Liste der Baudenkmäler in Landshut-Berg

In der Liste der Baudenkmäler in Landshut–Berg sind die Baudenkmäler im Landshuter Stadtbezirk 08 Berg aufgelistet. Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Landshut. Grundlage der Liste ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Baudenkmäler nach Straßen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Adelmannstraße 2
(Standort)
Adelmannschloss stattlicher dreigeschossiger Bau von sieben zu fünf Obergeschossachsen, mit Walmdach, 2. Hälfte 17. Jh.; mit gemauerter Garteneinfriedung. D-2-61-000-566
Am Graben 15
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger und siebenachsiger Bau mit Krüppelwalmdach, 18. Jh. D-2-61-000-568
Am Graben 17
(Standort)
Wohnhaus erdgeschossiger, breitgelagerter Satteldachbau, im Giebelfeld spätgotischer Flacherker, wohl Ende 15. Jh. D-2-61-000-569
Am Graben 18
(Standort)
Wohnhaus erdgeschossig, giebelständig, mit steilem Satteldach, Blockbau mit verbrettertem Giebel, 1502 (dendro. dat.). D-2-61-000-570
Am Graben 20
(Standort)
Ehem. Handwerkerhaus zweigeschossiger und giebelständiger Satteldachbau, 1. Hälfte 19. Jh. D-2-61-000-571
Am Graben 21
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger und giebelständiger Satteldachbau, 1. Hälfte 19. Jh. D-2-61-000-572
Am Graben 22
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger und giebelständiger Satteldachbau, 1. Hälfte 19. Jh., im Kern wohl älter. D-2-61-000-573
Am Graben 23
(Standort)
Wohnhaus erdgeschossig mit steilem Satteldach, teils Blockbau, verputzt, 1494/95 (dendro. dat.) D-2-61-000-574
Am Graben 24
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossig, giebelständig, mit vorgezogenem Halbwalmdach und darunter liegendem Balkon, 1. Hälfte 19. Jh. D-2-61-000-575
Am Graben 34
(Standort)
Wohnhaus (ehem. Weinschänke) erdgeschossiger Bau mit weit herabgezogenem Krüppelwalmdach, Kernbau und Dachkonstruktion spätmittelalterlich, Umbau und Erweiterung im 17./18. Jh. D-2-61-000-577
Am Vogelherd 1
(Standort)
Villa Bellevue zweigeschossiger Krüppelwalmdachbau mit polygonalem Eckerker und Rundturm, Anfang 20. Jh. D-2-61-000-611
Am Vogelherd 14
(Standort)
XIX. Burgfriedenssäule mit Tonwappen, bez. 1766 und 1838 (Im offiziellen Flyer der Stadt Landshut: Standort 30; Burgfriedenssäule XVI) D-2-61-000-13
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Annabergweg 7
(Standort)
Villa zweigeschossiger Bau mit Mansardwalmdach, 1891 D-2-61-000-578
Annabergweg 11
(Standort)
Dräxlmaierschlösschen Zweigeschossiger Walmdachbau mit Mittelrisalit, spätklassizistisch, von Johann Baptist Bernlochner, 1832; mit Ausstattung;

rechteckiger Aussichtspavillon, m​it toskanischen Säulen umstellt, zurzeit abgebaut u​nd eingelagert;

Park, t​eils im französischen, t​eils im englischen Gartenstil m​it vielen seltenen Sträuchern u​nd Baumarten

