Lactalbumin
α-Lactalbumin ist ein Protein, das als Aktivator mit β-1,4-Galactosyltransferase (beta4Gal-T1) einen Enzymkomplex bildet. In der Milchdrüse von Säugetieren katalysiert dieser, auch Lactose-Synthetase genannte, Enzymkomplex die Biosynthese von Milchzucker.[1] α-Lactalbumin ist Bestandteil der Milch; es ist eng verwandt mit Lysozym C, einer Glycosidase, die für den Abbau der Zellwand gram-positiver Bakterien zuständig ist.[2]
Lactalbumin (Bos taurus) | ||
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nach PDB 1F6R | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 123 Aminosäuren | |
Bezeichner | ||
Externe IDs | ||
Vorkommen | ||
Homologie-Familie | Lysozym C | |
Übergeordnetes Taxon | Chordatiere |
Das α-Lactalbumin des Hausrinds (Bos taurus) kann bei Menschen als Allergen wirken. Es wird beim Kochen denaturiert; diese Änderung ist aber beim Abkühlen zu 90 Prozent reversibel. α-Lactalbumin ist löslicher Bestandteil des Molkeneiweißes der Kuhmilch. Es stellt etwa 4 Prozent des Gesamtmilcheiweißes.[3][4]
Literatur
- T. Urashima, K. Fukuda, M. Messer: Evolution of milk oligosaccharides and lactose: a hypothesis. In: Animal : an international journal of animal bioscience. Band 6, Nummer 3, März 2012, S. 369–374, ISSN 1751-732X. doi:10.1017/S1751731111001248. PMID 22436215.
Einzelnachweise
- D.K. Fitzgerald et al.:α-Lactalbumin and the Lactose Synthetase Reaction in The Journal of Biological Chemistry Vol. 245, Nr. 8, S. 2103–2108 (1970).
- UniProt P00711
- Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch, Peter Schieberle (Hrsg.): Lehrbuch der Lebensmittelchemie. Edition: 5, Springer, 2001, S. 494. ISBN 3540410961
- U. Bütikofer, J. Meyer und B. Rehberger: Determination of the percentage of α-lactalbumin and β-lactoglobulin of total milk protein in raw and heat treated skim milk. Milchwissenschaft 61, 3 (2006) p. 263–6. Online-PDF (Memento des Originals vom 2. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.