kkStB 77
Die kkStB 77 war eine Güterzug-Schlepptenderlokomotivreihe der österreichischen k.k. Staatsbahnen kkStB, deren Lokomotiven ursprünglich von der Prag-Duxer Eisenbahn (PD) stammten.
PD „KLOSTERGRAB“, ... kkStB 77 ČSD 403.2 DR 5571 | |
---|---|
Bauart: | D n2 |
Fester Radstand: | 2.385 mm |
Gesamtradstand: | 3.500 mm |
Radstand mit Tender: | 10.130 mm |
Leermasse: | 44,4 t |
Dienstmasse: | 52,0 t |
Reibungsmasse: | 52,0 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 35 km/h |
Treibraddurchmesser: | 1.000 mm |
Zylinderdurchmesser: | 470 mm |
Kolbenhub: | 520 mm |
Kesselüberdruck: | 11/12 bar |
Anzahl der Heizrohre: | 201 |
Rostfläche: | 2,00 m² |
Strahlungsheizfläche: | 11,00 m² |
Rohrheizfläche: | 153,00 m² |
Tender: | 5 |
Die PD beschaffte diese vierfach gekuppelten Güterzuglokomotiven 1884 (5 Stück) und 1886 (3 Stück) von der Lokomotivfabrik Floridsdorf. Im Wesentlichen handelt es sich bei diesen acht Maschinen um etwas kleinere 73er der kkStB (kleinere Zylindermaße, kleinere Räder, ...).
Nach der Verstaatlichung der PD 1892 bezeichnete sie die kkStB als 77.01–08.
Nach dem Ersten Weltkrieg kamen die acht Lokomotiven dieser Reihe zur ČSD, die sie als Reihe 403.2 einordnete.
1938 kamen alle acht als 55 7121–7128 zur Deutschen Reichsbahn. Sie waren der Reichsbahndirektion Oppeln zugeteilt und waren im Betriebswerk Zauchtel stationiert. 1945 kamen sie wieder zur ČSD zurück und wurden erst 1955 ausgemustert.
Literatur
- Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 30. Juni 1917, 14. Auflage, Verlag der k. k. österreichischen Staatsbahnen, Wien, 1918
- Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918, Verlag Slezak, 1978. ISBN 3-900134-40-5
- Helmut Griebl, ČSD-Dampflokomotiven, Teil 2, Verlag Slezak, Wien, 1969
- Johann Stockklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich, Verlag Slezak, Wien, 1979, ISBN 3-900134-41-3
- Johann Blieberger, Josef Pospichal: Enzyklopädie der kkStB-Triebfahrzeuge, Band 3. Die Reihen 61 bis 380. bahnmedien.at, 2010, ISBN 978-3-9502648-6-9