Kirchenkreis Merseburg
Der Evangelische Kirchenkreis Merseburg ist einer von 37 Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Der Kirchenkreis gehört zum Propstsprengel Halle-Wittenberg. Sitz der Superintendentur ist die Domstadt Merseburg.
Kirchenkreis Merseburg | |
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Merseburger Dom | |
Organisation | |
Landeskirche | Evangelische Kirche in Mitteldeutschland |
Statistik | |
Sprengel | Propstsprengel Halle-Wittenberg |
Gemeindeglieder | 17.653 |
Leitung | |
Superintendent | Christiane Kellner |
Büroanschrift | Domstraße 6 06217 Merseburg |
Webpräsenz | https://www.kk-mer.de |
Die 17.653 Gläubigen des Kirchenkreises gehören 105 Kirchgemeinden an.[1]
Geographie
Der Kirchenkreis Merseburg befindet sich im südlichen Sachsen-Anhalt und erstreckt sich in der Ost-West-Ausdehnung von Thüringen bis Sachsen. Der Kirchenkreis umfasst die evangelischen Kirchgemeinden der Landkreise Merseburg-Querfurt und Weißenfels, die 2007 im Zuge der Kreisreform im Saalekreis bzw. im Burgenlandkreis aufgingen.
Das bedeutendste sakrale Gebäude im Kirchenkreis ist der Merseburger Dom. Lange unter katholischem Einfluss, wurde die Reformation erst nach dem Tod des einflussreichen, altgläubigen Herzogs Georg von Sachsen 1539 in Merseburg eingeführt. Das Bistum wurde 1544 nach dem Tod des letzten Bischofs Sigismund von Lindenau verweltlicht.[2]
Das Kirchenkreisarchiv befindet sich als einzige Einrichtung des Kirchenkreises außerhalb dessen Gebiets in der ehemaligen Bibliothek der Kirche St. Othmar in Naumburg.[3]
Geschichte
Als Preußen auf dem Wiener Kongress 1815 weite Teile Sachsens zugesprochen bekam, wurde aus diesem Neubesitz und anderen preußischen Gebieten die Provinz Sachsen geformt. Ihrem Territorium entsprach die neugegründete Kirchenprovinz Sachsen, zu der auch der Kirchenkreis Merseburg gehörte. Mit der Auflösung Preußens 1947 wurde die Kirchenprovinz als Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen zu einer eigenständigen Landeskirche. Diese vereinte sich 2009 mit der Evangelisch-lutherischen Kirche in Thüringen zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Das Gebiet des Kirchenkreises Merseburg blieb dabei erhalten.
Aufgaben
Die Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Kirchenkreises Merseburg umfasst neben der Seelsorge die Bereiche Kirchenmusik, Kinder und Familie, Jugendarbeit und Betreuung von Geflüchteten.[4] Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Evangelischen Johannes-Schule in Merseburg, die allerdings nicht dem Kirchenkreis untersteht, sondern sich in Trägerschaft der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland befindet.[5]
Pfarrbereiche
Von den 105 Kirchengemeinden des Kirchenkreises sind 82 Gemeinden in 15 Kirchspielen und zwei Gemeindeverbänden organisiert. 23 Gemeinden sind selbstständig.[6]
Zu dem Kirchenkreis Merseburg gehören fünf Pfarrbereiche:[7]
- Geiseltal und Bad Lauchstädt
- Lützen und Bad Dürrenberg
- Merseburg
- Querfurt
- Weißenfels
Weblinks
Einzelnachweise
- https://www.kk-mer.de/kirchenkreis/kirchenkreises-merseburg/
- https://www.luther-erleben.de/luther-war-hier/ort/merseburg-dom-st-johannes-der-taeufer-und-laurentius/
- https://www.kk-mer.de/kirchenkreis/kirchenkreisarchiv/
- https://www.kk-mer.de/arbeitsbereiche/
- http://www.johannes-schule-merseburg.de/index.php?PATH_INFO=/5b79d5dfe81dc236066c671190d36a61/tr%C3%A4ger
- https://www.kk-mer.de/kirchenkreis/kirchenkreises-merseburg/
- https://www.ekmd.de/kirche/kirchenkreise/merseburg/