Liste der Kulturdenkmäler in Obertshausen

Die folgende Liste enthält d​ie in d​er Denkmaltopographie ausgewiesenen Kulturdenkmäler a​uf dem Gebiet d​er Stadt Obertshausen, Kreis Offenbach, Hessen.

Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich zunächst an Stadtteilen und anschließend der Anschrift, alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung oder der Bauzeit sortierbar.

Kulturdenkmäler werden fortlaufend i​m Denkmalverzeichnis d​es Landes Hessen d​urch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen a​uf Basis d​es Hessischen Denkmalschutzgesetzes geführt. Die Schutzwürdigkeit e​ines Kulturdenkmals hängt n​icht von d​er Eintragung i​n das Denkmalverzeichnis d​es Landes Hessen o​der der Veröffentlichung i​n der Denkmaltopographie ab.

Kulturdenkmäler nach Stadtteilen

Hausen

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt-Nr.

Gesamtanlage Hausen, Lämmerspieler Straße
Lage
Dreiergruppe von Hofreiten des 18. Jahrhunderts. Giebelständige Wohnhäuser, zwei mit Scheunen als Hakenhofanlagen. Außer dem mittleren sind die Fachwerkhäuser verputzt. Eine Gesamtanlage (Ensembledenkmal) bildet als Bauwerksensemble ein Kulturdenkmal.
Römisch-Katholische Kirche St. Pius Hausen, Adenauerstraße 3
Flur: 4, Flurstück: 101/1
Kirchenbau mitsamt Innenausstattung und freistehendem Glockenturm aus künstlerischen, städtebaulichen und geschichtlichen Gründen als Kulturdenkmal geschützt. 1961 827598
 

Fachwerkwohnhaus Hausen, Lämmerspieler Straße 4
Lage
Flur: 3, Flurstück: 309
Giebelständiges Fachwerkwohnhaus, Teil einer Dreiergruppe ähnlicher Hofreiten. Charakteristisch für das im Rodgau verbreitete Fachwerk der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. 1747 42120
 

Katholische Pfarrkirche St. Josef Hausen, Pfarrer-Schwahn-Straße 2
Lage
Flur: 1, Flurstück: 444/3
Neugotische Basilika von 1899. Das erste Gotteshaus erhielt 1732 ihre erste Glocke. Zuvor war es lediglich ein Bethaus am Eingang zur heutigen Herrnstraße gelegen. Durch Zuwendungen der Gräfin Maria Theresia von Schönborn (den alten Altar der Heusenstammer Kirche, einen Kelch, die Monstanz und ein Messgewand sowie das Altargemälde, das den Kirchenpatron St. Josef darstellt) gewann das Gotteshaus langsam an Bedeutung. Es wurde 1756 durch den Mainzer Suffraganbischof Nebel eingeweiht. Dennoch besuchten die Hausener weiterhin den Lämmerspieler Gottesdienst. Erst mit dem Jahr 1800 wurde regelmäßig ein feierlicher Frühgottesdienst eingeführt. In den Jahren 1897–1898 wurde der Bau der neuen St. Josefs-Kirche vorangetrieben. Der neue Sakralbau wurde im neugotischen Stil errichtet und konnte mit den ersten Gottesdiensten zu Ostern und am Weißen Sonntag des Jahres 1899 die alte Kirche ersetzen. Spuren der ersten Kirche Hausens sind bis heute in der Straßennamensgebung zu finden. Die Kapellenstraße erinnert an die alte Hausener Kirche. Im Jahr 1901 wurde die Josefskirche von damaligen Mainzer Bischof, Heinrich Brück, geweiht. Auch erhielt sie eine Orgel, die sich vorher in der alten Kirche in Bieber befunden hatte. 1728–1732; 1899 42121
 

Friedhofskreuz Hausen, Schwarzbachstraße 11, Friedhof
Lage
Flur: 10, Flurstück: 60
Friedhofskreuz aus Sandstein mit Gusskorpus. 1834 42122
 
Evangelische Waldkirche Hausen, Schönbornstraße 42
Flur: 6, Flurstück: 2/64
Evangelische Waldkirche 1952–1953, 1978 renoviert 784154
 

Obertshausen

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt-Nr.

