch-ländlicher Judenfriedhof mit 65 erhaltenen Grabsteinen, 1834 bis 1937

Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Ortsbefestigung um 1500 spätgotische Mauer mit Voll- und Schalentürmen und Graben (im nördlichen Abschnitt), um 1500, nach 1525 wiederhergestellt, ab 1655 instand gesetzt, nach 1689 aufgegeben;

Mauer erhalten im Osten am Roten Turm (ehemaliges Bundeswehrgelände an der Allee), hinter St.-Georgen-Straße 45, im Cästrich angeschlossen an Türme sowie gegenüber Ringstraße 85;
von den zehn Volltürmen erhalten Neuer Turm (Ringstraße 28), Eckturm (Allee 33), Roter Turm (Allee 44), Pulverturm (Kleine Burgstraße 3), Aulturm (Aulstraße 22), Türturm (Aulstraße 10), Johannisturm (St.-Georgen-Straße 27), Hoher Turm (Cästrich 26), Sprenger- oder Lenhardsturm (Cästrich 8);
die schalenförmigen Halbtürme stark dezimiert, erhalten bei bzw. in Allee 31, Cästrich 14, 22, 30, 38, Ringstraße 44, 74 und gegenüber Ringstraße 85

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Halbturm der Ortsbefestigung Allee, hinter Nr. 31
Lage
um 1500 Halbturm der Ortsbefestigung, um 1500
Turm der Ortsbefestigung Allee, hinter Nr. 33
Lage
um 1500 südöstlicher Eckturm der Ortsbefestigung, ruinöser Rechteckturm, um 1500
Roter Turm Allee, bei Nr. 44
Lage
um 1500 reduzierter Rechteckturm der Ortsbefestigung, um 1500; in der Mauer südlich des Turms zwei korbbogige Portale von der „Unteren Mühle“, 18. Jahrhundert
Kriegerdenkmal Allee, Ecke Paternusstraße
Lage
um 1900 Kriegerdenkmal 1870/71; Bronzefigur eines fahnenschwenkenden Kriegers
Türturm Aulstraße, zu Nr. 12
Lage
um 1500 Rundturm auf der Nordseite der Ortsbefestigung, eselsrückenförmige Tür zum Obergeschoss, um 1500
Aulturm Aulstraße 22
Lage
um 1500 nordöstlicher Eckturm der Ortsbefestigung, Rundturm, um 1500; heute Wohnnutzung
Hofanlage Burgstraße 9, Kleine Burgstraße 3
Lage
Hofanlage; wohl die mittelalterliche Burg, Erscheinungsbild des frühen 19. Jahrhunderts; Wohnhaus mit Renaissance-Kellerabgang, bezeichnet [xx]87 (1587)
Sprenger Cästrich 8
Lage
um 1500 auch Lenhardsturm (nach dem einstigen Schultheiß Philipp Sprenger bzw. einer Familie Lenhardt); Rundturm der Ortsbefestigung, um 1500, heute Wohnnutzung
Halbturm der Ortsbefestigung Cästrich, zu Nr. 14
Lage
um 1500 Halbturm der Ortsbefestigung, Mauerstück bis Cästrich 16
Halbturm der Ortsbefestigung Cästrich, zu Nr. 22
Lage
um 1500 Halbturm der Ortsbefestigung
Hoher Turm Cästrich 26
Lage
um 1500 Rechteckturm der Ortsbefestigung, um 1500; heute Wohnnutzung
Halbturm der Ortsbefestigung Cästrich, zu Nr. 30
Lage
um 1500 Halbturm der Ortsbefestigung
Wohnhaus Frankenthaler Straße 8
Lage
1932 repräsentatives villenartiges Wohnhaus, Bauhausstil, bezeichnet 1932, Architekt Willi Dehoes, Worms
Schulhaus Georg-Scheu-Straße 2
Lage
1907 Erweiterungsbau der Bergschule; kubischer Zeltdachbau, 1907
Veteranenstein und Kriegerdenkmal Jochen-Klepper-Straße, Cästrich
Lage
1847 und um 1920 auf dem alten christlicher Friedhof: Gedenkstein für die napoleonischen Veteranen, reliefierte Sandsteinstele, 1847; Kriegerdenkmal 1914/18, sachliche Formen weitere Bilder
