Liste der Baudenkmäler in Tännesberg
Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem Oberpfälzer Markt Tännesberg zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]
Ensembles
Ensemble Marktplatz Tännesberg
Der langgestreckte, zum Burgberg hin steil ansteigende Marktplatz verengt sich hangaufwärts staffelartig. Die Bebauung stammt überwiegend aus der Zeit nach dem Marktbrand von 1826, doch wurde auch vorhandener älterer Mauerbestand einbezogen, der zum Teil noch vor dem Brand von 1726 entstand.
Die zweigeschossigen Häuser, vielfach mit Halbwalmdach, begrenzen meist traufseitig den Platz. Die barocke Pfarrkirche mit ihrem hohen Turm steht frei im unteren Teil des Marktes, auf dem oberen Teil der Brunnen mit der Johannes von Nepomuk-Figur. Von hier aus geht der Blick über die Dächer in die weite oberpfälzische Hügellandschaft. Unter dem Marktplatz befinden sich bemerkenswerte Kelleranlagen, die von den einzelnen Häusern aus zugänglich sind.
Aktennummer: E-3-74-159-1
Baudenkmäler nach Ortsteilen
Tännesberg
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Am Schloßberg; Am Schloßberg 5a; Am Schloßberg 7; Am Schloßberg 9; Am Schloßberg 19; Am Schloßberg 21; Am Schloßberg 27; Am Schloßberg 31; Nähe Am Schloßberg; Schloßberg (Standort) |
Kalvarienberg-Anlage | 1817, erneuert um 1925 durch Karl Burger;
14 Kreuzwegstationen, 1817, Schaftbildstöcke aus Granit, mit Reliefs um 1925; Nische mit Holzfigur Christus an der Martersäule; Hl. Grab, um 1817, mit erneuerten Figuren; Kruzifixus aus Gusseisen, Anfang 20. Jahrhundert; auf dem Burgstall am Schloßberg |
D-3-74-159-17 | weitere Bilder |
Berggasse 10 (Standort) |
Hauskeller | Zugehöriger gemauerter Hauskeller, wohl 18. Jahrhundert, Felsenkeller, wohl 2. Hälfte 19. Jahrhundert
nicht nachqualifiziert |
D-3-74-159-10 | |
beim Kalvarienberg (Standort) |
Bildstock | mit Marienfigur, um 1900; beim Kalvarienberg | D-3-74-159-20 | |
am Hechtenrangen () |
Buch (?) | wohl Anfang 18. Jahrhundert | D-3-74-159-26 | |
Burswinkelweg; Mitterbergweg () |
Bildstock (?) | wohl 18./19. Jahrhundert; an der Danzlwiese. | D-3-74-159-25 | |
unterhalb des Kalvarienberges () |
Drei Totenbretter | mit Malerei, unter anderem bezeichnet 1928; an Waldweg südöstlich unterhalb des Kalvarienberges
nicht nachqualifiziert |
D-3-74-159-21 | |
Färberbäckergasse 1; Marktplatz 15 (Standort) |
Wohnhaus | 17./18. Jahrhundert;
dreischiffig gewölbter Stall, bezeichnet 1841; Ausnahmshaus, Haus- und Stallkeller, wohl 17. Jahrhundert, Felsenkeller wohl 1. Hälfte 19. Jahrhundert |
D-3-74-159-8 | |
Gartenfeld (Standort) |
Steinbildstock | Laterne über Rundsäule, 18. Jahrhundert, an der B 22 Richtung Großenschwand | D-3-74-159-24 | |
Hafnergasse 3 (Standort) |
Kelleranlage | Zugehörige Kelleranlage mit Haus- und Außeneingang, wohl 2. Hälfte 19. Jahrhundert, vier Felsenkellerabschnitte mit Quellstollen
nicht nachqualifiziert, im BayernViewer-denkmal nicht kartiert |
D-3-74-159-9 | |
Kirchhofgasse 8; Kirchhofgasse 10 (Standort) |
Friedhofskapelle | wohl 18. Jahrhundert, Grabdenkmäler 19./20. Jahrhundert, Grabmal Pürner, 1837, mit auferstandenem Christus über schlafenden Grabwächtern | D-3-74-159-14 | |
gegenüber Oberviechtacher Straße 3 (Standort) |
Kruzifixus | mit Gusseisenfiguren, 2. Hälfte 19. Jahrhundert; gegenüber Oberviechtacher Straße 3
nicht nachqualifiziert, im BayernViewer-denkmal nicht kartiert |
D-3-74-159-19 | |
bei Haus Nummer 111 (Standort) |
Kruzifixus | mit Gusseisenfiguren, 2. Hälfte 19. Jahrhundert; bei Haus Nummer 111 | D-3-74-159-18 | |
Marktplatz () |
Brunnen | mit Figur hl. Johannes von Nepomuk, bezeichnet 1881; auf dem Marktplatz | D-3-74-159-16 | |
Marktplatz, beim Friedhofseingang (Standort) |
Kriegerdenkmal | Sockel mit Löwe, um 1920 | D-3-74-159-15 | |
Marktplatz 1 (Standort) |
Katholische Pfarrkirche St Michael | 18. Jahrhundert mit älterem Kern, nach dem Marktbrand 1826 wiederhergestellt; mit Ausstattung | D-3-74-159-3 | weitere Bilder |
