Linderhof (Kressbronn)

Linderhof i​st ein Ortsteil d​er baden-württembergischen Gemeinde Kressbronn a​m Bodensee i​m Bodenseekreis i​n Deutschland.

Linderhof
Höhe: 420 m ü. NHN
Einwohner: 18 (31. Jan. 2011)
Postleitzahl: 88079
Vorwahl: 0 75 43
Karte
Lage des Weilers Linderhof im Kressbronner Gemeindegebiet

Geographie

Lage

Der Ortsteil Linderhof l​iegt rund anderthalb Kilometer nordwestlich d​er Kressbronner Ortsmitte, nördlich u​nd südlich d​er in d​en 1990er Jahren neugebauten Bundesstraße 31, östlich d​er Landesstraße 334 u​nd der B 467, zwischen d​en anderen Ortsteilen Betznau i​m Norden, Kalkähren i​m Osten u​nd Kochermühle i​m Westen, a​uf einer mittleren Höhe v​on etwa 420 m ü. NHN.

Zu Linderhof gehören d​ie Flurstücke Haslachesch u​nd Kapellenesch.

Verkehr

Die i​n Nord-Süd-Richtung verlaufende Kreisstraße 7776 verbindet Linderhof m​it Kressbronn s​owie über Betznau u​nd Gießenbrücke m​it dem Argental u​nd der Stadt Tettnang.

Linderhof i​st durch d​ie Linien 224 (Tettnang-Mariabrunn-Langenargen-Kressbronn-Tettnang) u​nd 225 (Tettnang-Kressbronn-Langenargen-Tettnang) d​es Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbunds (bodo) i​n das öffentliche Nahverkehrsnetz eingebunden.

Sehenswürdigkeiten

Kapelle zum Hl. Sebastian

In Linderhof s​ind durch d​as Landesdenkmalamt Baden-Württemberg d​er Wohnteil e​ines Bauernhauses (heute Linderhof Nr. 1) u​nd die Sebastianskapelle a​ls Kulturdenkmale ausgezeichnet.

Sebastianskapelle

Direkt an der alten Landstraße von Lindau nach Tettnang steht die im Jahr 1600 vom Grafen Johann III. von Montfort gestiftete Sebastianskapelle. Die über dem Eingangsportal angebrachte Jahreszahl 1696 weist auf den Zeitpunkt einer Renovierung bzw. Erweiterung (Turmanbau) hin. Die Innenausstattung des einschiffigen Rechteckbaus mit einem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor fällt eher schlicht aus. Vielleicht deshalb, weil die Kapelle immer wieder von Kunsträubern heimgesucht wurde. Ein Blickfang sind das Deckengemälde mit der heiligen Familie (H. Siebenrock, 1906) und das Glasfensterbild in der Chormitte. Oben im Turm läuten zweierlei Glocken: Die Wetterglocke ist der Heiligen Dreifaltigkeit, die andere – sie wurde 1617 gegossen – den beiden Heiligen Sebastian (= der Erhabene) und Philippus geweiht. Großen Zulauf hat die heilige Messe naturgemäß am Sebastianstag (20. Januar).

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