D-2-61-000-579
Nähe Bernlochnerschluchtweg
(Standort)
VIII. Burgfriedensstein von 1766, am Verschönerungsvereinsweg oberhalb der Bernlochnerschlucht (Im offiziellen Flyer der Stadt Landshut: Standort 35; Burgfriedensstein XI) D-2-61-000-21
Nähe Bernlochnerschluchtweg
(Standort)
IX. Burgfriedensstein Fragment o. J., steht auf der Bergkuppe 50 m oberhalb der Bernlochnerschlucht und des Franziskanerklosters, am Trampelpfad 150 m vor der Herzoggartenmauer (Im offiziellen Flyer der Stadt Landshut: Standort 36; Burgfriedensstein VI) D-2-61-000-22
Zwischen Bernbeckweg 28 und Fußweg Am Neukreut
(Standort)
Kriegerdenkmal mit Einfriedung zur Erinnerung an die im Lazarett verstorbenen Soldaten der Kriege 1806 bis 1809, Pfeiler über Sockel, mit Blendbögen, Inschriften und Bekrönung, neugotisch, 1899. D-2-61-000-770
Bründlweg 19
(Standort)
Kath. Wallfahrtskirche Maria Bründl kleiner barocker Saalbau mit Zwiebeltürmchen, 1719; mit Ausstattung D-2-61-000-580
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Burg Trausnitz 168
(Standort)
Burg Trausnitz Burganlage, Kernburg bestehend aus Georgskapelle, 1517 eingewölbt, Fürstenbau, Dürnitzbau, Söller, Damenstock und Torbau, alle Bauteile im Kern mittelalterlich wohl um 1204 entstanden, vielfach unter den Herzögen Ludwig X. (von 1516 bis 1543) und Wilhelm V. in Renaissanceformen umgestaltet; mit Ausstattung;

Pfaffenstöckl, 1528 u​nd Schlosspflegerhaus, 1555;

Brunnenhaus, w​ohl 15. Jh., Brunnen m​it eisernem Schöpfwerk, bez. 1525;

Wittelsbacherturm, 1. Hälfte 13.-15. Jh.;

Befestigungsanlage, bestehend a​us Zwinger, Löwengraben, Brücke, Hühnergraben, Falken-, Waffen-, Münz-, Pulver-, Hunger- u​nd Wasserturm (erbaut 1577) s​owie einer Reihe weiterer Mauertürme o​hne eigene Bezeichnung, ferner Wehrmauern u​nd Wehrgänge, sog. Schwedentor u​nd Äußeres Burgtor, a​lle im Kern größtenteils mittelalterlich;

Hofstall, w​ohl 16. Jh.;

Kellergebäude, erbaut 1558 u​nter Verwendung e​ines älteren Kellers v​on 1541/42;

Ursprüngliche Zufahrt z​ur Burg Trausnitz, angelegt i​m 13. Jh., u​nter Herzog Ludwig d​em Reichen i​m Bereich d​es sog. "Überreitertors" teilweise verlegt. (Geschütztes Kulturgut)

D-2-61-000-563
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Burg Trausnitz 168; Fürstentreppe; Grillweg 2; Grillweg 4; Hofgarten; Hofgarten 3; Marienplatz 9
(Standort)
Hofgarten mit Ummauerung und sog. Haag unterhalb der Burg;

Hofgärtnerhaus, zweigeschossig m​it Walmdach, i​m Kern angeblich n​och 18. Jh.;

Steinfiale m​it Werkstücken v​om Turm d​er Martinskirche, 1875 hierher übertragen

D-2-61-000-565
Burg Trausnitz 168
(Standort)
XXIII. Burgfriedenssäule XXIII. Burgfriedenssäule, o. J., steht an der Fürstentreppe (Fußweg zur Burg Trausnitz)

(Im offiziellen Flyer d​er Stadt Landshut: Standort 38; Burgfriedenssäule XX)

D-2-61-000-17
Edmund-Jörg-Straße 4
(Standort)
Ehem. Jägerhaus zweigeschossiger Satteldachbau mit Erkertürmchen, im Kern 16./17. Jh. D-2-61-000-581
Edmund-Jörg-Straße 19; Edmund-Jörg-Straße 21
(Standort)
Ehem. Schulhaus mit Wohnhaus, erdgeschossiger Satteldachbau, um 1760 D-2-61-000-584
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Edmund-Jörg-Straße 31; Kalcherstraße 22; Kalcherstraße 23
(Standort)
Wasserturm mit leicht vorkragender Wasserstube und Zeltdach, bez. 1886/87, Umbau und Aufstockung 1953 D-2-61-000-588
Gerhart-Hauptmann-Straße 16
(Standort)
Sog. "Schreyer-Villa zweigeschossiger Walmdachbau mit viergeschossigem Eckturm, erbaut 1889 nach Plänen von Josef Niederöcker aus Vilsbiburg D-2-61-000-211
Grillweg 2
(Standort)
Ehem. Kühbauernanwesen früher wohl Schmiede der Ziegelei, erdgeschossiger Bau mit Satteldach, Anfang 19. Jh. D-2-61-000-222
Grillparzerstraße 31
(Standort)
Wohnhaus Mansardwalmdach 0
Hofgarten 3
(Standort)
Torbau zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach und klassizistischem Einfahrtstor, erbaut 1784 D-2-61-000-223
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Hofgarten 3
(Standort)
Sog. Herzogsgarten im Kern 1578 von Herzog Wilhelm V. angelegter "Lust- und Irrgarten", dessen Ummauerung sich teilweise erhalten hat, klassizistische Umgestaltung nach Plänen von Friedrich Ludwig Sckell 1784;