Marktplatz 3 (Standort) |
Ehemaliges Benefiziatenhaus | traufständiger, symmetrisch gegliederter Satteldachbau, ornamentierte Türrahmung aus Granit bezeichnet 1826 | D-3-74-159-5 | |
Marktplatz 4 (Standort) |
Gasthaus | mit einseitigem Halbwalmdach und gewölbtem Keller, Türsturz bezeichnet 1826; zugehöriges Stallgebäude, im Kern frühes 19. Jahrhundert. Die Wirtsleute Angelika und Max Völkl des heutigen Wirtshaus Lederer & Scheune wurden für die Sanierung 2015 mit dem Denkmalpreis des Bezirks Oberpfalz ausgezeichnet.[1] | D-3-74-159-47 | |
Marktplatz 5 (Standort) |
Wohnhaus | verputzter Massivbau mit Halbwalmdach, Backofen; 18. Jahrhundert | D-3-74-159-48 | |
Marktplatz 8 (Standort) |
Gasthof "Zur Sonne" | Putzbau mit Halbwalmdach, 1826 unter Einbeziehung älterer Teile;
Anbau, bezeichnet 1768; Scheune mit Keller, bezeichnet 1754 |
D-3-74-159-6 | |
Marktplatz 14 (Standort) |
Gasthof | Putzbau mit Halbwalmdach und Stützpfeilern, gewölbter Hauskeller, im Kern wohl 17. Jahrhundert, Felsenkeller mit langem Ausflussstollen, wohl nach 1826 | D-3-74-159-7 | |
Marktplatz 23 (Standort) |
Traufseithaus | mit Tordurchfahrt und Halbwalmdach, im Kern 17. Jahrhundert, Hauskeller, 17. Jahrhundert, bruchsteingewölbt | D-3-74-159-11 | |
Marktplatz 24 (Standort) |
Steinplatte | bezeichnet 1626; an der Südseite eingemauert | D-3-74-159-12 | |
Oberviechtacher Straße 2 (Standort) |
Doppelläufiger Mauerzug | nachmittelalterlich, gemäß Überlieferung 1570, Brockenmauerwerk, teilweise erneuert; südlich hinter den Anwesen Marktplatz 22-24 | D-3-74-159-1 | |
Raiffeisenstraße 2 (Standort) |
Wohnhaus | nördliche Hälfte eines Doppelhauses, zweigeschossig mit Satteldach, Nordgiebel mit Krüppelwalm, Wiederaufbau eines barocken Gebäudes nach dem Stadtbrand von 1826. Teile der barocken Ausstattung im Innern erhalten. Ornamentierte Türrahmung aus Granit, um 1826 | D-3-74-159-4 | |
bei der Färberbeckenwiese () |
Steinbildstock | wohl 18. Jahrhundert; bei der Färberbeckenwiese
nicht nachqualifiziert, im BayernViewer-denkmal nicht kartiert |
D-3-74-159-27 | |
Tiefe Gasse 10 (Standort) |
Ehemalige Gaststätte | Satteldachbau, im Inneren an Holzdecke bezeichnet 1798; im Kern älter;
Tiefbrunnenschacht, wohl 18. Jahrhundert; nahe der hinteren Hofeinfahrt |
D-3-74-159-13 | |
an der Straße nach Böhmischbruck () |
Wegkreuz | bezeichnet 1900; außerhalb des Ortes an der Straße nach Böhmischbruck
nicht nachqualifiziert, im BayernViewer-denkmal nicht kartiert |
D-3-74-159-23 | |
am Weg nach St. Jodok () |
Zwei Kruzifixe | Gusseisen, um 1900; am Weg nach St. Jodok
nicht nachqualifiziert, im BayernViewer-denkmal nicht kartiert |
D-3-74-159-22 |
Großenschwand
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Auf der Ebene (Standort) |
Steinbildstock | wohl 19. Jahrhundert; an B 22 bei Bushaltestelle. | D-3-74-159-33 | |
bei der Dorfkapelle (Standort) |
Dorfkreuz | mit Holzfiguren, wohl 19. Jahrhundert; bei der Dorfkapelle | D-3-74-159-30 | |
Gebertsbühl (Standort) |
Kruzifix | auf Steinsockel, um 1900, neubarock; an B 22 westlich der Bushaltestelle. | D-3-74-159-31 | |
Großenschwand 10 (Standort) |
Bauernhaus | Wohnteil eines Bauernhauses, um 1800 | D-3-74-159-28 | |
Großenschwand 22 (Standort) |
Türrahmung | bezeichnet 1810 | D-3-74-159-29 | |
Hennerfeld, am Ortsausgang Richtung Tännesberg (Standort) |
Steinbildstock | wohl Anfang 19. Jahrhundert | D-3-74-159-34 | |
In Großenschwand (Standort) |
Gemauerter Bildstock | bezeichnet 1785, Dreifaltigkeitsbild; am Ortsausgang Richtung Weinrieth | D-3-74-159-32 |
Kaufnitz
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Alte Kressau; Lälach; Von Kaufnitz zur Trausnitzer Straße (Standort) |
Dorfkreuz | mit Holzfiguren, wohl 19. Jahrhundert | D-3-74-159-35 | |
Kaufnitz oder Nähe Kaufnitz (?) () |
Bildstock | bezeichnet 1887, mit Holzfigur hl. Johannes von Nepomuk
