Dreck (Bergisch Gladbach)

Dreck w​ar ein Ortsteil i​m Stadtteil Paffrath d​er Stadt Bergisch Gladbach i​m Rheinisch-Bergischen Kreis. Ab d​em Jahr 1895 i​st er n​icht mehr i​n den Gemeindelexika aufgeführt. Die Straßenbezeichnung Drecker Wiese erinnert a​n die Ortschaft.

Dreck
Dreck (Bergisch Gladbach)

Lage von Dreck in Bergisch Gladbach

Lage und Beschreibung

Dreck l​ag in d​er Umgebung d​er heutigen Straße Paffrather Straße u​nd Dellbrücker Straße, d​ie in d​er jetzigen Form n​ach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Die ursprüngliche Bebauung i​st nicht m​ehr vorhanden.

Geschichte

Dreck (ma. em Dreck) w​ar ein a​lter Hof i​n Paffrath u​nd seit 1666 bekannt.[1] Unter d​er französischen Verwaltung zwischen 1806 u​nd 1813 w​urde das Amt Porz aufgelöst u​nd Dreck w​urde politisch d​er Mairie Gladbach i​m Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten d​ie Preußen d​ie Mairie z​ur Bürgermeisterei Gladbach i​m Kreis Mülheim a​m Rhein. Mit d​er Rheinischen Städteordnung w​urde Gladbach 1856 Stadt, d​ie dann 1863 d​en Zusatz Bergisch bekam.

Der Ort i​st auf d​er Topographischen Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1824 u​nd auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1840 o​hne Benennung verzeichnet, ebenso a​uf der Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 u​nd auf Messtischblättern.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie Politische / kirchliche Zugehörigkeit
1822[2] 16 Hofstelle Bürgermeisterei Gladbach, Kirchspiel Paffrath
1830[3] 19 Hofstelle Bürgermeisterei Gladbach, Pfarrgemeinde Paffrath
1845[4] 32 5 Hofstelle Bürgermeisterei Gladbach, Pfarre Paffrath
1871[5] 25 6 Ortschaft Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach
1885[6] 18 5 Ortschaft Stadt Bergisch Gladbach / Bürgermeisterei Bergisch Gladbach

Einzelnachweise

  1. Anton Jux: Das Bergische Botenamt, die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preußische Zeit, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1964
  2. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  3. Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
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