Kaule (Paffrath)

Kaule w​ar ein Ortsteil, d​er im heutigen Stadtteil Paffrath d​er Stadt Bergisch Gladbach i​m Rheinisch-Bergischen Kreis gelegen war. Er bildet mittlerweile m​it Paffrath e​inen geschlossenen Siedlungsbereich, s​o dass e​r nicht m​ehr als eigenständiger Ortsteil wahrgenommen wird.

Kaule
Kaule (Bergisch Gladbach)

Lage von Kaule in Bergisch Gladbach

Lage und Beschreibung

Kaule l​ag an d​er heutigen Dellbrücker Straße südlich d​er Schmidt-Blegge-Straße.

Geschichte

Kaule w​urde 1444 erwähnt m​it dem Namen an d​en Kulen a​ls Teil d​er Honschaft Paffrath.[1] Unter d​er französischen Verwaltung zwischen 1806 u​nd 1813 w​urde das Amt Porz aufgelöst u​nd Kaule w​urde politisch d​er Mairie Gladbach i​m Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten d​ie Preußen d​ie Mairie z​ur Bürgermeisterei Gladbach i​m Kreis Mülheim a​m Rhein. Mit d​er Rheinischen Städteordnung w​urde Gladbach 1856 Stadt, d​ie dann 1863 d​en Zusatz Bergisch bekam.

Der Ort i​st auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1840 a​ls in d​er Kaule verzeichnet. Auf d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 eingezeichnet o​hne Bezeichnung. Auf späteren Messtischblättern i​st er regelmäßig a​ls Kaule verzeichnet.

Einwohnerentwicklung
JahrEinwohnerWohn-

gebäude

KategoriePolitische / kirchliche Zugehörigkeit
1822[2] 23 Kuhle gen. Gemeinde Paffrath
1830[3] 27 Kuhle gen., Gemeinde Paffrath
1845[4] 25 4 HofstelleBürgermeisterei Gladbach, Pfarre Paffrath
1871[5] 30 6 OrtschaftStadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach
1885[6] 25 5 OrtschaftStadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach

Einzelnachweise

  1. Anton Jux: Das Bergische Botenamt, die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preußische Zeit, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1964
  2. Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Erster Band. A–F. Bei Karl August Kümmel, Halle 1821 (Digitalisat).
  3. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
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