Langkofel
Der Langkofel (3181 m s.l.m.) ist der Hauptgipfel der Langkofelgruppe in den Grödner Dolomiten und ein bekannter Kletterberg. Sein Name (ladinisch Saslonch, italienisch Sassolungo) bedeutet Langer Stein/Fels.
Langkofel / Saslonch / Sassolungo | ||
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Der Langkofel von Nordwesten aus gesehen | ||
Höhe | 3181 m s.l.m. | |
Lage | Südtirol Italien | |
Gebirge | Langkofelgruppe, Dolomiten | |
Dominanz | 11,7 km → Gran Vernel | |
Schartenhöhe | 1124 m ↓ Passo Fedaia | |
Koordinaten | 46° 31′ 29″ N, 11° 44′ 7″ O | |
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Erstbesteigung | 1869, Paul Grohmann | |
Langkofel von Nordosten aus gesehen |
Der Langkofel erstreckt sich über einen Kilometer in NW-SO-Richtung und macht, zusammen mit seinem „Langkofeleck“ genannten Südostgipfel flächenmäßig in etwa die Hälfte der Langkofelgruppe aus. Der Normalweg führt durch die Südwestwand auf den Gipfelverbindungsgrat (II) und auf diesem zum Gipfel (III) und ist äußerst lang. Die Erstbesteigung erfolgte am 13. August 1869 durch Paul Grohmann (1838–1908).[1] Auf dem Langkofel befindet sich eine Biwakschachtel als Notunterkunft, welche nach dem italienischen Dominikanerpater Reginaldo Giuliani benannt wurde.
Kurz vor dem Sellajoch (2180 m) kann per Seilbahn die Langkofelscharte (2681 m) zwischen Langkofel und Fünffingerspitze erreicht werden, wodurch auch für einfache Wanderer mit guter Ausrüstung eine Umrundung des Langkofels mit Blick auf Sella, Marmolata und Seiser Alm in hochalpiner Landschaft möglich wird.
Im Winter ist diese Gondelbahn aber seit einigen Jahren nicht mehr geöffnet, da die nicht mit Pistenfahrzeugen präparierte Skiabfahrt durch die Langkofelscharte in der Vergangenheit einige Todesopfer gefordert hat.
In einer natürlichen Nische an der Ostseite des Langkofel hängt eine 3,20 Meter hohe handgeschnitzte Madonna aus Holz, die der Bildhauer Flavio Pancheri selbst mit Bergführern der Catores (Alpinschule und Bergführer Gröden) 1961 dort befestigt hat.
Weblinks
Einzelnachweise
- Kleine Chronik. Hof- und Personal-Nachrichten. In: Die Presse, Abendblatt, Nr. 229/1869 (XXII. Jahrgang), 19. August 1869, S. 3 (unpaginiert), unten links. (online bei ANNO). .