LiSL
Die Liberalen Schwulen und Lesben (Kurzbezeichnung: LiSL) sind eine liberale Vorfeldorganisation der FDP in Deutschland. Die LiSL haben sich als Verein am 26. Juni 2010 in Gummersbach gegründet, um LGBT-, Politik für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*- und Inter-Personen aus liberaler Perspektive zu gestalten. Mitglied von LiSL können Mitglieder der FDP und Parteilose werden.
LiSL | |
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Vorsitzender | Logo |
Michael Kauch[1] |
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Basisdaten | |
Art | Vorfeldorganisation |
Ausrichtung | Liberalismus |
Gründungsdatum | 26. Juni 2010[2] |
Gründungsort | Gummersbach |
Vorsitzender | Michael Kauch[1] |
Stellvertreter | Andre Lehmann Armin Grabs Ralf Fröhlich Jörg Welling |
Schatzmeister | Lucas Zurheide |
Adressen | |
Adresse | LiSL Deutschland c/o Freie Demokratische Partei Dorotheenstr. 56 10117 Berlin |
Website | www.lisl-deutschland.de |
Organisation
LiSL ist eine Vorfeldorganisation der FDP, die derzeit in allen Bundesländern mit Ausnahme von Bremen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Saarland mit einem Landesverband vertreten ist. Sie hat Antragsrecht auf dem Bundesparteitag der FDP und ist in ihren Bundesfachausschüssen vertreten. Ihr Vorsitzender ist ständiger Gast im FDP-Bundesvorstand. LiSL ist Mitglied bei LGBTI Liberals of Europe.
Geschichte
Gründungsvorsitzender war Manfred Donack aus Frankfurt, der bei der Bundesmitgliederversammlung im November 2011 wiedergewählt wurde[3]. Auf der Mitgliederversammlung am 17. November 2013 in Köln wurde der ehemalige Dortmunder Bundestagsabgeordnete Michael Kauch zum Bundesvorsitzenden gewählt. Kauch war von 2003 bis 2013 Koordinator der Schwulen- und Lesbenpolitik in der FDP-Bundestagsfraktion und der liberalen CSD-Kampagnen.
Politik/Aktuelle Forderungen
Nachdem im Sommer 2017 die Ehe für alle und die gemeinschaftliche Adoption durch verheiratete Paare parteiübergreifend durchgesetzt wurde, fordert LiSL weiterhin den Abbau bestehender Diskriminierungen von homo, bi-, trans- und intersexuellen Menschen. LiSL tritt für bessere Chancen von Regenbogenfamilien (inklusive Mehrelternschaft, Elternschaftsvereinbarungen vor der Zeugung, Erlaubnis der Eizellspende und der nichtkommerziellen Leihmutterschaft[4]) ein, geht gegen die Ausgrenzung von homosexuellen Männern in der Blutspende vor, fordert die Diversity in den Betrieben, Aufklärung in der Schule und die Berücksichtigung von Schwulen und Lesben in der Jugend- und Altenarbeit ein.[1] Ebenso spricht sich die LiSL für ein strenges Verbot von geschlechtsangleichenden Operationen an intersexuellen Kindern[5][6] aus. Außerdem setzt sich LiSL aktiv für die Integration von LSBTI-Menschenrechten in die Außen- und Entwicklungspolitik ein.
Landesverbände
Land | Vorsitzende(r) | Webseite |
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Baden-Württemberg | Benjamin Brandstetter | lisl-bw.de |
Bayern | Charlena Wirth | lisl-bayern.de |
Berlin-Brandenburg | Helmut Metzner | lisl-bb.de |
Hessen | Rolf Würz | lisl-hessen.de |
Mitteldeutschland (SN/ST/TH) | Philipp Edlich | lisl-mitteldeutschland.de |
Nord (HH/SH/MV) | Stephan Billep-Türke | lisl-nord.de |
Nordrhein-Westfalen | Julian Kull | lisl-nrw.de |
Einzelnachweise
- Kauch führt Liberale Schwule und Lesben
- Über uns | LiSL Deutschland – Liberale Schwulen und Lesben. Abgerufen am 22. Februar 2017 (deutsch).
- LiSL:Fortschritte beim Abstammungsrecht – aber Mehrelternschaft und Leihmutterschaft fehlen
- https://www.queer.de/detail.php?article_id=34628
- https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/eingriffe-bei-unter-14-jaehrigen-geschlechtsveraendernde-ops-bei-kindern-sollen-verboten-werden/25431734.html