Landesliga Schleswig-Holstein (seit 2017)

Die Landesliga Schleswig-Holstein ist seit 2017 wieder die zweithöchste Spielklasse des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV). Es gab sie bereits von 1968 bis 1999. Im „flexiblen Spielbetrieb“ kämpfen jetzt 34 Mannschaften in drei Gruppen um den Aufstieg in die Flens Oberliga bzw. gegen den Abstieg in die Verbandsliga.

Geschichte

Seit der ersten Stufe der Ligareform 1999 bildete die viergleisige Bezirksoberliga die zweithöchste Spielklasse in Schleswig-Holstein. Daran änderte sich nach der Auflösung der Bezirke 2008 nur, dass diese Spielklasse nun „Verbandsliga“ hieß und die vier Staffeln neu zugeschnitten waren. Im Jahre 2016 fanden beim SHFV Gespräche über eine abermalige Strukturreform statt, bei der es zunächst nur um die Zusammenlegung einzelner Kreisverbände ging. Später wurde auch über die Ligastruktur gesprochen, nachdem einige Aufsteiger aus der Verbandsliga in der folgenden Spielzeit große sportliche Probleme hatten. Schließlich wurde im Juni 2016 die Wiedereinführung der Landesliga beschlossen, die über der Verbandsliga angesiedelt würde.[1]

Für die Premierensaison 2017/18 qualifizierten sich die folgenden Mannschaften:

Modus

Die 34 Mannschaften (Stand 2020/21) spielen in drei Gruppen mit jeweils 11 oder 12 Mannschaften im Ligasystem die Auf- bzw. Absteiger aus. Die Einteilung erfolgt(e) – auch in den Spielklassen darunter – EDV-gestützt nach geographischen Gesichtspunkten, wobei den Vereinen ein Mitspracherecht eingeräumt wurde. Die drei Staffeln tragen die Bezeichnungen Schleswig, Mitte (neu) und Holstein, zwei von ihnen in Anlehnung an die historischen Landesteile Schleswig-Holsteins, allerdings mäandert die Eider – laut Überlieferung der Grenzfluss – ohne Rücksicht auf den Fußball durch die Staffeln Schleswig und Mitte. So oder so steigen deren alle Meister am Saisonende automatisch in die Oberliga auf. Die zwei letztplatzierten Mannschaften der drei Staffeln steigen in die Verbandsliga ab.

Gründungsmitglieder in der Saison 2017/18

SchleswigHolstein

Aufsteiger in die Oberliga Schleswig-Holstein waren nach Abschluss der Saison der TSV Kropp (Meister Schleswig), der VfB Lübeck II (Meister Holstein) und der TSV Bordesholm (2. Schleswig nach Aufstiegsspielen gegen den TuS Hartenholm).

Teilnehmer in der Saison 2020/21 und 2021/22

Nachdem es aufgrund des Abbruchs der Saison 2019/20 zu einer Aufstockung der Landesliga von 32 auf 34 Mannschaften gekommen war, traten die Mannschaften der Saison 2020/21 in drei Gruppen gegeneinander an.[2] Wegen des freiwilligen Rückzugs des TSV Kropp aus der Oberliga und weil es keinen Abstieg gab, wären es „eigentlich“ 37 Landesligisten gewesen. Es hatten sich jedoch der FC Reher/Puls, der TSV Neustadt (aus der aufgelösten SG Neustrand) sowie Lübeck 99 freiwillig in die Verbands- bzw. Kreisliga zurückgezogen.[2] Im März 2021 wurde die Saison dann abgebrochen und annulliert.[3] Die Saison 2021/22 wurde in derselben Zusammensetzung gestartet, nur in der Landesliga Schleswig kam die Husumer SV dazu, die sich freiwillig aus der Oberliga zurückgezogen hatte.

SchleswigHolsteinMitte
A Der Husumer SV zog freiwillig aus der Oberliga zurück.
H Verein aus Holstein.
S Verein aus Schleswig.

Meister

SaisonStaffel
SchleswigHolsteinMitte
2017/18TSV KroppVfB Lübeck II
2018/19Husumer SVOldenburger SV
2019/20TSV Altenholz 1TSV Pansdorf 1
2020/21Saison annulliert 2
1 Nach Saisonabbruch aufgrund Quotientenregelungen.
2 Wegen der andauernden COVID-19-Pandemie wurde die Saison zunächst unterbrochen und später annulliert.

Einzelnachweise

  1. Reiner Stöter: Spielklassenreform kein großer Wurf. FuPa, abgerufen am 20. August 2017.
  2. vgl. V. Staffeleinteilung Landesliga. SHFV, 11. August 2020, abgerufen am 18. August 2020.
  3. Schleswig-Holstein bricht Fußball-Saison 2020/2021 ab, Sportbuzzer, 10. März 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.