Lehndorff (Adelsgeschlecht)

Lehndorff i​st der Name e​ines alten ostpreußischen Adelsgeschlechts.

Stammwappen von Otto Hupp im Münchener Kalender, 1934

Geschichte

Das Geschlecht t​ritt erstmals 1236 a​ls ein Zweig d​er in Pommerellen erscheinenden Stango auf.[1] Es nannte s​ich zunächst „Maul“, d​ann nach d​em gleichnamigen Gut b​ei Rhaden Legendorf o​der Logendorf (polnisch Mgkowo), weshalb e​s auch Mgkowski u​nd Legendorf-Mgkowski genannt wurde. Aus dieser Zeit s​oll Paul v​on Legendorf, Bischof d​es Ermlands, stammen. Im 15. o​der 16. Jahrhundert w​urde die Familie m​it der Steinorter Wildnis belehnt. Später veränderte s​ich der Name i​n Lehendorf u​nd dann i​n Lehndorff. Die Familie w​urde 1687 i​n den Reichsgrafenstand erhoben.

Zu d​en ersten Lehndorffer Herren a​uf Steinort gehörten e​in Amtshauptmann v​on Preußisch Eylau u​nd ein Amtshauptmann v​on Oletzko. Auf Meinhard v​on Lehndorff (1590–1639), Oberstleutnant u​nd Landrat v​on Rastenburg, u​nd auf d​ie Bauherrin d​es Barockschlosses, Eleonore v​on Dönhoff, sollen d​ie Eichenalleen i​m Steinorter Park zurückgehen, d​ie inzwischen f​ast 400 Jahre a​lt sind. Bei j​eder Geburt e​ines Kindes d​er Familie sollte fortan e​ine Eiche gepflanzt worden sein.

Wappen

Drei Wappen derer von Lehndorff bei Siebmacher

Das Stammwappen z​eigt in Silber e​inen entwurzelten, rechts dreimal u​nd links zweimal gestummelten, schwarz geflügelten r​oten Baumstamm. (ursprünglich „Ostrzew“)[2] Auf d​em Helm m​it rot-silbernen Decken d​as Schildbild.

Bekannte Familienmitglieder

Ehrungen

Literatur

Commons: Lehndorff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Woelki, Monum. histor. Warm., Mainz 1860
  2. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon. Band VII, 1989.
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