Kormoraninsel
Die Kormoraninsel ist ein Hochsand im Wattenmeer der Deutschen Bucht. Er liegt jeweils etwa 3,5 Kilometer entfernt von den schleswig-holsteinischen Inseln Sylt, Föhr und Amrum. Im Jahr 2000 wurde er erstmals auf Seekarten verzeichnet.[1]
Kormoraninsel | ||
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Gewässer | Deutsche Bucht, Nordsee | |
Geographische Lage | 54° 44′ 40″ N, 8° 21′ 28″ O | |
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Name
Die Kormoraninsel wurde vermutlich von Teilnehmern einer Vermessungsfahrt benannt.[1]
Geographie
Die Kormoraninsel liegt östlich von Hörnum-Odde, westnordwestlich von Dunsum und nördlich der Amrumer Odde. Die umgebende Sandbank ist als Liinsand bekannt. Der etwa sichelförmige, rund 500 Meter lange Hochsand wird von Seehunden und zahlreichen Seevögeln genutzt.[1] Eine Annäherung ist im Rahmen einer geführten Wattwanderung von Föhr und von Amrum möglich.[2] Von Hörnum-Odde dagegen ist der Hochsand durch das 23 Meter tiefe Hörnumtief getrennt.
Geschichte
Die Kormoraninsel wuchs durch Anspülung von Sand nach 2000 an. Quellen des Sandes – an der Körnergröße erkennbar – sind vor allem die Sandvorspülungen vor Sylt und die Sandbänke westlich der Kormoraninsel, darunter der Jungnamensand. Von 2016 bis 2017 verlor der Hochsand etwa die Hälfte seiner Fläche.[1]
Weblinks
- Seekarte (Ausschnitt mit Kormoraninsel und Liinsand)
- Malte Keller: Auf dem Weg zur Kormoran-Insel im Wattenmeer. frankfurt-live.com vom 3. April 2018
Einzelnachweise
- Astrid Thomas-Niemann: Eine Frühjahrswanderung zur Kormoraninsel. amrum-news.de vom 13. April 2017
- Oliver Abraham: Reise: Neues Land Norderoogsand. Süddeutsche Zeitung vom 19. August 2017, abgerufen am 21. August 2017