sog. Herzogsschlösschen, erdgeschossiger Walmdachbau m​it Mezzaningeschoss, erbaut a​b 1782 v​on Stadtmaurermeister Thaddäus Leitner für Herzog Wilhelm v​on Birkenfeld-Gelnhausen;

davor klassizistisches Denkmal für Friedrich Ludwig u​nd Matthias Sckell, 1784

D-2-61-000-564
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Kalcherstraße 24
(Standort)
Volksschule zweigeschossiger Putzbau in neubarocken Formen mit Runderkertürmchen, 1907/08 D-2-61-000-587
Kalcherstraße 30
(Standort)
Gasthof zum Ochsenwirt zweigeschossiger Satteldachbau mit Giebelzinne, 2. Hälfte 19. Jh., im Kern wohl noch 18. Jh., gewölbte Keller und Zisterne D-2-61-000-589
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Pfarrgasse 7; Pfarrgasse 9
(Standort)
Doppelhaus langgestrecktes, zweigeschossiges Wohnhaus mit zwei getrennten Eingängen, traufständig mit Satteldach, wohl 1. Hälfte 19. Jh. D-2-61-000-590
Pfarrgasse 11
(Standort)
Kath. Pfarrkirche Hl. Blut einschiffige, gewölbte Anlage, spätgotisch, Mitte 15. Jh., an der Westseite Vorhalle und zwei runde Flankentürme; mit Ausstattung;

Friedhofsummauerung, w​ohl im Kern n​och spätmittelalterlich;

Leichenhalle, 2. Hälfte 19. Jh.;

Grabmal d​es Pfarrers Anton Mayr, neugotisch v​on Wilhelm Schweinberger 1870;

vor d​er Kirche Wasserbecken m​it schmiedeeisernem Gitter, 19. Jh.

D-2-61-000-591
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Pönaiergasse 8
(Standort)
Ehem. Bauernhaus zweigeschossig, Blockbau-Obergeschoss mit Laube, aufgemalte Sonnenuhr, Halbwalmdach zum Hof, zur Straße Vollwalm, um 1800;

Nebengebäude m​it Krüppelwalmdach, 19. Jh.

D-2-61-000-592
In Salzdorf
(Standort)
Kath. Kirche St. Ottilia einfacher Saalbau mit netzrippengewölbtem Chor und unverputzter Südturm; 2. Hälfte 15. Jh.; mit Ausstattung;

Friedhofsummauerung

D-2-61-000-603

Ehemalige Baudenkmäler

Aufgeführt werden Bauten, d​ie noch i​n der 1988 erschienenen Denkmaltopographie genannt werden, inzwischen a​ber abgebrochen o​der durch Umbau- u​nd Sanierungsmaßnahmen derart verändert wurden, d​ass sie i​hren Denkmalwert verloren haben.

Lage Objekt Beschreibung Bemerkungen Bild
Am Graben 14 Wohnhaus Zweigeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach, Anfang 19. Jh. Typisches Handwerkerhaus.
Am Graben 32 Wohnhaus Zweigeschossig mit Krüppelwalmdach, wohl 19. Jh.
Edmund-Jörg-Straße 14 Wohnhaus Eingeschossiger Bau mit Satteldach, 19. Jh.
Edmund-Jörg-Straße 15 Wohnhaus Eingeschossiger Bau mit barockem Giebel, 19. Jh. Gebäude noch vorhanden
Edmund-Jörg-Straße 28 Wohnhaus Eingeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach, 18. Jh. noch vorhanden

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Sixtus Lampl, Wilhelm Neu: Niederbayern. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band II). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52393-7.
  • Volker Liedke: Stadt Landshut (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band II.24). Verlag Schnell & Steiner, München/Zürich 1988, ISBN 3-7954-1002-9.
Commons: Baudenkmäler in Landshut-Berg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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