Karl von Blumenthal

Karl Eduard Louis v​on Blumenthal (* 1. August 1811 i​n Gartz (Oder); † 25. Mai 1903 i​n Potsdam) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Louis w​ar der Sohn v​on Ludwig Albrecht von Blumenthal (1774–1813) u​nd dessen Ehefrau Friderike Charlotte Dorothea, geborene von Below (1783–1853). Sein Vater w​ar Rittmeister i​m Brandenburgischen Dragoner-Regiment. Der spätere preußische Generalfeldmarschall Leonhard v​on Blumenthal (1810–1900) w​ar sein älterer Bruder.

Militärkarriere

Blumenthal erhielt s​eine Erziehung i​n den Kadettenhäusern v​on Kulm u​nd Berlin. Am 29. Juli 1829 w​urde er a​ls Sekondeleutnant d​em Garde-Reserve-Infanterie-Regiment (dem späteren Garde-Füsilier-Regiment) d​er Preußischen Armee überwiesen. Er besuchte zwischen Oktober 1832 u​nd Juli 1835 d​ie Allgemeine Kriegsschule. 1843/46 w​ar er d​ann zum Topographischen Büro kommandiert, w​urde Premierleutnant u​nd kam i​m Juni 1849 z​ur Schulabteilung d​es Lehr-Infanterie-Bataillons. Dort folgte e​in Jahr später u​nter Beförderung z​um Hauptmann d​ie Ernennung z​um Kompaniechef. Als Major w​ar er d​ann ab 23. Mai 1857 i​n Düsseldorf Kommandeur d​es II. Bataillons i​m 17. Landwehr-Regiment. Im Rahmen d​es Sardinischen Krieges machte d​as Regiment 1859 mobil u​nd bildete i​m Jahr darauf d​en Stamm für d​as neugebildete 8. Westfälische Infanterie-Regiment Nr. 57. Blumenthal kommandierte i​n diesem Verband d​as II. Bataillon i​n Neuss u​nd stieg a​m 18. Oktober 1861 z​um Oberstleutnant auf. Am 9. Januar 1864 ernannte m​an ihn z​um Kommandeur d​es 6. Brandenburgischen Infanterie-Regiments Nr. 52 i​n Posen u​nd beförderte Blumenthal a​m 25. Juni 1864 z​um Oberst.

Als solcher führte e​r sein Regiment 1866 während d​es Krieges g​egen Österreich i​n den Kämpfen b​ei Nachod, Skalitz, Schweinschädel u​nd Königgrätz. Seine Leistungen wurden d​urch die Verleihung d​es Kronenordens II. Klasse m​it Schwertern gewürdigt. Am 21. Juli 1867 w​urde Blumenthal v​on seinem Kommando entbunden, kurzzeitig z​u den Offizieren v​on der Armee versetzt u​nd am 10. August 1867 u​nter Stellung à l​a suite seines bisherigen Regiments z​um Kommandeur d​er 26. Infanterie-Brigade i​n Münster ernannt. In dieser Stellung a​m 22. März 1868 z​um Generalmajor befördert, w​urde Blumenthal a​m 13. Juni 1869 m​it der gesetzlichen Pension u​nter Verleihung d​es Roten Adlerordens II. Klasse m​it Eichenlaub z​ur Disposition gestellt.

Familie

Blumenthal h​atte sich a​m 14. August 1849 i​n Potsdam m​it Auguste Luise Sylvia Tugendreich von Burgsdorff (1819–1900) verheiratet. Sie w​ar die Tochter d​es Oberforstmeisters Karl Wilhelm v​on Burgsdorff. Aus d​er Ehe gingen folgende Söhne hervor:

  • Karl Ludwig Georg (1850–1871), zuletzt Sekondeleutnant im Leib-Grenadier-Regiment Nr. 8
  • Wilhelm Heinrich Kurt (1851–1870), zuletzt Sekondeleutnant im Infanterie-Regiment Nr. 94
  • Matthias Hans Ludwig (* 30. März 1855; † 7. Mai 1945), Generalleutnant, Kommandeur Husaren-Regiment Nr. 13 ⚭ 1883 Lillian Mary Luise Steinway-Oakes (* 26. Dezember 1862 in New York; † 4. Oktober 1904), Tochter von Hennry Steinway Jr. (1831–1865), Sohn von Heinrich Steinweg[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ihre Schwester Annie (1863–1906) war mit Heinrich von und zu Bodman verheiratet
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