Klaus Rösch

Klaus Wolfgang Rösch (* 18. Oktober 1945 i​n Ammerndorf; † 18. Februar 2018[1]) w​ar ein deutscher Politiker d​er FDP, Prokurist u​nd Sportfunktionär.

Leben

Rösch studierte Betriebswirtschaftslehre i​n München s​owie Nürnberg u​nd schloss d​as Studium a​ls Diplom-Betriebswirt ab. 1961 t​rat er i​n die FDP ein. Von 1971 b​is 1982 w​ar er Mitglied d​es Landesvorstands d​er FDP Baden-Württemberg, d​avon 1974 b​is 1980 a​ls stellvertretender Landesvorsitzender.[2] 1968 b​is 1971 w​ar er stellvertretender Bundesvorsitzender d​er Jungdemokraten[3] u​nd in d​er gleichen Zeit Landesvorsitzender d​er baden-württembergischen Jungdemokraten[4][5][6].

1973 bis 1979 war er Mitglied des Kreistags des Schwarzwald-Baar-Kreises[7],1976 bis 1980 Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg[8], 1980 bis 1983 Bundestagsabgeordneter[9] und 1981 bis 1983 Mitglied der parlamentarischen Versammlung des Europarates.[10] Zusammen mit Karl Moersch, Martin Bangemann und Ralf Dahrendorf trieb Klaus Rösch ab der Mitte der 1960er Jahre die linksliberale Neuorientierung der FDP/DVP Baden-Württemberg voran.[3][11][12][13]

Wegen Betrugs, Untreue u​nd Konkursverschleppung w​urde Rösch i​m Jahre 2004 z​u einer Freiheitsstrafe v​on zwei Jahren u​nd neun Monaten verurteilt.[14][15][16][17] Unter anderem h​atte er s​ich „als Vorsitzender d​es damaligen Zweitliga-Fußballvereins BSV 07 Schwenningen […]“ verspekuliert.[14] Während seiner Zeit a​ls 1. Vorsitzender d​es BSV 07 Schwenningen (1974–77) gelang i​hm der Aufstieg d​es Vereins a​us der Fußball-Amateurliga i​n die Profiliga, d​ie 2. Bundesliga Süd.[18]

Einzelnachweise

  1. Das Parlament - Personalia. In: das-parlament.de. Abgerufen am 25. Juni 2018.
  2. Worte der Woche. Die Zeit, Nr. 29/1978, 14. Juli 1978, abgerufen am 1. Dezember 2014.
  3. Eine ganze Menge Milieu. In: Der Spiegel. Nr. 15, 1972 (online).
  4. Nachts im Bett. In: Der Spiegel. Nr. 26, 1969 (online).
  5. Kunst des Timings. In: Der Spiegel. Nr. 27, 1969 (online).
  6. Liberale Gratwanderung. In: zeit.de. 26. September 1975, abgerufen am 1. Dezember 2014.
  7. https://traueranzeigen.suedkurier.de/traueranzeige/klaus-roesch
  8. http://www.europeana.eu/portal/record/00738/91DE094A2050D276F6770FAD34570DEA32E032F4.html
  9. Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 698.
  10. assembly.coe.int (Memento vom 15. Mai 2010 im Internet Archive)
  11. Uwe Jun: Parteien und Parteiensysteme in den deutschen Ländern. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008, ISBN 978-3-531-15439-8, S. 111. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  12. Haken auf der Liste. In: Der Spiegel. Nr. 3, 1971 (online).
  13. Zuweilen konterkariert. In: Der Spiegel. Nr. 18, 1978 (online).
  14. Hansjörg N. Schultz: Der Fall Rösch: Nichts als Schulden. In: Die Zeit. 4. September 1981, abgerufen am 1. Dezember 2014.
  15. pnn.de
  16. pnn.de
  17. wir-kleinmachnow.de
  18. Vereins-Chronik (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)
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