Landeskommando Rheinland-Pfalz

Das Landeskommando Rheinland-Pfalz LKdo RP in Mainz ist seit 2007 eines von 16 Landeskommandos der Bundeswehr in Deutschland. Es unterstand bis zu dessen Auflösung 2013 dem Wehrbereichskommando II und ist nunmehr dem Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr unterstellt. Es ist die zentrale Kommandobehörde der territorialen Wehrorganisation im Land Rheinland-Pfalz. Das Kommando ist erster Ansprechpartner bei territorialen Aufgaben sowie Repräsentant der Bundeswehr gegenüber der Landesregierung von Rheinland-Pfalz und den zivilen Behörden. Die fachliche Ausbildung des Personals erfolgt weitgehend über das Multinational Civil-Military Cooperation Command (MN CIMIC Cmd), welches auch Personal abstellt.

Landeskommando Rheinland-Pfalz
— LKdo RP —
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Aufstellung 2007
Staat Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Streitkräftebasis
Typ Landeskommando, äquivalent einer Brigade
Unterstellte Truppenteile

Verbindungskommandos, Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte, Kleindienststellen

Unterstellung Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr
Standort Mainz
Mainz (Deutschland)
Mainz
Generalfeldzeugmeister-Kaserne
Auszeichnungen Fahnenband
Rheinland-Pfalz (2011)
Netzauftritt Internetauftritt des LKdo RP
Kommandeur
Kommandeur Oberst Stefan Weber

Auftrag

Das Kommando mit Sitz in der Generalfeldzeugmeister-Kaserne in Mainz hat folgende Aufträge:

  • Das Landeskommando ist der erste Ansprechpartner und führt die 36 Kreisverbindungskommandos in den jeweiligen Landratsämtern bzw. Stadtverwaltungen der Kreisfreien Städte, welche ausschließlich mit Reservisten besetzt sind und dort ihre zivilen Gegenüber beraten. Dies dient der Planung, Vorbereitung und Koordination von Amts- und Katastrophenhilfe. Hinzu kommt ein Verbindungskommando an der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier, welches einem Bezirksverteidigungskommando in anderen Ländern entspricht.
  • Es fasst Unterstützungsanforderungen zusammen, bewertet diese und legt sie aufbereitet dem Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr vor.
  • Ihm untersteht die Heimatschutzkompanie des Landes, welche vorwiegend an der Artillerieschule in Idar-Oberstein oder am nahe gelegenen Truppenübungsplatz Baumholder ausgebildet wird. Eine zweite Regionale Sicherungs- und Unterstützungskompanie wurde am 13. September 2020 indienstgestellt.
  • Es bereitet die Aufnahme und den Einsatz der Bundeswehrkräfte in Abstimmung mit dem verantwortlichen zivilen Katastrophenschutzstab vor und koordiniert deren Einsatz nach den Vorgaben und Prioritäten der zivilen Seite und verfügt so über ein militärisches Lagebild der eingesetzten und noch verfügbaren Bundeswehrkräfte.
  • Koordination von Host Nation Support, gemäß NATO-Truppenstatut im Land.
  • Es ist für die Beorderungsunabhängige freiwillige Reservistenarbeit und die Ausbildung von Reservisten verantwortlich.
  • Koordination der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr der einzelnen TeilStreitKräfte (TSK) und Organisationsbereiche, sowie der Wehrverwaltungen und des Bereiches Rüstung im Land.
  • Beratung der übenden Truppe in landesspezifischen Umweltschutzfragen.
  • Truppendienstliche Führung von unterstellten Kleindienststellen.
  • Fachliche Führung der Standortältesten.

Wappen

Das Wappen für das Landeskommando Rheinland-Pfalz bildet mittig das Eiserne Kreuz der Bundeswehr in schwarz auf weißem Grund ab. Das Wappenzeichen des Bundeslandes Rheinland-Pfalz ist zentral darübergelegt. Es symbolisiert damit den Auftrag des Landeskommandos, erster Repräsentant und Ansprechpartner der Bundeswehr in und für das Bundesland Rheinland-Pfalz zu sein. Die Verwendung des Eisernen Kreuzes in Schwarz auf weißem Schildgrund lehnt sich an die Darstellung aus dem Wappen des Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr an und signalisiert damit die Zugehörigkeit des Landeskommando Rheinland-Pfalz zu diesem Kommandobereich. Das Rundschild greift die vorgegebene Form des Wappenzeichens des Landes Rheinland-Pfalz auf und folgt ihm in harmonisierender und damit identifizierender Darstellung. Das weißgrundige Wappen erhält eine Bordierung zur Schärfung der Kontur. Die Verwendung der Farbe Orange signalisiert die Zugehörigkeit zum Organisationsbereich Streitkräftebasis.

Siehe auch

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