Kunow (Gumtow)

Kunow i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Gumtow i​m Landkreis Prignitz i​n Brandenburg.[1]

Kunow
Gemeinde Gumtow
Höhe: 56 m ü. NHN
Eingemeindung: 30. Juni 2002
Postleitzahl: 16866
Vorwahl: 033977
Kirche in Kunow
Kirche in Kunow

Geografie

Der Ort l​iegt acht Kilometer westlich v​on Gumtow u​nd 20 Kilometer südöstlich v​on Perleberg.[2] Zum Ortsteil gehören z​wei bewohnte Gemeindeteile: d​as einen Kilometer nordöstlich z​u findende Beckenthin u​nd das d​rei Kilometer nordöstlich gelegene Krams.[1] Die Nachbarorte s​ind Garz, Lindenberg u​nd Vettin i​m Norden, Luisenhof u​nd Döllen i​m Osten, Schönhagen, Vehlin u​nd Schrepkow i​m Süden, s​owie Groß Welle i​m Westen.[2]

Geschichte

Die e​rste urkundliche Erwähnung d​es Dorfes Kunaw findet s​ich im Jahr 1305, anlässlich d​er Schenkung v​on Dorf u​nd Kirche d​urch die Markgrafen a​n das Stift Havelberg.[3]

Im Jahr 1804 h​atte das 65 Hufe große Dorf 312 Einwohner u​nd es w​aren 41 Feuerstellen vorhanden. Neben e​inem Lehnschulze, 25 Ganzbauern u​nd zehn Kossäten w​aren hier 16 Einlieger tätig. Eine Schmiede u​nd eine Wassermühle w​aren vorhanden u​nd die Kirche gehörte z​ur fünf Kilometer westlich gelegenen Pfarrkirche i​n Kletzke, d​ie Teil d​er Inspektion Perleberg war. Zu dieser Zeit w​ar der Herr v​on Knobelsdorf z​u Kletzke d​er Besitzer d​es zum Pritzwalkischen Kreise i​n der Prignitz d​er Mark Brandenburg u​nd postalisch z​u Kletzke gehörenden Ortes.[4]

Am 1. Juli 1950 w​urde die b​is dahin eigenständige Gemeinde Bekenthin eingegliedert.

Zum 30. Juni 2002 schloss s​ich Kunow m​it 15 anderen Gemeinden z​ur Gemeinde Gumtow zusammen. Damals lebten h​ier 470 Einwohner.[5]

Literatur

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 457 ff.
  • Ortsbeirat Kunow (Hrsg.): 700 Jahre Kunow – 1305 bis 2005. Ausgewählt, aufgeschrieben und bearbeitet von: Sieghilde und Herbert Sabionski, Eberhard Neumann. April 2005 (Online (Memento vom 26. Dezember 2015 im Internet Archive) [abgerufen am 25. Dezember 2015] Quelle: Ortskronik der Gemeinde Gumtow / OT Kunow).
Commons: Kunow (Prignitz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Gumtow – Ortsteile nach § 45 Kommunalverfassung – Bewohnte Gemeindeteile – Wohnplätze. In: service.brandenburg.de. Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, abgerufen am 25. Dezember 2015.
  2. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  3. Ortsbeirat Kunow: 700 Jahre Kunow – 1305 bis 2005. 2005.
  4. Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg: Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Erster Band. Die allgemeine Einleitung zur Kurmark, die Altmark und Prignitz enthaltend. Friedrich Maurer, Berlin 1804, Vierter Teil. Spezielle Landesbeschreibung. Zweiter Abschnitt. Die Prignitz. Drittes Kapitel. Der Pritwalkische Kreis, S. 453 (Volltext in der Google-Buchsuche [abgerufen am 25. Dezember 2015]).
  5. Gemeindezusammenschlüsse – Gumtow. In: service.brandenburg.de. Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, abgerufen am 16. April 2016.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.