Liste der Kulturdenkmäler in Piesport

In d​er Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Piesport s​ind alle Kulturdenkmäler d​er rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Piesport einschließlich d​er Ortsteile Ferres u​nd Niederemmel (mit Emmel, Reinsport u​nd Müstert) aufgeführt. Grundlage i​st die Denkmalliste d​es Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 14. November 2017).

Piesport

Denkmalzonen

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Denkmalzone Ortskern Am Domhof 3–10, Ausoniusufer 1–14, Bachstraße 1, 2, 3 und 5, Im Landkapitel 1–16 (ohne Nr. 6), St. Michaelstraße 1–9, 11, 13, 15, 21 und 23
Lage
16. bis 19. Jahrhundert kleiner, moselparallel ausgerichteter Ortskern mit Bausubstanz des 16. bis 19. Jahrhunderts; die Denkmalzone umfasst entlang der Mosel das Ausoniusufer, die Straße Am Domhof und die St. Michaelstraße sowie den quer dazu verlaufenden Abschnitt der Bachstraße, und als Hintergasse den kurzen Straßenzug Im Landkapitel

Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Pfarrhaus Am Domhof 5
Lage
1660 ehemaliges Pfarrhaus; ein- bis zweigeschossiger Bau, rückwärtig Mansarddach, heutiges Erscheinungsbild aus dem 18. Jahrhundert, im Kern älter (bezeichnet 1660)
Wohn- und Gasthaus Am Domhof 6
Lage
1921 Mansarddachbau, Mischformen aus Neugotik und Reformarchitektur, bezeichnet 1921
Wohnhaus Am Domhof 9
Lage
1721 ehemaliger Hof des Trierer Domkapitels; dreigeschossiger Massivbau, bezeichnet 1721
Fenster Ausoniusufer, an Nr. 3
Lage
16. Jahrhundert zwei Gruppen gekuppelter, spätgotischer Rechteckfenster, wohl aus dem 16. Jahrhundert; an der Hofseite des hinteren Gebäudeteils im Obergeschoss
Wohnhaus Ausoniusufer 5
Lage
1776 stattlicher Massivbau, verschieferter Fachwerkgiebel, bezeichnet 1776
Klausenhof Ausoniusufer 6/7
Lage
ab 1613 jetzt Dorfgemeinschaftshaus; mehrteiliger Baukomplex; siebenachsiger Mansarddachbau, bezeichnet 1806; älteres Wohnhaus, bezeichnet 1613, teilweise unter Krüppelwalmdach, heutiges Erscheinungsbild aus dem 19. Jahrhundert, im Kern wohl älter; im ersten Obergeschoss Verbindungsgang; im Hof ein in den Hang gebauter Keller, 18. oder 19. Jahrhundert
Bildstock Ausoniusufer, bei Nr. 23
Lage
1612 Kreuzigungsgruppe, Pfeiler bezeichnet 1612, Skulpturen wohl jünger
Wegekreuz Bachstraße, Ecke In Kordel
Lage
