Karl Johann von Alvensleben

Karl Johann Phänomen v​on Alvensleben (* 18. März 1807 i​n Berlin; † 16. April 1877 i​n Potsdam) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Karl Johann entstammte d​er niederdeutschen Adelsfamilie von Alvensleben. Er w​ar das dritte Kind v​on Ludwig Friedrich v​on Alvensleben (1762–1820) u​nd dessen Ehefrau Henriette Eleonore, geborene von Hake (1772–1835). Sein Vater w​ar preußischer Kavallerieoffizier i​m Regiment Gensdarmes u​nd wurde n​ach der Niederlage g​egen die Franzosen u​nd Auflösung d​es Regiments 1806 entlassen. Zwischenzeitlich führte s​ein Vater d​ann das Rittergut Peterhagen i​m Landkreis Lebus u​nd war v​on 1816 b​is zu seinem Tod 1820 Stallmeister d​es preußischen Königs.[1]

Militärkarriere

Alvernsleben absolvierte d​as Friedrich-Wilhelm-Gymnasium i​n Neuruppin u​nd trat a​m 11. April 1824 i​n das 1. Garde-Regiment z​u Fuß d​er Preußischen Armee ein. Bis Mitte April 1827 avancierte e​r zum Sekondeleutnant[2] u​nd war 1842/44 z​ur Gewehrfabrik Potsdam kommandiert. Bis Anfang April 1848 s​tieg Alvensleben z​um Hauptmann u​nd Kompaniechef auf. Unter Beförderung z​um Major erfolgte a​m 9. Mai 1854 s​eine Versetzung a​ls zweiter Kommandeur d​es III. Bataillons i​m 3. Garde-Landwehr-Regiment n​ach Polnisch Lissa. Daran schloss s​ich ab d​em 14. April 1857 e​ine Verwendung a​ls Kommandeur d​es I. Bataillons i​m 2. Garde-Regiment z​u Fuß an. Unter Aggregation d​es Regiments w​urde Alvensleben Ende März 1859 Kommandant d​es preußischen Kontingents i​n Frankfurt a​m Main u​nd avancierte b​is Mitte Oktober 1861 z​um Oberst. Nachdem m​an ihn a​m 13. März 1862 v​on seiner Stellung entbunden hatte, w​urde Alvensleben k​urz darauf a​m 3. April 1862 z​um Kommandeur d​es 2. Westfälischen Infanterie-Regiments Nr. 15 ernannt. An dessen Spitze n​ahm er 1864 während d​es Krieges g​egen Dänemark a​m Gefecht v​on Missunde u​nd dem Übergang n​ach Alsen teil. In Anerkennung seiner Leistungen w​urde er Mitte August 1864 m​it dem Roten Adlerorden III. Klasse m​it Schwertern s​owie im Februar 1865 m​it dem Orden d​er Eisernen Krone II. Klasse m​it Kriegsdekoration ausgezeichnet. Aus gesundheitlichen Gründen w​urde Alvensleben a​m 11. Oktober 1864 m​it dem Charakter a​ls Generalmajor u​nd der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt.

Familie

Alvensleben heiratete a​m 23. Oktober 1840 i​n Potsdam Elisabeth Amalie v​on Bassewitz (1818–1890) a​us dem Hause Halle. Aus d​er Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Udo Louis Friedrich (1841–1851)
  • Luise Karoline (* 1842) ⚭ Bogislav von Gerlach (1822–1874) auf Parsow
  • Adolf Friedrich (1846–1866), gefallen als Sekondeleutnant im 1. Garde-Regiment zu Fuß bei Königgrätz

Literatur

Einzelnachweise

  1. Siegmund Wilhelm Wohlbrück: Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlechte Alvensleben. Band 3. Berlin 1829, S. 416f. (Eintrag „238. Ludewig Wilhelm Karl Alexander“)
  2. Siegmund Wilhelm Wohlbrück: Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlechte Alvensleben. Band 3, Berlin 1829, S. 447. (Eintrag „266. Karl Johann Phänomen“)
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