Larry Gordon (Basketballspieler)
Larry Gordon (* 18. April 1987 in West Covina,[1] Kalifornien) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler. Nach dem Studium in seinem Heimatort Pomona wurde Gordon Profi in Europa.
Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 18. April 1987 | |
Geburtsort | West Covina (CA), USA | |
Größe | 198 cm | |
Position | Small Forward | |
College | Cal Poly Pomona | |
Vereine als Aktiver | ||
2005–2009 Cal Poly Broncos (NCAA Div II) 2009–2010 Landstede Zwolle 2010–2012 Kapfenberg Bulls 2012–2015 Phoenix Hagen 2015–2016 Eisbären Bremerhaven 2016 Sonic Boom Busan 2016–2017 SC Rasta Vechta 2017–2018 BK Astana 2018–2019 Gießen 46ers 2019–2020 Hapoel Eilat 2020 CSU Sibiu 2020–2021 FC Porto |
Karriere
Gordon begann sein Studium 2005 in Pomona, wo er auch seinen Schulabschluss gemacht hatte, an der California State Polytechnic University, Pomona. Dort spielte er für die Hochschulmannschaft Broncos in der NCAA Division II. Nach der Meisterschaft in der California Collegiate Athletic Association (CCAA) 2005, die die Broncos mit Jeff Bonds errungen hatten, der später als Profi ebenfalls in Deutschland und Österreich aktiv war, konnte Gordon mit den Broncos 2009 ebenfalls eine Conference-Meisterschaft erringen. Anschließend erreichte er mit den Broncos in der landesweiten Endrunde der zweiten Division sogar das Finalspiel, das jedoch nach Verlängerung gegen die in dieser Spielzeit unbesiegten Oilers der University of Findlay verloren ging.[2] Wie Bonds vier Jahre zuvor wurde er in seiner abschließenden Collegesaison nach dem Meistertitel ebenfalls unter die besten Spieler des Landes als „All-American“ der Division II gewählt.[3] Zusammen mit Bonds führte Gordon zum Zeitpunkt seines Abschlusses die meisten teaminternen Kategorien bei Karrierebestleistungen der Broncos an.[4]
Nachdem Gordon nur in der zweiten Division der NCAA aktiv gewesen war, in der die überwiegende Mehrheit der Athleten keine Karriere als professioneller Sportler anstreben, reichte es, obwohl er dort zu den besten Spielern gehörte, zu Beginn seiner Profikarriere nur zu einem Vertrag in der international weniger bedeutenden Profiliga in den Niederlanden. In der Eredivisie spielte er ab der Saison 2009/10 für Landstede aus Zwolle. Die Mannschaft spielte jedoch eine enttäuschende Saison und erreichte als Tabellenvorletzter in 36 Spielen nur fünf Siege. Für die Saison 2010/11 wechselte Gordon in die österreichische Basketball-Bundesliga (ÖBL) zu den Bulls aus Kapfenberg. Beim Slam-Dunk-Bewerb im Rahmen des All-Star Game 2011 der ÖBL konnte Gordon den Wettbewerb gewinnen.[5] Für die Bulls reichte es am Saisonende erneut nur zum sechsten Platz und in den Play-offs konnte man sich nicht mehr steigern, so dass man in der ersten Runde ausschied. Eine Spielzeit später eroberte man jedoch den dritten Platz. In der Play-off-Halbfinalserie kam es zum Duell mit den Xion Dukes Klosterneuburg, die jedoch die Oberhand behielten und später auch die Meisterschaft 2012 gewannen.