nicht nachqualifiziert, im BayernViewer-denkmal nicht kartiert |
D-3-74-159-37 | |
bei der Kaufnitzmühle () |
Kreuz | mit Holzfiguren, wohl 1. Hälfte 19. Jahrhundert; im Hännermühltal bei der Kaufnitzmühle
nicht nachqualifiziert, im BayernViewer-denkmal nicht kartiert |
D-3-74-159-36 |
Kleinschwand
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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am Ortsausgang Richtung Tännesberg () |
Schaftbildstock | Granit, mit Kruzifix, 2. Hälfte 19. Jahrhundert; am Ortsausgang Richtung Tännesberg
nicht nachqualifiziert, im BayernViewer-denkmal nicht kartiert |
D-3-74-159-39 | |
an der alten Straße nach Böhmischbruck () |
Steinsäule | mit Figur Johannes von Nepomuk, wohl Mitte 18. Jahrhundert; an der alten Straße nach Böhmischbruck
nicht nachqualifiziert, im BayernViewer-denkmal nicht kartiert |
D-3-74-159-38 |
Pilchau
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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In Pilchau; Pilchau 1; Pilchau 3; Pilchau 9; Pilchau 12 (Standort) |
Dorfkapelle | 1850, mit erneuertem Dachreiter; in Ortsmitte | D-3-74-159-40 | weitere Bilder |
Sankt Jodok
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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St-Jodok-Kirche 1 (Standort) |
Kath. Wallfahrtskirche St. Jodok | 1689, Langhaus mit Portikus und Dachreiter; mit Ausstattung | D-3-74-159-41 | weitere Bilder |
Tanzmühle
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Tanzmühle 4; Pfreimd (Standort) |
Pumpspeicheranlage Tanzmühle | zugehörig zur Pumpspeichergruppe Jansen an der Pfreimd, Krafthaus mit Turbinenhalle, Empfangshalle und Schaltwarte mit Ausstattung, zwei ineinandergeschobene Kuben aus Stahlbetonstützen mit Ziegelmauerwerk und Granitplattenverkleidung in Rot- und Ockertönen, figürlicher Fassadenschmuck aus Kupfer;
Staumauer; Hangstützmauer; 1954-55, erweitert 1957-1960; nach Plänen des Architekten Alwin Seifert errichtet |
D-3-74-159-59 | weitere Bilder |
Weinrieth
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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In Weinrieth, beim Glockenturm (Standort) |
Dorfkreuz | mit Holzfiguren, wohl 19. Jahrhundert; beim Glockenturm | D-3-74-159-44 | |
In Weinrieth (Standort) |
Glockenturm | verschalte Holzkonstruktion, wohl nach 1900 | D-3-74-159-43 | |
In Weinrieth (Standort) |
Dorfkapelle | bezeichnet 1866 | D-3-74-159-42 |
Woppenrieth
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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In Woppenrieth (?) () |
Dorfkreuz | mit Holzfiguren, wohl 19. Jahrhundert
nicht nachqualifiziert, im BayernViewer-denkmal nicht kartiert |
D-3-74-159-46 | |
Woppenrieth 11 (Standort) |
Kath. Kirche St. Emmeram | 18. Jahrhundert; mit Ausstattung | D-3-74-159-45 |
Ehemalige Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren.
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Tännesberg Am Schloßberg; Am Schloßberg 5a; Am Schloßberg 7; Am Schloßberg 9; Am Schloßberg 19; Am Schloßberg 21; Am Schloßberg 27; Am Schloßberg 31; Nähe Am Schloßberg; Schloßberg (Standort) |
Wall und Graben der ehemaligen Burg | mittelalterlich, Mauerreste in geringer Höhe, überwachsen, am südlichen Plateau ehemaliger Bergfried, jetzt Kalvarienberg (siehe dort) | D-3-74-159-2 | weitere Bilder |
Siehe auch
Anmerkungen
- Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
- Sixtus Lampl: Oberpfalz. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band III). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52394-5.
Weblinks
- Bayerischer Denkmalatlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das BLfD, erfordert JavaScript)
- Denkmalliste für Tännesberg (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
Einzelnachweise
- Oberpfälzer werden für ihre kreative Arbeit geehrt (Memento vom 9. August 2015 im Internet Archive), BR.de, 8. Juli 2015.