17. Jahrhundert Schaft und Kragbalken eines Kreuzigungsbildstocks, wohl aus dem 17. Jahrhundert
Bildstock Im Landkapitel, an Nr. 4
Lage
171[x] Kreuzigungsbildstock, barock, bezeichnet 171[x]
Wohnhaus Im Landkapitel 10
Lage
18. Jahrhundert stattlicher Mansarddachbau, teilweise Fachwerk, 18. Jahrhundert, im Kern eventuell älter
Katholische Pfarrkirche St. Michael St. Michaelstraße 2
Lage
1766/67 ländliche Rokokokirche, 1766/67, Architekt P. Miller, Tirol weitere Bilder
Friedhofskapelle St. Michaelstraße, bei Nr. 2
Lage
um 1850 neugotische Friedhofskapelle, um 1850
Bildstock St. Michaelstraße, bei Nr. 2 vor der Sakristei
Lage
17. oder 18. Jahrhundert Relief einer Kreuzwegstation und Kreuzigungsbildstock, 17. oder 18. Jahrhundert
Pfeiler St. Michaelstraße, westlich vor Nr. 2
Lage
um 1780 zwei Portalpfeiler mit Engelsfiguren, um 1780
Wohnhaus St. Michaelstraße 4
Lage
18. Jahrhundert Eckwohnhaus; Massivbau, verschieferter Fachwerkgiebel, kleiner Wirtschaftsteil, 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert überformt
Quereinhaus St. Michaelstraße 8
Lage
1862 Mansarddachbau, bezeichnet 1862, Segmentbogenfenster aus dem 18. Jahrhundert
Skulptur St. Michaelstraße, an Nr. 9
Lage
18. Jahrhundert Heiligenfigur (?) auf eigenwillig gestaltetem Sockel, wohl aus dem 18. Jahrhundert
Friedhofskapelle St. Sebastian St. Michaelstraße, hinter Nr. 9
Lage
um 1500 ehemalige Friedhofskapelle St. Sebastian; spätgotischer Chor, um 1500
Wohnhaus St. Michaelstraße 23
Lage
18. Jahrhundert stattlicher Mansarddachbau, heutiges Erscheinungsbild um die oder nach der Mitte des 19. Jahrhunderts, im Kern wohl aus dem 18. Jahrhundert
Bildstock und Wegekreuz nördlich des Ortes an der L 50; Flur In Olk
Lage
1686 Bildstock mit Pietàrelief, bezeichnet 1686; Wegekreuz, bezeichnet 1668
Piesporter Heiligenhäuschen nordwestlich des Ortes an der L 50
Lage
18. Jahrhundert kleiner Mansarddachbau, 18. Jahrhundert
Heiligenhäuschen nordwestlich des Ortes an der L 50
Lage
18. oder 19. Jahrhundert Heiligenhäuschen, Rundbogennische, 18. oder 19. Jahrhundert
Spoarbildchen und -kapelle nordwestlich des Ortes im Wald
Lage
17. Jahrhundert Reliefbilder und Inschriftenplatte, wohl aus dem 17. Jahrhundert; neugotische Kapelle, Ende des 19. Jahrhunderts
Veitkapelle nördlich des Ortes an der L 50
Lage
um 1900 kleiner neugotischer Bau, wohl um 1900

