Demerthin

Demerthin ist ein Ortsteil der Gemeinde Gumtow im Landkreis Prignitz in Brandenburg.[1]

Demerthin
Gemeinde Gumtow
Höhe: 47 m ü. NHN
Einwohner: 357 (31. Dez. 2018)
Eingemeindung: 30. Juni 2002
Postleitzahl: 16866
Vorwahl: 033977
Demerthin mit Kirche und Schlossturm
Demerthin mit Kirche und Schlossturm

Geographie

Das in weiten Teilen erhaltene Rundangerdorf liegt 3 Kilometer östlich von Gumtow und 31 Kilometer südöstlich von Perleberg. Es ist von der gleichnamigen Gemarkung umgeben. Diese ist durch eine offene Agrarlandschaft geprägt und durch vereinzelte Waldstücke unterbrochen.[2]

Die Nachbarorte sind im Uhrzeigersinn Brüsenhagen-Berg und Vehlow im Norden, Minnashöh, Bahnhof Wutike und Steinberg im Nordosten, Gantikow und Mechow im Osten, Rehfeld im Südosten, Berlitt im Süden, Granzow und Spielhagen im Südwesten, Gumtow im Westen, sowie Heinzhof und Abbau im Nordwesten.[2]

Geschichte

Demerthin war ursprünglich ein slawisches Rundlingsdorf, dessen Siedlungsgestalt durch die Fernstraße fast unkenntlich wurde. Das Rittergut gehörte u. a. der Familie von Platen. Von 1468 bis 1945 befand es sich dann im Besitz der märkischen Adelsfamilie von Klitzing, die 1604 das bis heute kaum veränderte Schloss Demerthin erbaute.

Zum 30. Juni 2002 schloss sich Demerthin mit 15 anderen Gemeinden zur Gemeinde Gumtow zusammen. Der Ort hatte damals 457 Einwohner.[3]

Sehenswürdigkeiten

  • Dorfkirche Demerthin aus dem späten 15. Jahrhundert mit spätgotischen Wandmalereien und einem Kanzelaltar (um 1700)
  • Schloss Demerthin, dreigeschossiges Renaissanceschloss auf fast quadratischem Grundriss mit hohem sechseckigen Treppenturm (1604); im Erdgeschoss zwei spätgotische Räume mit Sterngewölbe von einem Vorläuferbau

In Demerthin geboren

Literatur

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 160 ff.
  • Elisabeth von Falkenhausen: Die Prignitz entdecken – Natur und Kultur einer Region. 5., aktualisierte und erweiterte Auflage. Hendrik Bäßler Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-930388-70-7, Demerthin: Renaissanceschloss, Kirche und Dunkle Horst, S. 39 ff.

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Gumtow – Ortsteile nach § 45 Kommunalverfassung – Bewohnte Gemeindeteile – Wohnplätze. In: service.brandenburg.de. Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, abgerufen am 29. Dezember 2015.
  2. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  3. Gemeindezusammenschlüsse – Gumtow. In: service.brandenburg.de. Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, abgerufen am 29. Dezember 2015.
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