Kostanjevica na Krki
Kostanjevica na Krki (deutsch Landstraß an der Gurk) ist die älteste und zugleich die kleinste Stadt von Dolenjska in Slowenien. Der älteste Teil der Ortschaft liegt auf einer künstlich angelegten Insel im Fluss Krka. Die deutschen Bezeichnungen für diesen Ort sind das gebräuchlichere Landstraß und auch das ältere Landestrost.
Kostanjevica na Krki | |||
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Basisdaten | |||
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Staat | Slowenien | ||
Historische Region | Unterkrain / Dolenjska | ||
Statistische Region | Posavska (Region Untere Save) | ||
Koordinaten | 45° 51′ N, 15° 25′ O | ||
Höhe | 155 m. i. J. | ||
Einwohner | 2.480 (2008) | ||
Postleitzahl | 8311 | ||
Kfz-Kennzeichen | KK | ||
Struktur und Verwaltung | |||
Website |
Kostanjevica na Krki ist auch der Name der Gesamtgemeinde, bestehend aus 28 Ortschaften. Die Gemeinde hat 2.480 Einwohner, wovon im Hauptort Kostanjevica na Krki 751 Menschen leben.
Geschichte
Die von den Spanheimern gegründete Siedlung entstand Anfang des 13. Jahrhunderts. Um 1210 wurde sie erstmals Stadt genannt, 1249 wurde ihr Marktrecht aktenkundig.[1] Um 1234 gründete Herzog Bernhard von Spanheim das Zisterzienserkloster Mariabrunn (lateinisch Fons Beatae Mariae). Das Kloster Mariabrunn (heute slow. Kostanjevica) war ein Tochterkloster von Stift Viktring bei Klagenfurt in Kärnten. Bis zum Ende des Habsburgerreichs gehörte Kostanjevica na Krki zum Kronland Krain, wobei Kostanjevica eine eigene Gemeinde bildete. Kostanjevica war zudem Sitz des Gerichtsbezirks Landstraß, der wiederum zum Bezirks Gurkfeld gehörte.
Aufgrund der Insellage wird die Stadt am Fuße der Gorjanci häufig überflutet, weshalb sie den Beinamen Venedig von Dolenjska (Dolenjske Benetke) erhalten hat.
2002 feierte die Stadt das 750-jährige Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung.
Sehenswürdigkeiten
- Kostanjeviška Jama: Die Karsthöhlen wurden 1937 entdeckt, nachdem der Eingang durch eine Flut freigeräumt worden war. Insgesamt sind bereits über 1800 m des Höhlensystems erkundet, wobei viele der Tunnel überflutet sind. Seit 1971 ist die Höhle für die Öffentlichkeit zugänglich. Für Touristen wurde ein etwa 210 m langer Weg angelegt, die restlichen Teile sind nur für erfahrene Höhlenkletterer zugelassen.[2]
- Kloster Kostanjevica (Fons Beatae Mariae, Mariabrunn): enthält heute eine Galerie für Moderne Kunst.[3]
Ortsteile der Gesamtgemeinde
- Avguštine, (dt. Augustinenberg)
- Dobe, (dt. Dobach)
- Dobrava pri Kostanjevici, (dt. Gutenhof)
- Dolnja Prekopa, (dt. Unterprekopa)
- Dolšce, (dt. Dollschitz)
- Črešnjevec pri Oštrcu, (dt. Kerschdorf bei Osterberg)
- Črneča vas, (dt. Scherendorf)
- Globočice pri Kostanjevici, (dt. Globotschitz)
- Gornja Prekopa, (dt. Oberprekopa)
- Grič, (dt. Gritsch)
- Ivanjše, (dt. Eibenschach)
- Jablance, (dt. Jablanitz)
- Karlče, (dt. Karlsdorf)
- Kočarija, (dt. Kotscharia)
- Koprivnik, (dt. Kopriunik in der Unterkrain )
- Kostanjevica na Krki, (dt. Landstraß an der Gurk)
- Male Vodenice, (dt. Kleinwodenitz)
- Malence, (dt. Mallenz)
- Orehovec, (dt. Nußdorf bei Gurkfeld)
- Oštrc, (dt. Osterberg in der Unterkrain)
- Podstrm, (dt. Podsterm)
- Ržišče, (dt. Arschische bei Gurkfeld)
- Sajevce, (dt. Sajowitz bei Landstrass)
- Slinovce, (dt. Slinowitz )
- Velike Vodenice, (dt. Großwodenitz)
- Vrbje, (dt. Nikolaiberg, auch Unteregg)
- Vrtača, (dt. Heiligenkreuz)
- Zaboršt (dt. Forst in der Krain)
Literatur
Weblinks
- Webseite der Gemeinde (kostanjevica.si, slowenisch)
- Informationen mit Karte und Panoramabildern, burger.si (auf englisch)
- Infos über die Gemeinde, kam.si (slowenisch)
- Infos über die Gemeinde, gremoven.com (slowenisch)
Einzelnachweise
- Miha Kosi (Laibach): Stadtgründung und Stadtwerdung. Probleme und Beispiele aus dem slowenischen Raum. In: Pro Civitate Austriae. Informationen zur Stadtgeschichtsforschung in Österreich, Neue Folge, Heft 14, Österreichischer Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung, Linz 2009, S. 7
- Kostanjevica Cave (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , robinson-sp.si (englisch).
- Kostanjevica na Krki, Kloster (auch Schloss genannt), slovenia.info.