Kingstown

Kingstown [ˈkɪŋztaʊn] i​st die Hauptstadt d​es Inselstaates St. Vincent u​nd die Grenadinen i​m Parish Saint George a​n der Südküste d​er Insel St. Vincent. Mit 12.909 Einwohnern (Zensus 2012)[2] i​st sie d​ie größte Stadt d​es Landes.

Kingstown
Kingstown
Kingstown (St. Vincent und die Grenadinen)
Koordinaten 13° 8′ 40″ N, 61° 13′ 33″ W
Basisdaten
Staat St. Vincent und die Grenadinen

Parish

Saint George
Fläche 5 km²
Einwohner 12.909 (2012 Zensus 2012[1])
Dichte 2.581,8 Ew./km²
Gründung 1722
Kingstown
Kingstown

Die Stadt i​st der Sitz d​es Bistums Kingstown.[3]

Verkehr

Dank i​hres Seehafens i​st die Stadt d​as Zentrum d​er landwirtschaftlichen Industrie d​es Landes u​nd bietet v​on ihrem Fährhafen Verbindungen z​u den südlich gelegenen Grenadinen an, insbesondere z​ur Insel Bequia. Kingstown i​st der Heimathafen einiger bekannter Schiffe w​ie Paloma I, Syria Star, Zhen Hua 10 u​nd A. v. Humboldt.

Der südöstlich d​er Stadt i​n der Ortschaft Arnos Vale gelegene Flughafen E.T. Joshua Airport i​st die Basis d​er SVG Air. Es bestehen regelmäßige Verbindungen z​u den Nachbarstaaten Barbados, St. Lucia, Grenada, Trinidad u​nd Martinique m​it ihren interkontinentalen Flughäfen s​owie Verbindungen z​u Inseln d​er Grenadinen w​ie Bequia, Mustique, Canouan u​nd Union Island.

Geschichte

Kingstown w​urde 1722 v​on den Franzosen gegründet. 1779 eroberten d​ie Briten d​ie Insel. Am 24. Januar 1793 l​egte William Bligh (bekannt d​urch die Meuterei a​uf der Bounty) m​it der HMS Providence i​m Hafen d​er Stadt a​n und brachte u​nter anderen Pflanzen d​ie ersten Brotfruchtsetzlinge a​uf die Insel.

Bildung

Sehenswürdigkeiten

  • Der acht Hektar große und 1765[4] eröffnete Botanische Garten ist der älteste der Inseln über dem Winde.
  • Die anglikanische Kathedrale St. George stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert; die katholische Kathedrale St. Mary wurde im Jahre 1935 erbaut.
  • Nördlich von Kingstown an der Westküste (ca. 20 km Luftlinie) wurde in der Bucht Wallilabou bei der Siedlung Barrouallie Teile des Films „Fluch der Karibik“ gedreht.[5] Reste der für das Szenenbild des Films erstellten Bauten sind in der Bucht noch erhalten.
  • Fort Duvernette und Young Island westlich der Blue Lagoon
  • Das Fort Charlotte, benannt nach Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, der Königin von England, ist eine Festung, die 1806 auf einer fast 200 Meter hohen Klippe von den Briten gebaut wurde.
Fort Duvernette (auf Kuppe links) und Young Island, 1890er Jahre

Söhne und Töchter der Stadt

Commons: Kingstown – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. St Vincent and the Grenadines, Population and Housing Census Preliminary Report (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  2. Commonwealth Secretariat: Geography St Vincent and the Grenadines (Memento vom 5. Dezember 2008 im Internet Archive)
  3. Internetseite des Bistums Kingstown
  4. Botanic Gardens Conservation International: St Vincent and the Grenadines Botanic Gardens, englisch; abgerufen 7. Dezember 2011
  5. Pirates of the Caribbean. In: wallilabou.com. Wallilabou Anchorage, abgerufen am 17. August 2019 (englisch).
Blick vom Fort Charlotte oberhalb Kingstown nach Süden auf die Insel Bequia
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