Lintel (Rheda-Wiedenbrück)
Lintel ist ein Stadtteil im ostwestfälischen Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh. Lintel erstreckt sich über eine Fläche von 2175,4174 ha und hat 1562 Einwohner (Stand: 1. Januar 2017). Durch das Gebiet fließen die Ems und deren rechte Nebenflüsse Wapelbach, Ölbach, Rotenbach und Großer Bastergraben.
Lintel Stadt Rheda-Wiedenbrück | |
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Höhe: | ca. 75 m |
Fläche: | 21,75 km² |
Einwohner: | 1562 (1. Jan. 2017)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 72 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1970 |
Postleitzahl: | 33378 |
Vorwahl: | 05242 |
Lage von Lintel in Rheda-Wiedenbrück | |
Geschichte
Die Gemeinde Lintel wurde am 10. Dezember 1888 durch Ausgliederung aus der Gemeinde Avenwedde neu gebildet.[2]
Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde Lintel am 1. Januar 1970 mit dem „Gesetz zur Neugliederung des Kreises Wiedenbrück und von Teilen des Kreises Bielefeld“ vom 4. Dezember 1969 in die Stadt Rheda-Wiedenbrück eingemeindet.[3] Zuvor gehörte Lintel zum Amt Reckenberg im Kreis Wiedenbrück.
Verkehr
Lintel ist verkehrstechnisch sehr gut an das deutsche Fernstraßennetz angebunden. Die Bundesautobahn 2 Hannover-Dortmund durchzieht das Dorf von West nach Ost, auch die Autobahnabfahrt 23 "Rheda-Wiedenbrück – Lippstadt – Rietberg – Münster" liegt auf Linteler Boden. Nördlich der Autobahn verläuft die Bundesstraße 61 Bielefeld-Wiedenbrück von Westen nach Nordosten, südlich der Autobahn die Bundesstraße 64 Münster-Paderborn von Nordwesten nach Südosten. Die Umgehungsstraße Rheda-Wiedenbrück verläuft am westlichen Rand des Dorfgebiets von Südwesten nach Nordwesten, die Abfahrten B64/Paderborn/Lintel, B61/Wiedenbrück/Bielefeld und Gütersloher Straße/Rheda/Gütersloh liegen dabei allesamt auf oder nahe linteler Erde. Aufgrund der abkürzenden Wirkung von Kapellenstraße/Brockstraße für Pendler zwischen Gütersloh und Rietberg/Paderborn bilden sich oft lange Autoschlangen im Dorf zu den Hauptverkehrszeiten. Im äußersten Norden Lintels liegen die Bahnschienen der Strecke Köln/Ruhrgebiet-Hamm-Bielefeld-Hannover, die zu den meistgenutzten Eisenbahnstrecken Deutschlands gehört. Hier verfügt Lintel zwar über keinen eigenen Bahnhof, hat aber über die nahegelegenen Bahnhöfe Rheda-Wiedenbrück (IC- und Regionalbahnen) und Gütersloh (ICE-, IC- und Regionalbahnen) Anschluss an den Nah- und Fernverkehr. Die ehemalige Bahnstrecke Wiedenbrück-Rietberg verlief ebenfalls über Linteler Gebiet, ist aber inzwischen stillgelegt. Auf ihrem Verlauf wurde ein Radweg ausgewiesen.
Naturschutzgebiet
Auf dem Gebiet von Lintel liegt das Naturschutzgebiet Am Merschgraben.
Einzelnachweise
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 25. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 258.
- Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 110.