Liste der Kulturdenkmäler in Sankt Goarshausen
In der Liste der Kulturdenkmäler in Sankt Goarshausen sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Sankt Goarshausen einschließlich der Stadtteile Ehrenthal und Wellmich aufgeführt. Im Stadtteil Heide sind keine Kulturdenkmäler ausgewiesen. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 3. Dezember 2018).
Denkmalzonen
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
Denkmalzone Stadtkern | Sankt Goarshausen, Burgstraße 4–10, 12–35, Marktplatz 2–8, Rheinstraße 14–36 Lage |
17. bis. 19. Jahrhundert | südwestlich der Bahngleise gelegener Teil der ehemals ummauerten Siedlung mit erhaltenen historischen Strukturen und zahlreichen Bauten des 17. bis. 19. Jahrhunderts | |
Denkmalzone Freilichtbühne Loreley | Sankt Goarshausen, südlich der Stadt auf der Loreley Lage |
1934–39 | ehemalige Feierstätte der Nationalsozialisten, sogenannter Thingplatz, 1934–39 (teilweise auf der Gemarkung von Bornich) | weitere Bilder |
Denkmalzone Bachstraße | Wellmich, Bachstraße 7–19 (ungerade Nummern) Lage |
17. und 18. Jahrhundert | Straßenabschnitt mit dicht gereihter, teilweise geschlossener Bebauung aus giebel- und traufständigen Fachwerkhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts, teilweise im verputzten Erscheinungsbild des 19. Jahrhunderts, die Untergeschosse meist massiv |
Einzeldenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
Evangelische Pfarrkirche | Sankt Goarshausen, Bahnhofstraße 2 Lage |
1860–63 | Saalbau, Rundbogenstil, 1860–63, Baurat Eduard Zais, Wiesbaden | weitere Bilder |
Gasthaus Rheinischer Hof | Sankt Goarshausen, Bahnhofstraße 15 Lage |
1888 | repräsentativer Klinkerbau, Krüppelwalmdächer, Veranda, bezeichnet 1888 | |
Postamt | Sankt Goarshausen, Bahnhofstraße 19 Lage |
Ende des 19. Jahrhunderts | aufwendiger Klinkerbau mit bemalten Zierflächen, Ende des 19. Jahrhunderts | |
Gasthaus Zum roten Kopf | Sankt Goarshausen, Burgstraße 5 Lage |
1609 | zwei Fachwerkbauten, teilweise verschiefert, bezeichnet 1609 und wohl aus dem frühen 18. Jahrhundert | |
Wohnhaus | Sankt Goarshausen, Burgstraße 6 Lage |
16. oder 17. Jahrhundert | Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert | |
Altes Rathaus | Sankt Goarshausen, Burgstraße 7 Lage |
1532 | Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1532 | |
Wohnhaus | Sankt Goarshausen, Burgstraße 9 Lage |
1674 | Fachwerkhaus, teilweise massiv, angeblich von 1674; wichtige straßenräumliche Funktion | |
Wohnhaus | Sankt Goarshausen, Burgstraße 29/30/31 Lage |
16. oder 17. Jahrhundert | Doppelhaus; Fachwerkbau, teilweise massiv, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert | |
Stadtmauer | Sankt Goarshausen, Burgstraße, oberhalb von Nr. 33 Lage |
14. Jahrhundert | Mauerreste der Stadtbefestigung, wohl aus dem 14. Jahrhundert | |
Viereckiger Turm | Sankt Goarshausen, Burgstraße 35 Lage |
15. Jahrhundert | Turm der Stadtbefestigung, mit Wendeltreppe, wohl aus dem 15. Jahrhundert | |
Katholische Pfarrkirche St. Johannes | Sankt Goarshausen, Dolkstraße 6a Lage |
1923–25 | barockisierender Bruchsteinsaal, 1923–25; westlich anschließend gleichzeitiges Pfarrhaus | weitere Bilder |
Kirchenmauern | Sankt Goarshausen, Dolkstraße, an Nr. 11 Lage |
1821/22 | Teile der Umfassungsmauern der klassizistischen katholischen Kirche, 1821/22, im Wirtschaftsgebäude der ehemaligen Stadtmühle | |
Hotel zum Lamm | Sankt Goarshausen, Dolkstraße 12 Lage |
um 1850 | ehemaliges Hotel, später Verwaltungsgebäude der Stadtmühle; repräsentativer dreigeschossiger Putzbau, Neurenaissance, um 1850 | |
Schulhaus | Sankt Goarshausen, Gymnasialstraße 1/2 Lage |
Ende des 19. Jahrhunderts | neunachsiger Klinkerbau mit risalitartigen Querbauten, Ende des 19. Jahrhunderts | |
Runder Turm | Sankt Goarshausen, Marktplatz 2 Lage |
14. Jahrhundert | Turm der Stadtbefestigung, ins Achteck übergehender runder Turm, wohl aus dem 14. Jahrhundert | |
Gasthaus | Sankt Goarshausen, Rheinstraße 1 Lage |
1790 | sogenanntes Fährhaus; fünfachsiger Satteldachbau, angeblich von 1790, rückwärtig stattlicher Krüppelwalmdachbau, teilweise massiv, sonst wohl Fachwerk | |
Gasthaus Neuer Adler | Sankt Goarshausen, Rheinstraße 13 Lage |
um 1860/70 | ehemaliges Gasthaus; repräsentativer dreigeschossiger Putzbau mit halbkreisförmig abgerundeter Schmalseite, um 1860/70 | |
Wohnhaus | Sankt Goarshausen, Rheinstraße 21 Lage |