Für die Basketball-Bundesliga 2012/13 erhielt Gordon beim deutschen Erstligisten Phoenix aus Hagen einen Vertrag.[6] Wie in Österreich durfte Gordon in seiner ersten Saison in der deutschen Liga gleich beim All-Star-Day am Slam-Dunk-Wettbewerb teilnehmen, zudem wurde er wegen seiner Treffsicherheit aus der Distanz auch noch gleichzeitig für den „Dreierwettbewerb“ nominiert.[7] Am Ende der Spielzeit konnten sich die Hagener überraschend erstmals seit dem Aufstieg 2009 für die Play-off-Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifizieren. Dort schied man jedoch in vier Spielen in der ersten Runde gegen Titelverteidiger Brose Baskets aus. In der folgenden Saison 2013/14 wurde Gordon dann direkt für die internationale Auswahl beim BBL All-Star Game 2014 nominiert.[8]
2015 verließ Gordon Hagen nach drei Jahren. In Bezug auf seine statistischen Werte war die Saison 2013/14 das erfolgreichste Spieljahr seiner Hagener Zeit, da er in 34 Einsätzen im Schnitt 33:24 Minuten auf dem Feld stand und Mittelwerte von 15,5 Punkten, 7,6 Rebounds und 1,7 Korbvorlagen verbuchte. Zur Saison 2015/16 wurde er von Hagens Bundesliga-Konkurrent Eisbären Bremerhaven verpflichtet.[9] Er blieb ein Jahr bei den Eisbären und verließ anschließend die Bundesliga, um beim südkoreanischen Klub Sonic Boom anzuheuern. Gordon bestritt 19 Partien für die Mannschaft aus Busan, ging Ende des Jahres 2016 aber zurück nach Deutschland und nahm ein Vertragsangebot des Bundesligisten SC Rasta Vechta an.[10] Mit den Niedersachsen stieg er aus der Bundesliga ab, im August 2017 wurde er vom kasachischen Verein BK Astana verpflichtet.[11]
Ende Juni 2018 wurde er vom Bundesligisten Gießen 46ers verpflichtet und spielte dort wie in Hagen unter Trainer Ingo Freyer.[12] Er kam für die Mittelhessen in der Bundesliga-Spielzeit 2018/19 auf 34 Einsätze und erzielte dabei im Schnitt 11,0 Punkte je Begegnung.[13] In der Sommerpause 2019 wechselte er zu Hapoel Eilat nach Israel.[14] Im Februar 2020 wurde er von CSU Sibiu (Rumänien) verpflichtet,[15] zur Saison 2020/21 ging er zum FC Porto.[16] Im Sommer 2021 trat er als Spieler zurück.[17]
Weblinks
- Larry Gordon – Home – persönliche Webseite (englisch)
- easyCredit BBL – Larry Gordon – Spielerprofil auf der Website der easyCredit Basketball-Bundesliga
- OeBL.at: Spieler – Details: Larry Gordon / 2011/12 – Spielerprofil mit Statistiken aus der österreichischen Bundesliga
Einzelnachweise
- Aaron Castrejon: Cal Poly Pomona Broncos – Gordon Brings His Passion for Basketball to Europe. CSPU Pomona, 1. April 2011, abgerufen am 18. Januar 2014 (englisch, Medien-Info).
- William Bendetson: Cal Poly Pomona loses in overtime in Division II title game. Los Angeles Times, 29. März 2009, abgerufen am 18. Januar 2014 (englisch).
- Cal Poly Pomona's Larry Gordon Named NABC Division II All-American. (Nicht mehr online verfügbar.) California Collegiate Athletic Association: GOCCAA.org, 24. März 2009, archiviert vom Original am 2. Februar 2014; abgerufen am 18. Januar 2014 (englisch, Medien-Info). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- 2013–14 Cal Poly Pomona Men’s Basketball Record Book. (PDF (3,8 MB)) CSPU Pomona, 10. Dezember 2013, S. 4, abgerufen am 18. Januar 2014 (englisch).
- All Star Day Auszeichnungen. OeBL.at, abgerufen am 18. Januar 2014 (Tabelle individueller Auszeichnungen).
- Axel Gaiser: Phoenix Hagen verpflichtet US-Flügelspieler Larry Gordon. DerWesten, 14. August 2012, abgerufen am 18. Januar 2014.
- Doppelschicht für Larry Gordon! (Nicht mehr online verfügbar.) Phoenix Hagen, 9. Januar 2013, archiviert vom Original am 2. Februar 2014; abgerufen am 18. Januar 2014 (Medien-Info). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Larry Gordon für Beko BBL ALLSTAR Game nominiert. (Nicht mehr online verfügbar.) Phoenix Hagen, 19. Dezember 2013, archiviert vom Original am 2. Februar 2014; abgerufen am 18. Januar 2014 (Medien-Info). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Eisbären Bremerhaven: Eisbären verpflichten Larry Gordon. In: Eisbären Bremerhaven. (dieeisbaeren.de [abgerufen am 13. März 2017]).
- ALLSTAR Larry Gordon verstärkt RASTA Vechta. (rasta-vechta.de [abgerufen am 13. März 2017]).
- https://www.facebook.com/pbcastana/posts/1402126796520764
- http://www.giessen46ers.de/erfahrener-bbl-akteur-fuer-die-giessen-46ers-allrounder-larry-gordon-schliesst-sich-den-mittelhessen-an/
- https://www.easycredit-bbl.de/de/easycredit-bbl/historie/teams/t/2018-2019/421-gie/
- https://twitter.com/HapoelEilat/status/1155859032479096832
- CSU Sibiu l-a transferat pe americanul Larry Gordon | Ora de Sibiu. Abgerufen am 24. Mai 2021 (rumänisch).
- Larry Gordon reforça FC Porto. In: record.pt. Abgerufen am 24. Mai 2021 (portugiesisch).
- Dominik Brendel: Phoenix Hagen: Ex-Allstar Larry Gordon sagt „Goodbye“. In: Westfalenpost. 4. August 2021, abgerufen am 5. August 2021.