Großenschwand
Großenschwand ist ein Ortsteil des Marktes Tännesberg im Landkreis Neustadt an der Waldnaab in der Oberpfalz.
Großenschwand Markt Tännesberg | ||
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Höhe: | 544 m | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 | |
Postleitzahl: | 92723 | |
Lage von Großenschwand in Bayern | ||
Lage
Der Ort liegt etwa zwei Kilometer vom Hauptort Tännesberg entfernt an der Bundesstraße 22.
Geschichte
Der Ort entstand aus einer Rodung im 11. Jahrhundert. Die Namensendung („-schwand“) deutet auf Schwendbau, eine damalig verbreitete Form des Feldbaus, hin.[1] In Urkunden aus den Jahren 1394 bis 1399 findet sich der damalige Ort als Teil des Herrschaftsgebietes der Paulsdorfer unter dem Namen „Groszen Swant“ wieder und ist mit 16 Gehöften dokumentiert.[2] 1821 wohnten im Ort 51 Familien. Am 20. April 1890 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Damals gehörte Großenschwand zum königlichen Bezirksamt Vohenstrauß. Der Ort hatte 1933 insgesamt 221 Einwohner.
Am 1. Juli 1972 wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform die bis dahin selbstständige Gemeinde Großenschwand aufgelöst und kam zum Markt Tännesberg.[3] Ebenfalls wurde der Landkreis Vohenstrauß aufgelöst, zu dem die Gemeinde gehörte.
Sonstiges
- Bis 1993 hatte der Ort die Postleitzahl 8481, heute 92723.
- Im Ort gibt es eine katholische Kapelle. Sie steht unter Denkmalschutz.
- Neben der Freiwilligen Feuerwehr gibt es im Ort noch den Kriegerverein und die katholische Landjugendbewegung KLJB.
Sehenswürdigkeiten
- Hochspeicher „Rabenleite“ als Teil der Kraftwerksgruppe Pfreimd
- Hochseil-Klettergarten
Literatur
- Rich. Hoffmann, Georg Hager: Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Oberpfalz und Regensburg, VIII Bezirksamt Vohenstrauss. München 1907
- Georg Hager: Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Oberpfalz und Regensburg, VII Bezirksamt Oberviechtach. München 1906
- Dieter Bernd: Vohenstrauß. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 39. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1977, ISBN 3-7696-9900-9 (Digitalisat).
- Emma Mages: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Heft 61, Oberviechtach, München 1996, ISBN 3-7696-9693-X
Weblinks
Einzelnachweise
- Rodungsname
- Hauptstaatsarchiv München I, Bestand: Oberpfalz Urkunden, Nr. 1916, 1918,1920, und 1921.
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 586 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).