Gesamtanlage Fünfhäusergasse/Wilhelmstraße
Lage
Eine Gesamtanlage (Ensembledenkmal) ist eine Gruppe von Immobilien (Gebäude, Straßen, Platz- oder Ortsbilder, Pflanzen-, Frei- und Wasserflächen), die gemeinsam als Bauwerksensemble ein Kulturdenkmal bilden.

weitere Bilder
Katholische Kirche zum Heiligsten Herzen Jesu, Pfarrheim Kirchstraße 2
Lage
Flur: 1, Flurstück: 42/2
Das im Neo-Barockstil konzipierte Gotteshaus wurde am 15. Juni 1912 von Bischof Kirstein zu Ehren des Herzen Jesu und des heiligen Nikolaus geweiht. Die Nikolauskirche besitzt etwa 600 Sitzplätze und beherbergt in ihrem Turm die 1898 gegossene Nikolausglocke. Im Jahre 1917 wurde eine Orgel gekauft und 1923 eine zweite Glocke angeschafft. Im Krieg wurde eine Glocke eingeschmolzen. 1954 wurde ein neues Geläut, bestehend aus vier Glocken, installiert. Pfarrhaus und Kirche wurden in den 1960er Jahren anlässlich des 50. Kirchenjubiläums renoviert. 1911–1912 42124
 

Bahnhof Brühlstraße 6
Lage
Flur: 1, Flurstück: 1830/1
Der Obertshausener Bahnhof wurde am 1. Oktober 1896 mit der Inbetriebnahme der Nebenstrecke Offenbach-Dieburg-Reinheim eingeweiht. Die Stadt ist seit Ende 2003 mit der Linie S1 an das Netz der S-Bahn Rhein-Main angeschlossen. 1894–1896 42125
 
Römisch-Katholisch Kirche St. Thomas Morus Franz-Liszt-Straße 15
Flur: 2, Flurstück: 600/1
Katholische Pfarrkirche 784142
 

Fachwerkwohnhaus „Zum Nachtwächter“ Fünfhäusergasse 3, Fünfhäusergasse 5
Lage
Flur: 1, Flurstück: 147/1
Giebelständiges Fachwerkhaus. Die hofseitige Schwelle mit Profil. Am Ort das vollständigste Beispiel der lokalen Fachwerkbauweise des 18. Jahrhunderts. Bestandteil eine Gebäudegruppe. Beginn 18. Jahrhundert 42126
 

Kapelle Heusenstammer Straße 38
Lage
Flur: 2, Flurstück: 825/1
Kleine Kapelle verputzt mit Sandsteingewänden in einfachen, gotisierenden Formen. Beginn 20. Jahrhundert 42127
 

Friedhof mit Leichenwagenhaus, Ehrenmal und Kreuz Rembrücker Weg – Friedhof
Lage
Flur: 2, Flurstück: 829/1
Der Friedhof am Rembrücker Weg wurde 1870 angelegt. "Totenhaus", "Geräterhalle" und "Leichenwagenhalle" sind für die Jahre 1894, 1904, 1909 bezeugt. In den 1950er Jahren wurden Erweiterungen dieser Begräbnisstätte errichtet. 1870, 1894, 1904, 1909 42128
 

Fachwerkwohnhaus, ehemaliges Armenhaus Wilhelmstraße 11
Lage
Flur: 1, Flurstück: 141/4
Giebelständiges Fachwerkwohnhaus. Sichtbares Fachwerk des 18. Jahrhunderts, einfache Sachsteinpfosten. Das Gebäude soll zeitweise als Armenhaus gedient haben. Innerhalb der Gesamtanlage wesentlicher Beitrag zum Bild des Ensembles. 18. Jahrhundert 42129
 

Literatur

  • Dagmar Söder: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen, Kreis Offenbach. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig und Wiesbaden 1987, ISBN 3-528-06237-1, S. 235–242.
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