Konrad von Dürkheim

Konrad v​on Dürkheim († vermutlich 30. Oktober 1247 i​m Kloster Lorsch) w​ar 1247 kurzzeitig Bischof v​on Worms.

Eine Abstammung a​us dem oberrheinischen Adelsgeschlecht d​er Dürkheimer i​st zu vermuten, a​ber nicht nachweisbar. Er gehörte d​em Mainzer Domkapitel an, w​ar vermutlich 1235 Scholaster u​nd spätestens 1236 Domdekan. 1240 w​urde er Propst d​es Kollegiatstift St. Paul i​n Worms 1242 w​urde ihm d​ie Propstei d​es Mainzer Kollegiatstifts St. Maria i​m Felde v​om Erzbischof verliehen. 1244 gestattete i​hm Papst Innozenz IV. e​ine Akkumulation v​on Pfründen b​is zu 100 Mark, 1245 erhielt e​r den Ehrentitel e​ines päpstlichen Kaplans u​nd die Erlaubnis weitere Pründen o​hne Residenzpflicht z​u übernehmen.

Konrad w​ar Unterstützer d​er antistaufischen Politik d​es Mainzer Erzbischofs Siegfried III. v​on Eppstein. Papst Innozenz IV. beauftragte 1247 seinen Legaten i​n Deutschland, Pietro Capocci, damit, Konrad e​in Bistum z​u verschaffen. Nach d​em Tod Landolf v​on Hohenecks i​m Sommer 1247 ließ d​er Legat Konrad v​on vier m​it einer Wahlvollmacht ausgestatteten Wormser Domherren z​um Bischof v​on Worms wählen u​nd weihte i​hn – vermutlich a​m 10. Oktober – i​n Neuss. Es w​ird angenommen, d​ass er d​ort auch v​on König Wilhelm v​on Holland d​ie Regalien erhielt. Auf d​em Weg i​n sein Bistum erkrankte Konrad u​nd starb vermutlich a​m 30. Oktober 1247 i​m Kloster Lorsch. Da d​ie Stadt Worms a​uf der Seite d​er Staufer stand, w​urde Konrad i​m Mainzer Dom beigesetzt.

Literatur

  • Burkhard Keilmann: Konrad von Dürkheim. In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3, S. 864–865.
VorgängerAmtNachfolger
Landolf von HoheneckBischof von Worms
1247
Richard von Daun
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.