Liste der Kulturdenkmäler in Helmarshausen

Die Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Helmarshausen enthält a​lle Kulturdenkmäler i​n Helmarshausen, d​em südlichen Gemeindeteil v​on Bad Karlshafen i​m nordhessischen Landkreis Kassel, d​ie in d​er vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen 1988 herausgegebenen Denkmaltopographie veröffentlicht wurden.

Legende

  • Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals.
  • Lage: Nennt den Straßennamen und wenn vorhanden die Hausnummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link „Karte“ führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
  • Datierung: Gibt die Datierung an; das Jahr der Fertigstellung bzw. den Zeitraum der Errichtung. Eine Sortierung nach Jahr ist möglich.
  • Beschreibung: Nennt bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften.

Denkmalliste

Gesamtanlage Stadtkern

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Daten
Gesamtanlage Stadtkern Im Hochmittelalter planmäßig angelegte Stadt, der Stadtkern wird durch die teilweise erhaltene Stadtmauer abgegrenzt
Längsdielenhaus Poststraße 9–11
Flur: 9, Flurstück: 40 und 41
Ständerbau in regelmäßiger Ständerstellung 1670
Scheunengebäude Poststraße 10
Flur: 9, Flurstück: 36
Schlichter Ständerbau mit quadratischen Gefachen Frühes 19. Jahrhundert
Fachwerkhaus Poststraße 19
Flur: 9, Flurstück: 45
Schmaler Fachwerkbau Spätes 16. Jahrhundert
Fachwerkwohnhaus Poststraße 23
Flur: 9, Flurstück: 48
Zweigeschossiger Fachwerkbau 1765
Handwerkerwohnhaus Poststraße 24
Flur: 9, Flurstück: 86/2
Dreigeschossiger Fachwerkbau, einst Wohnwirtschaftsgebäude eines Schmiedes 1585
Wohnhaus Poststraße 27
Flur: 9, Flurstück: 50
Zweigeschossiges Backsteinwohnhaus 1909
Fachwerkhaus Poststraße 28
Flur: 9, Flurstück: 80/1
Zweigeschossiges Fachwerkgebäude 1674

Wohnhaus Poststraße 36
Flur: 9, Flurstück: 63/1
Dreigeschossiges Fachwerkhaus, Handwerkerwohnhaus 1581
Fachwerkhaus Poststraße 38
Flur: 9, Flurstück: 64/1
Schmuckfachwerk-Gebäude Frühes 20. Jahrhundert

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Ehemaliges Rathaus Poststraße 40
Flur: 8, Flurstück: 62/3 und 62/4
Zweigeschossiges Schmuckfachwerk-Gebäude, Rathaus bis zur Eingemeindung 1972, heute Museum um 1910
Gastwirtschaft Poststraße 43
Flur: 8, Flurstück: 193/61
Zweigeschossiger Massivbau um 1920
Fachwerkhaus Poststraße 49
Flur: 8, Flurstück: 48/1
Kleines zweigeschossiges Fachwerkgebäude, durch Umbauten stark verfälscht 17. Jahrhundert
Fachwerkhaus Poststraße 53
Flur: 8, Flurstück: 44/1
Dreigeschossiger zweizoniger Fachwerkbau, Wohnwirtschaftsgebäude mit Speicher im Obergeschoss um 1600
Eckhaus Poststraße 54
Flur: 8, Flurstück: 86/2
Fachwerkrähmbau an der Ecke zur Steinstraße um 1800
Wohnwirtschaftsgebäude Poststraße 56
Flur: 8, Flurstück: 90/1
Dreigeschossiger Fachwerkbau mit aufgesetztem Speichergeschoss 1561
Wohnwirtschaftsgebäude Poststraße 58
Flur: 8, Flurstück: 96/1
Fachwerkbau mit Speichergeschoss um 1600
Bürgerhaus Poststraße 60
Flur: 8, Flurstück: 97/1 und 99
Barockes Fachwerkgebäude 1694
Fachwerkwohnhaus Steinstraße 1
Flur: 9, Flurstück: 98/2
Klassizistisches Fachwerkgebäude um 1800
Fachwerkhaus Steinstraße 3
Flur: 9, Flurstück: 90/1
Zweigeschossiges Fachwerkgebäude mit Walmdach 1. Hälfte 19. Jahrhundert
Längsdielenhaus Steinstraße 6
Flur: 9, Flurstück: 106/2
Zweigeschossiges Längsdielenhaus in Ständerbauweise Frühes 18. Jahrhundert
Kellergewölbe Steinstraße 15
Flur: 9, Flurstück: 165/72
Erhaltenes Kellergewölbe des in den 1970er Jahren abgerissenen romanischen steinernen Hauses Steinstraße 15 Frühes Hochmittelalter
Bürgerhaus Steinstraße 16
Flur: 9, Flurstück: 115
Zweigeschossiger zweizoniger Ständerbau 1668
Wohnwirtschaftsgebäude Steinstraße 18
Flur: 9, Flurstück: 116
Dreigeschossiges Wohnwirtschaftsgebäude 1564
Ehemalige Synagoge Steinstraße 21
Lage
Ehemalige Synagoge, heute Wohnhaus 1850 errichtet, 1933 ausgebrannt, 1938 Umbau zu Wohnhaus
Fachwerkhaus Steinstraße 22
Flur: 9, Flurstück: 119/1
Klassizistisches Fachwerkwohnhaus um 1850
Fachwerkhaus Steinstraße 25
Flur: 8, Flurstück: 68
Zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus in Ecklage zum ehemaligen Rathaus 1717

