Kabinett Ehard III

Das Kabinett Ehard III bildete vom 18. Dezember 1950 bis zum 14. Dezember 1954 die Staatsregierung des Freistaates Bayern. Nach der Wahl zum 2. Bayerischen Landtag am 26. November 1950, bei der die CSU im Landtag nur einen Sitz mehr als die SPD errang, musste der amtierende Ministerpräsident Hans Ehard eine Große Koalition aus CSU und SPD bilden. Die beiden Parteien hatten im Landtag zusammen 127 der 204 Sitze.

Kabinett Ehard III
Bayerische Staatsregierung
Ministerpräsident Hans Ehard
Wahl 1950
Legislaturperiode 2.
Bildung 18. Dezember 1950
Ende 14. Dezember 1954
Dauer 3 Jahre und 361 Tage
Vorgänger Kabinett Ehard II
Nachfolger Kabinett Hoegner II
Zusammensetzung
Partei(en) CSU und SPD
Repräsentation
Landtag
127/204

Ehard wurde in der Landtagssitzung am 18. Dezember 1950 zum Ministerpräsidenten gewählt und zusammen mit einem Rumpfkabinett vereidigt. Die Vereidigung der übrigen Minister und Staatssekretäre erfolgte am 3. Januar 1951.

Nach der Landtagswahl 1954 folgte ihr die Regierung Hoegner II.

Amt Name Partei Staatssekretäre
Ministerpräsident Hans EhardCSU
Stellvertreter des Ministerpräsidenten Wilhelm HoegnerSPD
InneresPaul Nerreter (CSU)
ab 3. Januar 1951
Theodor Oberländer (BHE, Flüchtlingswesen)
bis 24. November 1953
Walter Stain (BHE, Flüchtlingswesen)
Justiz Josef Müller
bis 5. Juni 1952
CSUFritz Koch (SPD)
Otto Weinkamm
Finanzen Rudolf Zorn
3. Januar bis 19. Juni 1951
SPDRichard Ringelmann (CSU-nah)
Friedrich Zietsch
Wirtschaft
bis 1. Oktober 1952
Hanns SeidelCSUWilli Guthsmuths (BHE)
Wirtschaft und Verkehr
ab 1. Oktober 1952
Verkehr
bis 1. Oktober 1952
Hans Ehard
ab 9. Januar 1951
CSUHeinrich Brunner
Landwirtschaft und Forsten Alois SchlöglCSUJohann Maag (SPD)
Unterricht und Kultus Josef Schwalber
ab 3. Januar 1951
CSUEduard Brenner (SPD)
ab 3. Januar 1951
Arbeit und Soziale Fürsorge Richard OechsleSPDHeinrich Krehle (CSU)

Literatur

  • Die Protokolle des Bayerischen Ministerrats 1945–1954. Das Kabinett Ehard III. 18. Dezember 1950 bis 14. Dezember 1954. Bd. 1: 20.12.1950–28.12.1951: Hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Andreas Wirsching und von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns durch Margit Ksoll-Marcon, bearb. von Oliver Braun, München 2013.
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