Kyssylyn
Kyssylyn (ukrainisch Кисилин; russisch Кисилин Kissilin, polnisch Kisielin) ist ein ukrainisches Dorf in der Oblast Wolyn. Es liegt im Norden des Rajon Lokatschi, etwa 17 Kilometer nordöstlich der Rajonshauptstadt Lokatschi und etwa 38 Kilometer westlich der Oblasthauptstadt Luzk am Fluss Stochid. Verwaltungstechnisch bildet der Ort zusammen mit dem Dorf Twerdyni (Твердині) die Landratsgemeinde Kyssylyn.
Kyssylyn | |||
Кисилин | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Wolyn | ||
Rajon: | Rajon Lokatschi | ||
Höhe: | 331 m | ||
Fläche: | 11,0 km² | ||
Einwohner: | 860 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 78 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 45514 | ||
Vorwahl: | +380 3374 | ||
Geographische Lage: | 50° 52′ N, 24° 49′ O | ||
KOATUU: | 0722483201 | ||
Verwaltungsgliederung: | 2 Dörfer | ||
Bürgermeister: | Halyna Serhijiwna | ||
Adresse: | 45514 c. Кисилин | ||
Website: | Webseite des Gemeinderates | ||
Statistische Informationen | |||
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Das Dorf wurde 1545 zum ersten Mal schriftlich erwähnt[1] und gehörte bis zur 3. polnischen Teilung zur Adelsrepublik Polen (in der Woiwodschaft Wolhynien[2]), kam dann zum Russischen Reich, wo es im Gouvernement Wolhynien lag. 1918/1921 fiel es an Polen und kam zur Woiwodschaft Wolhynien in den Powiat Horochów, Gmina Kisielin. Infolge des Hitler-Stalin-Pakts besetzte die Sowjetunion das Gebiet und machte den Ort im Januar 1940 zum Hauptort des gleichnamigen Rajons Kyssylyn. Dieser wurde im gleichen Jahr nach Osjutytschi verlegt und Kyssylyn blieb ein einfaches Dorf. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 war der Ort bis 1944 unter deutscher Herrschaft (im Reichskommissariat Ukraine). Nach dem Krieg kam Kyssylyn wieder zur Sowjetunion und wurde in die Ukrainische SSR eingegliedert. Seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 gehört die Ortschaft zur unabhängigen Ukraine.
Weblinks
- Kisielin. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 4: Kęs–Kutno. Walewskiego, Warschau 1883, S. 109 (polnisch, edu.pl).
- Informationen zu den polnischen Einwohnern des Ortes bis 1939
Einzelnachweise
- Ortsgeschichte Kyssylyn' in der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR; abgerufen am 4. Oktober 2019 (ukrainisch)
- Rizzi Zannoni, Woiewództwa Lubelskie y Rawskie. Mazowsze y Podlasie Południowe. Część Pułnocna Woiewództw Bełzkiego, Ruskiego y Sendomirskiego, część zachodnia Województwo (!) Wolyńskiego y Brzeskiego — Litewskiego.; 1772