Längsdielenhaus Steinstraße 28
Flur: 8, Flurstück: 169/1
Dreigeschossiger Fachwerkrähmbau (auf dem Foto rechts) 1755

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Längsdielenhaus Steinstraße 30
Flur: 8, Flurstück: 167/1
Fachwerkständerbau mit in Rähmbauweise aufgesetztem Speichergeschoss 1710
Längsdielenhaus Steinstraße 32
Flur: 8, Flurstück: 165/1
Fachwerkrähmbau mit Speichergeschoss 16. Jahrhundert
Bürgerhaus Steinstraße 41
Flur: 8, Flurstück: 230/85
Dreigeschossiges Ackerbürgerhaus um 1600
Längsdielenhaus Steinstraße 44
Flur: 8, Flurstück: 191/154 und 192/156
Barocker Fachwerkrähmbau 1730
Ehemaliges Längsdielenhaus mit Speicherobergeschoss Steinstraße 48
Flur: 8, Flurstück: 72/1
Massiv umgebautes Fachwerkgebäude, erhalten sind Speichergeschoss und Dach Spätes 16. Jahrhundert
Längsdielenhaus mit Speicherobergeschoss Steinstraße 52
Flur: 8, Flurstück: 143/2
Dreigeschossiger Fachwerkrähmbau 1645
Erntennenhaus Steinstraße 53
Flur: 8, Flurstück: 93
Zweigeschossiger Fachwerkrähmbau Mittleres 19. Jahrhundert
Längsdielenhaus mit Speicherobergeschoss Steinstraße 56
Flur: 8, Flurstück: 137/1
Repräsentativer Fachwerkbau und Ackerbürgerhaus 1676
Längsdielenhaus Steinstraße 58
Flur: 8, Flurstück: 134/1
Zweigeschossiger Fachwerkbau mit Wohn- und Wirtschaftsteil 1743
Fachwerkreihenhaus Steinstraße 66
Flur: 8, Flurstück: 127/1
Rähmbauwerk, Abgrenzung zu den Nachbargebäuden durch Brandmauern Mittleres 19. Jahrhundert
Fachwerkreihenhaus Steinstraße 68
Flur: 8, Flurstück: 126
Rähmbauwerk, Abgrenzung zu den Nachbargebäuden durch Brandmauern Mittleres 19. Jahrhundert
Fachwerkreihenhaus Steinstraße 70
Flur: 8, Flurstück: 223/125
Rähmbauwerk, Abgrenzung zu den Nachbargebäuden durch Brandmauern Mittleres 19. Jahrhundert

Überreste der Stadtbefestigung Steinstraße / Wolfsstraße
Lage
Flur: 9, Flurstück: 104/1
Reste der mittelalterlichen Stadtmauer, des Stadtturmes und eines Brückenkopfes über die Diemel Mittelalter

Gesamtanlage Klosterbereich

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Daten
Gesamtanlage Klosterbereich Poststraße, Edelhof 1–3, Mühlenstraße 3
Lage
Die Gesamtanlage umfasst das im Osten der Stadt gelegene Klostergelände, den Gutshof zwischen Stadt und Kloster, die Mühle im Südwesten sowie die das Gelände umgebenen Wiesen Klostergründung Ende des 10. Jahrhunderts  