Ferres

Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Katholische Kapelle Bruder-Eberhardstraße, neben Nr. 8
Lage
1929 kleiner Saalbau, bezeichnet 1929
Ferreser Boor Bruder-Eberhardstraße, gegenüber Nr. 12
Lage
1884 Laufbrunnen, Sandstein, bezeichnet 1884

Niederemmel

Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Katholische Pfarrkirche St. Martin Am Kirchplatz 5
Lage
1732 Saalbau, 1732, 1930 erweitert, im Turm Spolien
Bildstock Am Kirchplatz, südlich von Nr. 5
Lage
1661 Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1661
Katholisches Pfarrhaus Am Kirchplatz 7
Lage
1767 stattlicher Mansarddachbau, bezeichnet 1767
Frantzen-Kreuz Am Römerbrunnen, bei Nr. 4
Lage
1687 Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1687
Hofanlage Auf der Kaub 3
Lage
16. oder 17. Jahrhundert Hofanlage; stattlicher Massivbau, Treppenturm, im Kern aus dem 16. oder 17. Jahrhundert, 1786 (?) verändert, Fachwerkscheune, wohl aus dem 18. Jahrhundert
Wegekreuz Auf der Kaub, bei Nr. 10
Lage
1779 reliefiertes Steinkreuz, bezeichnet 1779
Wegekapelle Auf der Kaub, zwischen Nr. 43 und 45
Lage
19. Jahrhundert kleiner Zeltdachbau, wohl aus dem 19. Jahrhundert; Fragment eines Kreuzigungsbildstocks, 17. oder 18. Jahrhundert
Wegekapelle Brückenstraße, Ecke Unterer Wierth
Lage
kleiner Krüppelwalmdachbau; innen Figurennische, Chronogramm
Wohnhaus In der Dur 16
Lage
1635 kleines Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1635
Karthäuserhof Karthäuserplatz 6/8
Lage
1742 Hauptgebäude des ehemaligen Karthäuserhofs; Mansarddachbau, bezeichnet 1742
Katholische Allerheiligenkapelle Karthäuserplatz 9
Lage
1553 dreiachsiger Saalbau mit Strebepfeilern, 1553, 1680 verändert
Bildstock Karthäuserplatz, bei Nr. 9
Lage
1702 Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1702
Wohn- und Wirtschaftsgebäude Karthäuserstraße 45
Lage
1701 stattlicher Mansarddachbau, teilweise Fachwerk, angeblich von 1701
Wohnhaus Kettergasse 24
Lage
16. oder 17. Jahrhundert stattlicher Massivbau, Treppenturm, 16. oder 17. Jahrhundert
Wohnhaus Moselstraße 15
Lage
1775 Mansarddachbau, bezeichnet 1775
Quereinhaus Moselstraße 16
Lage
1767 ehemaliges Quereinhaus; langgestreckter Mansarddachbau, bezeichnet 1767
Hofanlage St. Martinstraße 10, Am Kirchplatz 2
Lage
16. oder 17. Jahrhundert Hofanlage; stattlicher Krüppelwalmdachbau, Treppenturm, im Kern aus dem 16. oder 17. Jahrhundert (angeblich von 1622), nach Teilung im 19. Jahrhundert teilweise überformt; Wirtschaftsgebäude; Gesamtanlage
Wohnhaus St. Martinstraße 21
Lage
drittes Viertel des 19. Jahrhunderts spätklassizistischer Krüppelwalmdachbau, Bruchstein, wohl aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts
Quereinhaus St. Martinstraße 36
Lage
1879 Quereinhaus; Bruchsteinbau, Sandsteingewände, bezeichnet 1879
Hofanlage St. Martinstraße 38
Lage
1913 Streckhof in Bruchsteinbauweise, bezeichnet 1913
Quereinhaus St. Martinstraße 40
Lage
1903 Quereinhaus, bezeichnet 1903
Quereinhaus St. Martinstraße, an Nr. 56
Lage
1872 zwei Außenwände des ehemaligen Quereinhauses, bezeichnet 1872
Wohnhaus St. Martinstraße 61
Lage
18. Jahrhundert stattlicher Mansarddachbau, teilweise Fachwerk, 18. Jahrhundert
Wohnhaus St. Martinstraße 67
Lage
1785 Mansarddachbau, bezeichnet 1785
Weingut St. Martinstraße 87
Lage
1794 ehemals zum Karthäuserhof gehöriges Weingut; mehrteiliger, uneinheitlicher Bau mit Mansarddächern, bezeichnet 1794, im Kern sicher älter
Katholische Kapelle St. Nikolaus Steingasse 44
Lage
1616 kleiner Saalbau mit Strebepfeilern, 1616; am Chor: Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1618
Kreuzweg südöstlich des Ortes am Moselhang gegenüber Minheim
Lage
Kreuzweg, Kapelle und weit sichtbare Kreuzigungsgruppe
Jagdschloss Tonnkopf südöstlich des Ortes auf der Hunsrückhochfläche, nahe der L 157
Lage
erste Hälfte des 20. Jahrhunderts holzverkleidetes Wohnhaus, erste Hälfte des 20. Jahrhunderts
Heiligenhäuschen südlich des Ortes in einer Wiese 18. oder 19. Jahrhundert Bruchsteinbau mit Putzresten, 18. oder 19. Jahrhundert
Kapelle südlich des Ortes; Gemarkung Auf Zimmet
Lage
1682 kleiner Massivbau, verschieferter Fachwerkgiebel; Altar mit Kreuzaufbau, bezeichnet 1682

Ehemalige Kulturdenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Mettlacher Klosterhof Karthäuserplatz 3/5/7
Lage
um einen Hof gruppiertes Hauptgebäude und zwei Wirtschaftsflügel, im Kern aus dem 18. Jahrhundert, mehrfach überformt; Gesamtanlage; aus Denkmalliste gelöscht

Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Piesport – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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