17. oder 18. Jahrhundert | sechsachsiges Zeilenwohnhaus, verputzt und verkleidet, teilweise wohl mit Fachwerk des 17. oder 18. Jahrhunderts | |
Wohnhaus | Sankt Goarshausen, Rheinstraße 22 Lage |
18. Jahrhundert | verputztes Fachwerkhaus, wohl aus dem 18. Jahrhundert | |
Wohnhaus | Sankt Goarshausen, Rheinstraße 23 Lage |
17. oder 18. Jahrhundert | dreigeschossiges Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, teilweise massiv, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert | |
Stadtmauer | Sankt Goarshausen, Rheinstraße, zwischen Nr. 29 und 31 Lage |
14. Jahrhundert | Mauerreste der Stadtbefestigung, wohl aus dem 14. Jahrhundert | |
Häuser Kran | Sankt Goarshausen, Rheinstraße, gegenüber Nr. 44 Lage |
1917 | Portaldrehkran, 1917, Maschinenfabrik Jäger, Duisburg | weitere Bilder |
Teufelsvilla | Sankt Goarshausen, Rheinstraße 46 Lage |
Ende des 19. Jahrhunderts | Klinkerbau, Ende des 19. Jahrhunderts | |
Villa | Sankt Goarshausen, Wellmicher Straße 19 Lage |
um 1860/70 | spätklassizistische Villa, um 1860/70 | |
Villa | Sankt Goarshausen, Wellmicher Straße 65 Lage |
um 1900 | verschachtelter Putzbau, teilweise Fachwerk, um 1900 | |
Burg Katz | Sankt Goarshausen, nordöstlich der Stadt Lage |
um 1371 | eigentlich Neukatzenelnbogen; Neuaufbau der um 1371 errichteten, 1806 zerstörten Anlage mit rundem Hauptturm, Palas mit vier runden Türmen in unregelmäßig sechseckigem Bering | weitere Bilder |
Alter Loreley-Tunnel | Sankt Goarshausen, südlich der Stadt am Fuß des Loreley-Felsens Lage |
1859–61 | Tunnelbau der Nassauischen Rheintalbahn; Tunnelportale in historisierender Burgenarchitektur, 1859–61 | weitere Bilder |
Katholische Kapelle St. Sebastian | Ehrental, Ortsstraße Lage |
1705–07 | kleiner Saalbau, 1705–07, Hofbaumeister Philipp Honorius Ravensteyn | weitere Bilder |
Wohnhaus | Ehrental, Ortsstraße 11 Lage |
17. Jahrhundert | Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt und verkleidet, angeblich um 1700, eher wohl aus dem 17. Jahrhundert | |
Wohnhaus | Ehrental, Ortsstraße 13 Lage |
17. oder 18. Jahrhundert | Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert | |
Ortsbefestigung | Wellmich | 14. Jahrhundert | Wehrmauer, Flankenturm des ehemaligen Dalheimer Tors, Mauerstrecken an der Westseite, Mauertore (Schulstraße) sowie am Hang unterhalb der Burg Maus, 14. Jahrhundert | |
Wohnhaus | Wellmich, Bachstraße 7 Lage |
1668 | Vorderhaus über hohem Kellersockel, Zierfachwerk, bezeichnet 1668; Hinterhaus, Fachwerk, 17. Jahrhundert, Anbauten um 1800 und aus dem 19. Jahrhundert | |
Wohnhaus | Wellmich, Bachstraße 14 Lage |
16. oder 17. Jahrhundert | verputztes Fachwerkhaus, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert | |
Dalheimer Tor | Wellmich, Bachstraße, neben Nr. 25 Lage |
14. Jahrhundert | Flankenturm des Nordtores (Dalheimer Tor) der Ortsbefestigung, 14. Jahrhundert | |
Mühle | Wellmich, Bachstraße 35 Lage |
18. Jahrhundert | ehemalige Mühle; zweigeschossiges Fachwerkhaus, 18. Jahrhundert | |
Katholische Pfarrkirche St. Martin | Wellmich, Blütenweg Lage |
zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts | Saalbau, wohl bald nach der Mitte des 14. Jahrhunderts, Turmhelm 1830 | weitere Bilder |
Villa Elise | Wellmich, Blütenweg 15 Lage |
1898–1901 | auch Eselsburg; Schweizer Stil, 1898–1901 Bauherr war der Berliner Eisenbahnunternehmer und Privatbankier Grunot, der das Haus seiner Ehefrau Elise schenkte. Sie nutzte es als Feriendomizil. |
|
Wohnhaus | Wellmich, Mittelstraße 13 Lage |
16. oder 17. Jahrhundert | verputztes Fachwerkhaus, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert | |
Bahnwärterhaus | Wellmich, Rheinuferstraße 3 Lage |
um 1860 | eineinhalbgeschossiger Typenbau, um 1860; Gesamtanlage mit Nebengebäude und Auffahrt | |
Kreuz | Wellmich, Schulstraße, auf dem Friedhof Lage |
1848 | (Friedhofs)-Kreuz, bezeichnet 1848 | |
Wohnhaus | Wellmich, Schulstraße 2 Lage |
18. Jahrhundert | Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert | |
Burg Maus | Wellmich, östlich des Ortes Lage |
um 1353 | Bruchsteinbau mit Werksteinteilen in fast quadratischem Bering, um 1353 bis um 1388 | weitere Bilder |
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Rhein-Lahn-Kreis (PDF; 6,2 MB). Mainz 2018.
Weblinks
Commons: Kulturdenkmäler in Sankt Goarshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.