Simultankirche Jochen-Klepper-Straße 9, 11 und 15
Lage
Saalbau, 1708–21 auf mittelalterlichen Grundmauern, katholischer Teil 1789, klassizistisch, Choranbau des evangelischen Teils im Westen von 1931; gotischer Turm mit Renaissanceveränderungen, um 1600, historisierendes Turmobergeschoss und Spitzhelm, 19. Jahrhundert;
am Kirchturm und im katholischen Teil Grabsteine des 17. und 18. Jahrhunderts
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Hofanlage Karlstraße 1
Lage
frühes 19. Jahrhundert Dreiseithof, frühes 19. Jahrhundert; stattliches Wohnhaus, nachbarocker Krüppelwalmdachbau, Torfahrt bezeichnet 1826, Ökonomie bezeichnet 1810; Meerweibchenstein, staufische Spolie, um 1200, Wormser Dombauschule; Gewölbestall mit Sandsteinstützen
Hofanlage Karlstraße 2
Lage
16. Jahrhundert Hofanlage, im Kern aus dem 16. Jahrhundert, Überformung im 18. und 19. Jahrhundert; Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), bezeichnet 1592 (Fenstersturz), Renaissance-Kellerabgang
Hofanlage Karlstraße 8
Lage
18. Jahrhundert ehemaliger evangelischer Pfarrhof; stattliche barocke Hofanlage; Krüppelwalmdachbau, 18. Jahrhundert, im Kern älter, Toranlage, Wirtschaftsgebäude Anfang des 19. Jahrhunderts
Schulhaus Karlstraße 9
Lage
18. Jahrhundert ehemaliges katholisches Schulhaus; eingeschossiges Wohnhaus mit Krüppelwalmdach, 18. Jahrhundert
Katholisches Pfarrhaus Karlstraße 25
Lage
Mitte des 18. Jahrhunderts eingeschossiger Mansardkrüppelwalmdachbau, Rokoko, zweigeschossiger Mittelrisalit, Figurennische mit barocker Madonna, Mitte des 18. Jahrhunderts
Hofanlage Karlstraße 27
Lage
1707 stattliche barocke Hofanlage; Wohnhaus (ehemaliges Rathaus?), Mansardwalmdachbau, 1707, Umfassungsmauer mit Torfahrt, 18. Jahrhundert, Wirtschaftsgebäude; in stollenartigen Kellern Renaissanceportal, bezeichnet 1568
Hofanlage Kleine Allee 2
Lage
18. Jahrhundert straßenbildprägende Hofanlage, 18. Jahrhundert; barockes Wohnhaus, Toranlage, bezeichnet 1772; im Pferdestall Spolie, zwei sogenannte Katzenköpfe
Ehemalige Synagoge Kleine Amthofstraße 9
Lage
1843 dreiachsiger Putzbau, 1843; eingeschossiges Wohnhaus mit Kniestock (Lehrerwohnung)
Pulverturm Kleine Burgstraße, bei Nr. 3
Lage
um 1500 niedriger Rundturm der Ortsbefestigung, stadtseitig Spitzbogenportal, um 1500
Grabmäler Leiselheimer Straße, auf dem Friedhof
Lage
um 1900 auf dem im frühen 19. Jahrhundert angelegten neuen Christlichen Friedhof hervorzuhebende Grabmäler: Familie Dr. Georg Franz Boxheimer († 1895), Neurenaissance, Bildhauer Lipp-Kehrmann, Mainz; Familie Jakob Brand († 1913), klassizistisch, Christusfigur nach Thorwaldsen
Evangelisches Gemeindehaus Lutherstraße 8
Lage
1714 ehemalige lutherische Kirche; schlichter barocker Saalbau, bezeichnet 1714
Villa Odenwaldstraße 3
Lage
1904 Villa, Jugendstil/Landhausstil, 1904
Hofanlage Paternusstraße 26
Lage
18. Jahrhundert stattliche Hofanlage, 18. Jahrhundert; barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), Mansardwalmdach
