Landgericht Seßlach

Das Landgericht Seßlach w​ar ein v​on 1812 b​is 1879 bestehendes bayerisches Landgericht älterer Ordnung m​it Sitz i​n Seßlach i​m heutigen Landkreis Coburg. Die Landgerichte w​aren im Königreich Bayern Gerichts- u​nd Verwaltungsbehörden, d​ie 1862 i​n administrativer Hinsicht v​on den Bezirksämtern u​nd 1879 i​n juristischer Hinsicht v​on den Amtsgerichten abgelöst wurden.

Geschichte

1812 w​urde im Verlauf d​er Verwaltungsneugliederung Bayerns d​as Landgericht Seßlach errichtet. Dieses w​urde dem Mainkreis zugeschlagen, dessen Hauptstadt Bamberg war.

Das Bezirksamt Staffelstein wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Seßlach und Staffelstein gebildet.[1] Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes am 1. Oktober 1879 errichtete man das Amtsgericht Seßlach, dessen Bezirk identisch mit dem vorherigen Landgerichtsbezirk Seßlach war und somit die damaligen Gemeinden Altenhof, Autenhausen, Busendorf, Dietersdorf, Eggenbach, Freiberg, Gemünda, Gleismuthhausen, Gleußen, Hattersdorf, Kaltenbrunn, Lahm, Lechenroth, Merlach, Neundorf, Oberelldorf, Rothenberg, Schorkendorf, Schottenstein, Seßlach, Unterelldorf, Welsberg und Witzmannsberg umfasste.[2][3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 575 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Königlich Allerhöchste Verordnung vom 2. April 1879, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend (GVBl. S. 368)
  3. Landgericht Sesslach. In: Königl. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern. Ackermann, München 1877, Sp. 1121–1124.
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