Karl-Heinz Liese
Karl-Heinz Liese (* 26. Oktober 1923) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Karl-Heinz Liese | ||
Personalia | ||
---|---|---|
Geburtstag | 26. Oktober 1923 | |
Position | Mittelfeld | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1946–1949 | Eintracht Braunschweig | |
1949–1950 | FC St. Pauli | |
1950–1958 | Hamburger SV | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere
Liese spielte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ab der Saison 1946/47 für den TSV Braunschweig, der sich ab 1. April 1949 in Eintracht Braunschweig umbenannte, im Rahmen der Britischen Zonenmeisterschaft in der Oberliga Niedersachsen Süd. Anschließend bestritt er zwei Spielzeiten in der Oberliga Nord, eine von fünf Staffeln als höchste deutsche Spielklasse.
Die Saison 1949/50 spielte er dann für den Ligakonkurrenten FC St. Pauli. Mit neun Punkten hinter dem Hamburger SV schloss seine Mannschaft die Saison als Zweitplatzierter ab und nahm infolgedessen auch an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teil. Sein Debüt gab er am 21. Mai 1950 in Hannover beim 4:0-Achtelfinal-Sieg über den aus Koblenzer Stadtteilverein TuS Neuendorf. Das Aus in diesem Wettbewerb folgte im Viertelfinale gegen die SpVgg Fürth mit 2:3 – trotz einer 2:0-Führung – am 4. Juni 1950 in Gelsenkirchen.
Zur Saison 1950/51 zum Stadt- und Ligakonkurrenten Hamburger SV gewechselt, spielte er für diesen bis Saisonende 1957/58. Während seiner Vereinszugehörigkeit gewann er – mit Ausnahme der Saison 1953/54 – siebenmal die Norddeutsche Meisterschaft. Aufgrund dieser Erfolge nahm er mit seiner Mannschaft entsprechend auch an den jeweiligen Endrunden um die Deutsche Meisterschaft teil und bestritt insgesamt 31 Endrundenspiele bis 1957. Zunächst bestritt er drei, in den folgenden Spielzeiten bis 1956 jeweils alle sechs Gruppenspiele. 1956/57 kam er in drei Spielen der Gruppe 1, die erstmals in einer einfachen Runde, in der jeder gegen jeden auf jeweils neutralem Platz spielte, ausgetragen wurde, zum Einsatz. Der Hamburger SV, als Gruppensieger, zog mit ihm am 23. Juni 1957 ins Finale ein. Borussia Dortmund, Sieger der Gruppe 2, gewann in Hannover vor 76.000 Zuschauern das Spiel mit 4:1 und verteidigte damit den ein Jahr zuvor gewonnenen Titel. Ein Jahr zuvor, am 5. August 1956, erreichte er mit dem Hamburger SV das Finale um den nationalen Vereinspokal, das im Karlsruher Wildparkstadion vor 25.000 Zuschauern mit 1:3 gegen den Karlsruher SC verloren wurde. Zuvor war er mit seiner Mannschaft im Halbfinale mit 2:1 bei Fortuna Düsseldorf erfolgreich und bestritt von 1952 bis 1955, in den drei Spielzeiten zuvor, bereits sieben Pokalspiele.