Krotensee

Der Krotensee[1] (auch mit Krottensee bezeichnet) liegt im Salzkammergut bei Sankt Gilgen im österreichischen Bundesland Salzburg.

Krotensee
Krotensee mit Schloss Hüttenstein
Geographische Lage bei St. Gilgen im Salzkammergut, Land Salzburg, Österreich
Zuflüsse Kesselbach, Zeppezauerbach
Abfluss Krotenseebach zum WolfgangseeIschlTraun
Ufernaher Ort Sankt Gilgen
Daten
Koordinaten 47° 46′ 58″ N, 13° 23′ 19″ O
Krotensee (Land Salzburg)
Höhe über Meeresspiegel 577 m
Länge 360 m[1]
Breite 300 m[1]
Maximale Tiefe 46 m[1]

Lage und Landschaft

Der Krotensee liegt am Fuß des Schafbergs zwischen Wolfgang- und Mondsee, südlich der Scharflinger Höhe, dem Pass zwischen den beiden Seen. Direkt am Ufer liegt Schloss Hüttenstein, die B 154 Mondsee Straße passiert den See unmittelbar.

Der Krotensee wird vom Krotenseebach entwässert, der südwestlich in Brunnwinkl in den Wolfgangsee mündet. Seine Hauptzuflüsse sind der Zeppezauerbach, der vom Almkogel über die Schmalnau von Nordwesten zufließt, und Kesselbach, der von Osten über Pucha vom Schafberg kommt.

Geologie und Hydrologie

Der See hat eine Tiefe von etwa 46 m.

Die Scharflinger Höhe wurde im Hochwürm vom Eis aus dem Wolfgangseeteilast des Traungletschers überflossen. Im Präboreal setzte im Krotensee wahrscheinlich Meromixis ein, eventuell mit einzelnen Unterbrechungen.[2]

Geschichte und Nutzung

Der Krotensee ist gemeinsam mit dem Schloss Hüttenstein im Eigentum einer Privatstiftung, jegliche Nutzung ist untersagt. Tauchgenehmigungen werden gegebenenfalls im Schloss erteilt.

Um den Krotensee rankt sich eine Sage von einem versunkenen Fuhrwerk, dessen Weinfässer ohne den Fuhrmann und ohne die Pferde in der Donau wieder auftauchten.[3] Taucher fanden im See, der offenbar schon seit Jahrhunderten als Mülldeponie der Schlossherren diente, tatsächlich beispielsweise aber eine komplette Schlossküche.

Commons: Krotensee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. amap.at, abgerufen am 12. April 2014.
  2. Manfred Bobek, Roland Schmidt: Pollenanalytische Untersuchung von Seebohrkernen des nordwestlichen Salzkammergutes und Alpenvorlandes. In: Linzer biologische Beiträge. Heft 1. Wien 30. April 1975, S. 15–26 (zobodat.at [PDF] gesamter Artikel S. 5–34).
  3. Wundersames Mondseeland: Sagen, Legenden und Erzählungen für Kinder und Erwachsene; aus dem Mondseeland und seiner Umgebung bis St. Wolfgang; mit begleitenden Texten aus Geschichte und Naturgeschichte. Omnipublica, Mondsee 2006, ISBN 3-9502162-4-3, S. 64.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.