Koske (Pawlowitzke)
Koske, polnisch Kózki ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Sie liegt in der Gemeinde Pawlowitzke im Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski (Landkreis Kandrzin-Cosel) in der Woiwodschaft Oppeln.
Koske Kózki | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Oppeln | ||
Powiat: | Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel) | ||
Gmina: | Pawlowitzke | ||
Geographische Lage: | 50° 17′ N, 17° 57′ O | ||
Einwohner: | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | ||
Kfz-Kennzeichen: | OK | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Nächster int. Flughafen: | Katowice-Pyrzowice | ||
Geografie
Koske liegt rund acht Kilometer nordwestlich vom Gemeindesitz Pawłowiczki (Pawlowitzke), 20 Kilometer südwestlich von der Kreisstadt Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel) und 43 Kilometer südlich von der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.
Geschichte
Der Ort entstand spätestens im 13. Jahrhundert und wurde am 28. November 1221 erstmals urkundlich als „Cozki“ erwähnt.[1] In diesem Dokument bekundete Bischof Lorenz von Breslau die Zehnten, mit denen das Hospital zum heiligen Geist in Breslau ausgestattet war.[2][3]
Der Ort wurde 1783 im Buch Beyträge zur Beschreibung von Schlesien als Koske erwähnt, bestand aus zwei Teilen, gehörte dem Minoritenkonvent zu Oberglogau und lag im Landkreis Cosel und hatte 160 Einwohner, eine katholische Kirche, eine Schule, ein Vorwerk, ein herrschaftliches Wohnhaus, acht Bauern, 25 Gärtner und einige Häusler.[4] 1865 hatte Koske sieben Bauernhöfe, 26 Gärtnerstellen und 25 Häuslerstellen, sowie einen Kretschmer (Gastwirt), einen Bockwindmüller, einen Schmied und eine Schule.[5]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 234 Wahlberechtigte für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 25 für eine Zugehörigkeit zu Polen.[6] Koske verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich. Am 12. Juni 1936 wurde der Ort im Zuge einer Welle von Ortsumbenennungen der NS-Zeit in Hohenflur umbenannt. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Cosel.
1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Kózki umbenannt. Der Landkreis Cosel wurde in Powiat Kozielski umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1975 wurde der Powiat Kozielski aufgelöst. 1999 kam der Ort zum neugegründeten Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski. Am 30. September 2014 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Koske.
Sehenswürdigkeiten
- Wegkapelle
- Wegkreuze
Weblinks
Einzelnachweise
- Schlesisches Urkundenbuch, Teil 1, 1971
- Codex diplomaticus Silesiae, Band 14, 1889
- Breslauer Urkundenbuch, Band 1, 1870
- Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Band 2, Brieg 1783
- Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
- Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form (Memento vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)