 
Ostflügel der Abteigebäude Poststraße
Lage
Flur: 9, Flurstück: 8/3, 8/4, 6 und 7/1
Zusammen mit der Kapelle einziges erhaltenes Gebäude des Klosters, L-förmiger Grundriss Erbaut im Mittelalter, 1670 umgebaut

Scheune Poststraße
Lage
Speichergebäude in Sandstein, erbaut aus den Steinen der 1604 teilweise zusammengestürzten Klosterkirche 1749

Evangelische Stadtkirche Poststraße 8
Lage
Evangelische Stadtkirche Helmarshausens am Rande des Klostergeländes; einschiffiges Langhaus mit quadratischem Chorturm, Kreuzgratgewölbe im Altarraum Erbaut im Mittelalter, danach mehrfache Umbauten
Gesindehäuser Edelhof 1–7
Lage
Flur: 9, Flurstück: 159/24, 154/24, 150/24 und 149/24
Wohnanlage mit aneinandergereihten schmalen Häusern, auf der Rückseite Stadtmauer integriert Frühes 19. Jahrhundert
Gutshof Edelhof 2
Lage
Flur: 9, Flurstück: 24/2
Traufständiges, großvolumiges Fachwerkgebäude, Haupthaus des Gutshofes Mittleres 18. Jahrhundert
Anwesen Mühlenstraße 3
Lage
Flur: 9, Flurstück: 19/3
Traufständiges kleinbäuerliches Wohnhaus, Anbau auf der Rückseite Frühes 18. Jahrhundert, Anbau auf der Rückseite aus dem 19. Jahrhundert

Gesamtanlage Krukenburg

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Daten

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Gesamtanlage Krukenburg Am Krukenberg
Lage
Die Gesamtanlage umfasst die Burganlage und die Krukenbergkirche Kirchenbau inmitten der Anlage von 1107, 1215–1220 Bau der Burganlage, 1338 „Paderborner Haus“, „Mainzer Haus“ (Abtwohnung) und ein Wohnturm zwischen 1401 und 1405, nach 1617 Verfall der Burg, Restaurierung in den 1970er Jahren

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Krukenburg Am Krukenberg
Lage
Flur: 7, Flurstück: 29
Burganlage aus dem 13. Jahrhundert mit Bergfried und Zugbrückenturm, Ringmauer und „Mainzer Haus“ 1215–1220  

 

Krukenbergkirche Am Krukenberg
Lage
Flur: 7, Flurstück: 29
Auch Johannes-Kapelle genannt, romanischer runder Zentralbau von 13 Metern Durchmesser, durch viele Umbauten wesentlich erweitert 1107

Kulturdenkmäler außerhalb von Gesamtanlagen

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Daten

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Ehemaliges Schäferhaus Graseweg 60
Lage
Flur: 13, Flurstück: 25/1
ehemaliges Wohngebäude der "Hofanlage Schäferhaus und Schäferscheune" an der Krukenburg
Krankenhaus Am Fahlenberg 4
Lage
Flur: 10, Flurstück: 4/1
Zweigeschossiger Massivbau mit zwei Risaliten, der linke als Turm; daneben Wirtschaftsgebäude Als Schlösschen 1870 erbaut, ab 1937 Müttergenesungsheim, ab 1945 Hauptgebäude des örtlichen Krankenhauses
Wohnhaus Am Fahlenberg 6
Lage
Flur: 10, Flurstück: 4/1
Zweigeschossiger Massivbau auf Sockelgeschoss um 1935
Landhaus Königsberg 10
Lage
Flur: 12, Flurstück: 96
Dreigeschossiges Haustein- und Fachwerkgebäude mit polygonalem Eckrisalit, vermutlich entstanden in Zusammenhang zur Jugendherberge 1930er Jahre
Jugendherberge Helmarshausen Gottsbürener Straße 15
Lage
Flur: 13, Flurstück: 59
Viergeschossiger Massivbau 1923–1925
Wohnhaus Gottsbürener Straße 17
Lage
Flur: 13, Flurstück: 58/6
Eingeschossiger Bruchsteinbau um 1930

Literatur

  • Brigitte Warlich-Schenk, Emanuel Braun: Kulturdenkmäler in Hessen. Kreis Kassel Teil I. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig und Wiesbaden 1990, ISBN 3-528-06239-8, S. 52–75.
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