Kunstpreis der DDR
Der Kunstpreis der Deutschen Demokratischen Republik wurde am 22. Januar 1959 von der Regierung der DDR gestiftet und jährlich im Oktober vom Minister für Kultur vergeben. Er war eine hohe staatliche Auszeichnung für künstlerische Einzelleistungen, die als richtungweisend für die Entwicklung der Kultur eingeschätzt wurden. Der Kunstpreis wurde jährlich insbesondere an Persönlichkeiten verliehen, die sich auf den Gebieten Musik, Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Film, Fernsehen, Rundfunk und Unterhaltungskunst Verdienste erworben hatten.
Der Preis wurde an Einzelpersonen und an Kollektive bis zu sechs Personen verliehen. Er konnte an die Einzelperson oder dasselbe Kollektiv nur einmal verliehen werden. Zur Verleihung gehörte eine Medaille, eine Urkunde und eine Geldzuwendung für Einzelpersonen von 6000 Mark und für Kollektive bis zu 20.000 Mark.
Preisträger
Zu den Preisträgern des Kunstpreises der DDR gehören:
- Hartwig Albiro
- Ulrich Aust
- Rudolf Austen
- Theo Balden
- Conny Bauer
- Arndt Bause
- Hannelore Bey
- Gerhard Bienert
- Thomas Billhardt
- Irmgard Boas
- Manfred Bofinger
- Kurt Böwe
- Fritz Bornemann
- Gudrun Brüne
- Victor Bruns
- Albert Burkat
- Volker Büttner
- City
- Hanno Coldam
- Peter Damm
- Mathilde Danegger
- Fred Delmare
- Angelica Domröse
- Dietrich Dorfstecher
- Fritz Duda
- Wolfgang Engel
- Gunther Erdmann
- Veronika Fischer
- Erich Franz
- Erich Geister
- Erich Gerlach
- Rainer Genss
- Erwin Geschonneck
- Bernd Göbel
- Helga Göring
- Christa Gottschalk
- Günter Grabbert
- Roland Gräf
- Gruppe Neue Musik Hanns Eisler
- Ulrich Hachulla
- Hartmut Haenchen
- Harald Hakenbeck
- Gisela Heller
- Barbara Henniger
- Peter Herden
- Peter Herrmann
- Rudi Högner
- Hans-Dieter Hosalla
- Walter Howard
- Klaus Hugo
- Jo Jastram
- Günter Junghans
- Ernst Kahler
- Karat
- Herbert Kegel
- Inge Keller
- Helmut Klotz
- Günter Kootz
- Olaf Koch
- Günter Kochan
- Gottfried Kolditz
- Peter Konwitschny
- Wilfried Krätzschmar
- Lothar Krompholz
- Henry Krtschil
- Eberhard Kube
- Walter Kubiczeck
- Jürgen Kuttner
- Reinhard Lakomy
- Christian Lehmann
- Georg Leopold
- Siegfried Lorenz
- Nora Mank
- Guido Masanetz
- Wolfgang Mattheuer
- Gisela May
- Rudolf Mayer
- Otto Möhwald
- Alfred Müller
- Gustav Müller
- Helmut Müller-Lankow
- Armin Mueller-Stahl
- Karlheinz Mund
- Willi Neubert
- Walter Niklaus
- Friedel Nowack
- Carlernst Ortwein
- Henry Pacholski
- Ralf Petersen
- Ernst-Ludwig Petrowsky
- Otti Planerer
- Barbara Plensat
- Puhdys
- Heinz Quermann
- Hans-Joachim Rotzsch
- Frank Ruddigkeit
- Christine van Santen
- Lothar Scharsich
- Manfred Scherzer
- Christfried Schmidt
- Rolf Schnabel
- Dieter Schneider
- Klaus Schneider
- Benno Schramm
- Siegfried Schreiber
- Paul-Oskar Seese
- Elizabeth Shaw
- Willi Sitte
- Günter „Baby“ Sommer
- Stern-Combo Meißen
- Rudi Stolle
- Adele Stolte
- Peter Strang
- Hilmar Thate
- Siegfried Thiele
- Bärbel Wachholz
- Lothar Warneke
- Heinz Werner
- Richard O. Wilhelm
- Gerhard Wohlgemuth
- Alfons Wonneberg
- Marianne Wünscher
- Gerhard Zachar
- Ludwig Zepner
- Jutta Zoff
Weitere Kunstpreise
Seit den 1960er Jahren wurden themenbezogene Kunstpreise auch von Massenorganisationen der DDR vergeben:[1]
- Erich-Weinert-Medaille der FDJ für Jugendkunst;
- Kunstpreis des FDGB für die Arbeitswelt (FDGB);
- künstlerische Themen zum Sport durch den DTSB;
- Kunst und Kultur zur Freundschaft mit der Sowjetunion durch die DSF;
- Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe verlieh am 16. Mai 1986 erstmals ihren Kunstpreis, unter anderen an Jurij Brězan, Erwin Strittmatter, Walter Womacka.
Weitere Kunstpreise wurden von den Bezirken der DDR an Freischaffende und Künstlerkollektive verliehen, soweit sich ein besonderer regionaler Bezug ergeben hatte oder besondere Leistungen gewürdigt wurden.
Weblinks
- Der Kunstpreis der Deutschen Demokratischen Republik. In: Website von Stefan Hornbostel. Archiviert vom Original am 28. September 2007 .