Karl Egon V. zu Fürstenberg

Karl Egon V. z​u Fürstenberg, vollständiger Name: Karl Egon V. Maximilian Maria Emil Leo Erwin Franziskus Xaver Johannes Fürst z​u Fürstenberg, Landgraf i​n der Baar u​nd zu Stühlingen, Graf z​u Heiligenberg u​nd Werdenberg, (* 6. Mai 1891 i​n Wien; † 23. September 1973 i​n München) w​ar ein österreichischer bzw. deutscher Hochadeliger u​nd SS-Obersturmführer.

Landgraf Fürst Karl Egon V. zu Fürstenberg
Ölgemälde von John Quincy Adams (1929)

Leben

Wappen der Fürsten zu Fürstenberg

Karl Egon V. z​u Fürstenberg w​ar der Sohn v​on Fürst Max Egon II. z​u Fürstenberg u​nd Irma Gräfin v​on Schönborn-Buchheim (1867–1948).

Er heiratete i​m Jahre 1921 i​n Wien Franziska Ida Mena Gräfin Nostitz-Rieneck (1902–1961), e​ine Tochter v​on Erwein Nostitz-Rieneck.[1] Die Ehe b​lieb kinderlos.

Karl Egon V. w​ar Chef d​es Hauses Fürstenberg. Ihm wären n​ach dem Tode seines Vaters, d​es ehemaligen Fürsten Max Egon II., d​ie „schwäbischen Hausgüter“ zugefallen. Auf d​iese verzichtete e​r jedoch zugunsten d​er Kinder seines Bruders. Während Karl Egon a​uf Schloss Heiligenberg a​m Bodensee u​nd in Schloss Weitra (Niederösterreich) Wohnsitz nahm, bewohnte s​ein Vater d​as Schloss Donaueschingen.

Karl Egon V. w​urde 1939 z​um SS-Obersturmführer ernannt. Er beantragte d​ie Aufnahme i​n die NSDAP a​m 20. Juni 1938 u​nd wurde a​m 1. Januar 1941 aufgenommen (Mitgliedsnummer 8.543.545).[2][3][4] In d​er Wehrmacht bekleidete d​er ehemalige Leutnant d​er Potsdamer Garde d​u Corps s​eit 1943 d​en Majorsrang.[5]

Fürstenberg w​ar Ehrenbürger v​on Heiligenberg u​nd Weitra. Zudem w​ar er Großkomtur d​es St. Georgsordens i​n Bayern s​owie Träger d​es Großkreuzes d​es Malteserordens.[5]

Bestattet i​st er i​n der Fürstenbergschen Familiengruft i​n Altweitra, Niederösterreich.

Literatur

  • Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5.
  • Stephan Malinowski: Vom König zum Führer. Deutscher Adel und Nationalsozialismus, Fischer Taschenbuch Verlag, 3. Auflage, Berlin 2010, ISBN 978-3-596-16365-6, S. 583.
  • Karl Egon V. Fürst zu Fürstenberg, in: Internationales Biographisches Archiv 51/1973 vom 10. Dezember 1973, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)

Einzelnachweise

  1. http://genealogy.euweb.cz/nostitz/nostitz4.html
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/10050986
  3. http://niqolas.de/weltlauf/adel.pdf
  4. Stephan Malinowski: Vom König zum Führer. Deutscher Adel und Nationalsozialismus. Fischer Taschenbuch Verlag, 3. Auflage, Berlin 2010, S. 583.
  5. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 153.
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