Gewölbestall Paternusstraße, zu Nr. 33
Lage
1804 Gewölbestall mit Freisäulen, wohl von 1804
Hofanlage Paternusstraße 48
Lage
1742 Hofanlage; barockes Wohnhaus, eingeschossiger Krüppelwalmdachbau, 1742, stattliche Scheune, 1787, weitere Nebengebäude 19. Jahrhundert
Hofanlage Paternusstraße 50
Lage
1787 Hofanlage; barockes Wohnhaus, Krüppelwalmdachbau mit Zierfachwerk, bezeichnet 1787, Wirtschaftsgebäude 18. und 19. Jahrhundert
Bahnhof Pfeddersheim Pfiffligheimer Straße 1
Lage
1884 dreigeschossiger Sandsteinquaderbau, 1884, eingeschossiger Anbau (Wartesaal), eingeschossiger Fachwerkanbau (Stellwerk) weitere Bilder
Torbogen Probsteistraße, an Nr. 13
Lage
1582 Renaissance-Torbogen, bezeichnet 1582
Bürgerturm Ringstraße, in Nr. 28
Lage
1611 auch Neuer Turm der Ortsbefestigung, bezeichnet 1611, Rundturm mit Zinnen
Halbturm der Ortsbefestigung Ringstraße, in Nr. 44
Lage
um 1500 frei ergänzter Halbturm der Ortsbefestigung
Halbturm der Ortsbefestigung Ringstraße, in Nr. 74
Lage
um 1500 Halbturm der Ortsbefestigung
Halbturm der Ortsbefestigung Ringstraße, gegenüber Nr. 85
Lage
um 1500 Halbturm der Ortsbefestigung mit anschließendem Mauerstück
Wohnhaus Schloßstraße 18
Lage
1815 klassizistisches Wohnhaus, bezeichnet 1815; Torfahrt bezeichnet 1592
Rathaus Schloßstraße 48
Lage
1760/70 siebenachsiger barocker Mansardkrüppelwalmdachbau, 1760/70 auf älteren Grundmauern
Gerichtsgebäude Schloßstraße 52
Lage
zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ehemaliges Gericht und Gefängnis; Bruchsteinbau, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
Johannisturm St.-Georgen-Straße, an Nr. 27
Lage
um 1500 Rechteckturm der Ortsbefestigung mit Wehrgang und Kegelhelm, um 1500
Bergschule Zur Stahlgasse 1
Lage
1893 historisierender sandsteingegliederter Ziegelbau, 1893
Hauptbehälter IV nördlich des Ortes; Flur Am Abenheimer Galgen
Lage
Anfang des 20. Jahrhunderts Wasserbehälter; kubischer Bossenquaderbau in barockisierenden Jugendstilformen; säulenflankierter Eingang, Anfang des 20. Jahrhunderts
Wasserbehälter Pfeddersheim nördlich des Ortes an der K 11
Lage
Anfang des 20. Jahrhunderts kubischer pavillonartiger Bau in barockisierenden Jugendstilformen, Anfang des 20. Jahrhunderts
Wingertshäuschen nördlich des Orts am Fuß des Georgenbergs
Lage
Ende des 18. Jahrhunderts Rundbau mit Flachkuppel, wohl vom Ende des 18. Jahrhunderts
Heppenheimer Kreuz südlich des Ortes am ehemaligen Feldweg nach Heppenheim
Lage
1557 spätmittelalterliches Rotsandsteinkreuz, Sockel bezeichnet 1557
Sülzer Stein westlich des Ortes an der K 9
Lage
1830 Denkmal zur Erinnerung an den Chausséebau 1830, aufgesockelte Stele

Literatur

  • Irene Spille (Bearbeiterin): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 10: Stadt Worms. Werner, Worms 1992. ISBN 3-88462-084-3
  • Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Stadt Worms (PDF; 5,0 MB). Mainz 2018.
Commons: Kulturdenkmäler in Worms-Pfeddersheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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